Inhaltsverzeichnis
- Übersicht
- Großes Sparpotenzial bei CSCs
- Sparen trotz stabiler Preise
- Übersicht: Sparen bei Kompaktkameras
- Übersicht: Sparen bei DSLRs
- Übersicht: Sparen bei Systemkameras
- Übersicht: Sparen bei Objektiven
- Nachgefragt: Interview mit Susann Saß von idealo.de
Heute ist Weltspartag - wir nutzen die Gelegenheit, um Ihrem Geldbeutel etwas Gutes zu tun. Rund sieben Wochen vor Weihnachten purzeln aktuell die Preise bei Kameras und Objektiven, wie unser großer Schnäppchen-Check zeigt. Werfen Sie auch einen Blick auf die verschiedenen Spartabellen am Ende des Artikels, und erfahren Sie, bei welchen Modellen Sie jetzt bis zu 73 Prozent gegenüber der UVP sparen können.
Besinnliche Vorweihnachtszeit? So etwas kennt der Handel nicht! Je näher Heiligabend rückt, desto lauter wird das Werbedauerfeuer der großen Elektronik-Ketten, Online-Versender und Warenhäuser. Vor allem Digitalkameras werden dabei gerne zu Kampfpreisen angeboten. 30, 50 oder gar 70 Prozent sparen die Kunden dann im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung. Kein Wunder, dass so mancher Hobbyfotograf dann in Versuchung kommt, sich ein neues Kamerasystem oder ein neues Objektiv zuzulegen. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass spiegellose Systemkameras in diesem Jahr auf dem Wunschzettel bei vielen ganz oben stehen werden.
Das Preisportal Idealo hat in einer Studie ermittelt, dass der Anteil der CSCs (Compact System Cameras) bei der Preisrecherche im Kameramarkt inzwischen bei 25 Prozent liegt. Im Jahr 2010 dümpelte ihr Anteil noch bei 6 Prozent. Leidtragender dieser Entwicklung sind jedoch nicht etwa DSLRs, die aktuell bei 44 Prozent (2010: 42 Prozent) liegen, sondern Kompaktkameras. Diese sind innerhalb von fünf Jahren von 52 Prozent auf aktuell nur noch 31 Prozent abgestürzt. Der Grund: Sie bekommen gleich von zwei Seiten Konkurrenz. Smartphone-Kameras holen qualitativ immer weiter auf und machen für viele Anwender den Kauf einer neuen Kompaktkamera überfl üssig. Und wer wirklich Wert auf Qualität legt, greift statt zu einer Kompakten lieber zu einer CSC oder einer DSLR.
Über 70 Prozent sparen
Egal, für welches Kamerasystem Sie sich interessieren: Momentan lassen sich in allen Bereichen prima Schnäppchen machen! Dafür ist die Rabattschlacht vor Weihnachten jedoch nur zum Teil verantwortlich. Viel entscheidender ist es, dass die Hersteller in immer kürzeren Abständen neue Modelle auf den Markt werfen. Damit geraten die Vorgängermodelle automatisch preislich unter Druck. Das Prinzip ist simpel. Mit der Präsentation eines neuen, verbesserten Kameramodells sinkt die Nachfrage nach der älteren Version. Die Lager der Großhändler und Händler sind jedoch noch voll, weshalb diese auf die sinkende Nachfrage mit teilweise drastischen Preissenkungen reagieren. Ist die Preisdifferenz zum neuen Modell nämlich zu niedrig, bleiben die Händler auf den alten Modellen sitzen. Die perfekte Zeit, um sich seine Wunschkamera zu sichern, ist deshalb dann gekommen, wenn die nächste oder übernächste Modellgeneration vorgestellt wird. Das kann teilweise schon ein Jahr nach Verkaufsstart geschehen.
- Wenn Sie bei einem gewerblichen Händler kaufen, haben Sie die gleichen Rechte (Widerrufsrecht/Gewährleistung) wie bei einem Neukauf. Einziger Unterschied: Der Händler kann die Gewährleistung auf ein Jahr reduzieren.
- Versuchen Sie in Erfahrung zu bringen, wie oft eine DSLR schon ausgelöst wurde. Die Hersteller geben bei Einsteiger-DSLRs in der Regel eine Lebensdauer von rund 100.000 Fotos an.
- Lesen Sie die Beschreibungen sehr gründlich und achten Sie auf mögliche Defekte, die angegeben werden. Kratzer am Gehäuse und Gebrauchsspuren stören hingegen nur optisch.
- Wenn eine Kamera bei einem Privatkauf nicht der Beschreibung entspricht, also zum Beispiel ein Mangel verschwiegen wurde, ist ein möglicher Gewährleistungsausschluss unwirksam. Testen Sie die Kamera also gründlich nach dem Erhalt.
- Achten Sie auf Bewertungen anderer Käufer zu einem Anbieter. Ist der Preis verlockend niedrig, hat das vermeintliche Schnäppchen möglicherweise einen Haken!