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Test

Canon EOS R3 vs. Nikon Z 9 im Test: Duell der besten spiegellosen Vollformatkameras

Profi-Sportfotograf Lukas Schulze: Eindrücke zur Nikon Z 9

Inhaltsverzeichnis

Wo haben Sie die neue Nikon Z 9 bislang eingesetzt und warum kam die Profikamera genau dort zum Einsatz?

Ich habe die Nikon Z 9 bislang am häufigsten beim Fußball eingesetzt. Im Fußball, wie aber auch in jeder anderen Sportart, muss die Kamera für mich blitzschnell reagieren können – sei es beim Torschuss, wo es auf jede einzelne Sequenz ankommt, oder auch bei Jubeln, wenn die Spieler auf mich zulaufen.

Die 20 B/s im RAW-Format helfen mir dabei, das perfekte Bild herauszufiltern. Hinzu kommt der Augen-AF, der auch bei jubelnden Spielern wieder sehr hilfreich ist!

Welche Eigenschaften und Funktionen haben Sie während des Shootings am meisten überzeugt?

Dass man so gut wie jede einzelne Taste an der Kamera selbst konfigurieren kann, ist für mich ein absolutes Highlight. Jeder hat unterschiedlich große Hände und setzt andere Prioritäten in der Bedienung.

Deshalb finde ich es grandios, dass man sich die Tasten so konfigurieren kann, wie man es für nötig erachtet – und dass im Aufnahme- und Wiedergabemodus getrennt voneinander! Hinzu bin ich sehr angetan vom Augen-AF – insbesondere im Zusammenspiel mit dem Nikkor Z 50mm f/1,2 S. Es macht wirklich sehr viel Spaß, damit zu arbeiten, da jedes Bild zu 100 Prozent scharf ist bei Offenblende und 20 Bildern pro Sekunde!

Wo sehen Sie noch Raum für Verbesserung?

Die Nikon Z 9 ist aktuell das Maß aller Dinge und lässt kaum Wünsche offen. Aber wenn es irgendwann zu einer Neuauflage kommen sollte, würde ich mir wünschen, dass der elektronische Sucher noch höher aufgelöst ist, auch wenn der jetzige Sucher schon sehr nah dran ist an einem optischen Sucher.

Außerdem sind wir Sportfotografen es gewohnt, hohe ISO-Werte um 6400 bis 8000 bei Flutlichtspielen und Hallensportarten zu benutzen. Da kann man nie genug High-ISO-Performance bekommen.

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