Canon EOS-1D X | 420mm | 1/1328 s | F/4,5 | ISO 160 (Bild: Adobe Stock)
Auf Kontraste verzichten
Komplementär, Farbe-an-sich, hell-dunkel und so weiter: Kontraste sind ein beliebtes Gestaltungsmittel in der Fotografie und machen ein durchschnittliches Motiv in der Regel zum echten Hingucker, denn sie bringen Bilder zum Strahlen und helfen dabei, das Hauptmotiv vom Hintergrund abzuheben. Kontrastarme und flaue Fotos hingegen sind allgemein hin eher unerwünscht. Bei unserem Beispielbild rechts stimmt nach den klassischen Fotoregeln also eigentlich eine ganze Menge nicht: So weist die Aufnahme keinen Farbkontrast auf – ist Ton-in-Ton beziehungsweise Grau-in-Grau – und auch in Sachen Licht ist kaum merklich ein Kontrast zu erkennen. Aber genau hier unterscheidet sich die Aufnahme von vielen Wildtier-Fotos. Der Verzicht auf Kontraste verleiht dem Bild eine malerische Atmosphäre mit minimalistischem Charakter. Entscheidendes Element ist natürlich das Rotwild im Vordergrund, das den Gesamteindruck der Aufnahme bestimmt.
Ein Foto soll ausgewogen belichtet, der Horizont niemals in der Mitte und das Hauptmotiv unbedingt scharf abgebildet sein – in der Fotografie gibt es feste Regeln, die dabei helfen, aus einem gewöhnlichen Motiv ein ganz besonderes zu machen. Wie so oft gilt jedoch auch in diesem Fall: Regeln sind dafür da, um gebrochen zu werden! In acht Tipps werden wir Ihnen zeigen, wie Sie mit ungewöhnlichen Aufnahmen garantiert für Begeisterung sorgen.