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Test

Die 6 besten Kameras 2025 unter 500 Euro im Test

War bei DSLRs die Auswahl bei Kameras unter 500 Euro noch recht groß, muss man entsprechende Modelle inzwischen mit der Lupe suchen. Wir haben die günstigen Perlen für Sie aufgespürt und getestet.

Die besten Kameras unter 500 Euro im Test

Die Testergebnisse der einzelnen Kameras finden Sie weiter unten.

Wer sich erstmals eine Systemkamera zulegen möchte und sich in den Regalen der Fotofachhändler umschaut, dürfte einen Schrecken bekommen. Die meisten Kameras beginnen preislich ab 1000 Euro – noch ohne Objektiv wohlgemerkt. Wenn Sie Glück haben, finden Sie das eine oder andere Einstiegsmodell für einen dreistelligen Euro-Preis. Doch wenn Sie nur maximal 500 Euro für eine neue, originalverpackte Systemkamera ausgeben möchten, müssen Sie auf intensive Schnäppchenjagd gehen – oder einfach weiterlesen!

Sind Kameras unter 500 Euro gut? 

Tatsächlich gibt es sie noch, die Kameras bis 500 Euro. Allerdings ist die Auswahl überschaubar und Sie müssen bereit sein, ein, zwei Modellgenerationen zurückzugehen und sich bei Kameras umschauen, die teilweise schon im Jahr 2019 auf den Markt gekommen sind.

Im Fach- und Online-Handel sind diese alten Schätze teilweise noch immer erhältlich – und das zu einem Bruchteil des Preises, der ursprünglich für die Modelle verlangt wurde. Doch sind solche Günstig-Kameras überhaupt empfehlenswert?

Wir haben für Sie sechs Modelle im Preisrahmen bis 500 Euro unter die Lupe genommen. Voraussetzung, um ins Testfeld zu gelangen: die entsprechende Kamera musste mindestens einmal in den letzten Monaten für unter 500 Euro im Handel erhältlich gewesen sein. Schließlich sind die Preise im Online-Fachhandel dynamisch und ändern sich quasi täglich.

Lieber APS-C oder MFT?

Nicht verwundern wird es, dass Vollformatkameras in diesem Preisrahmen noch nicht verfügbar sind. Stattdessen haben Sie die Wahl zwischen dem kleineren Sensorformat APS-C und dem noch kleineren MFT.

Grundsätzlich bieten auch diese beiden Formate eine gute Bildqualität, bringen jedoch ihre Eigenarten mit. So ist MFT bei vielen beliebt, die Videoaufnahmen oder Wildlife-Fotos erstellen. MFT-Equipment ist sehr kompakt und vergleichsweise günstig – vor allem bei langen Brennweiten im Vergleich zum Vollformat.

Der Nachteil: Der kleine Sensor kann nur wenig Licht aufnehmen, was bei schlechten Lichtverhältnissen längere Belichtungszeiten oder höhere ISO-Werte nötig macht. Auch sind bei MFT Ihre Möglichkeiten begrenzt, mit geringer Schärfentiefe zu fotografieren – beispielsweise, wenn Sie bei Porträtaufnahmen das Model vor dem Hintergrund freistellen möchten.

Dennoch sind sowohl MFT- als auch APS-C-Kameras für den Einstieg in die kreative Fotografie empfehlenswert. Auf Platz 1 in unserer Übersicht schaffte es mit der Lumix G91 eine schon etwas ältere MFT-Kamera, die zwar keinen modernen KI-Autofokus mitbringt, aber dennoch sehr vielseitig ist. Sie verdiente sich als einzige Kamera ein „sehr gut“.

Entwicklung der Kamerapreise

Kameras sind in den vergangenen 10 Jahren deutlich teurer geworden. Das ist nicht nur ein Gefühl, sondern tatsächlich ein Fakt. So betrug der durchschnittliche Kaufpreis einer Systemkamera in Deutschland nach Verbandsangaben im Jahr 2023 ganze 1.676 Euro.

Das ist der höchste Wert, der in dieser Erhebung jemals gemessen wurde. Ein Grund dafür ist, dass viele Hersteller sich vom Segment der Einstiegskameras unter 500 Euro vollständig verabschiedet haben.

Wie sieht es mit Kompaktkameras aus? 

Noch vor rund zehn Jahren galten Kompaktkameras als günstige Alternative zu teuren DSLRs und waren damit bei Einsteigerinnen und Einsteigern sehr beliebt. Inzwischen ist diese Kameraklasse, ausgenommen teurer Premium-Kompaktkameras, aufgrund des Siegezugs der Smartphones fast ausgestorben.

Einige wenige Exemplare gibt es aber noch bis 500 Euro. Ein Beispiel hierfür ist die neue Canon PowerShot SX740 HS Lite. Die kompakte Kamera bringt einen kleinen 1/2,3-Zoll-Sensor mit und löst mit 20 Megapixeln auf. Der 40-fach-Zoom entspricht 24 bis 960 Millimetern Brennweite (kleinbildäquivalent).

Objektive für den Einstieg

Erst mit einem hochwertigen Objektiv spielt eine Kamera ihre Vorzüge aus. Wir stellen Ihnen Kauftipps für Kameras in der 500-Euro-Klasse vor.

  • Nikkor Z 16–50 mm f/3,5–6,3 DX VR: Eine ideale Ergänzung zu APS-C-Cams mit Nikon Z.
  • Canon RF-S 14-30mm F4-6.3 IS STM PZ: Dank internem Zoom ist es ideal für Filmer.
  • Sony E 16 mm F2,8: Ein empfehlenswertes Objektiv für den APS-C-Einstieg beim E-Mount.
  • Panasonic Lumix G X Vario 12–35mm F2,8 Asph. OIS: Ein hochwertiger Allrounder für MFT.

Verkaufte Kameras

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland laut Statista 687.000 Digitalkameras verkauft. Dazu zählen neben Systemkameras auch Kompakt- und Action-Kameras. Der langjährige Abwärtstrend in der Branche ist damit gestoppt. Die Zahlen liegen erstmals seit Jahren leicht über den Ergebnissen des Vorjahres. Bei Objektiven schlägt sich der Aufwärtstrend hingegen nicht nieder. Hier sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Panasonic Lumix G91

Bewertung:

  • Bildqualität (40 %): 89,8 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 86,7 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 86,1 %
  • Video (10 %): 86,0 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 87,8 %

Ausgestattet mit dualer Bildstabilisierung, 4K-Videomodi und einem dreh- und schwenkbaren Touchmonitor bietet die Panasonic eine Reihe technischer Finessen, die viele Foto- und Videobegeisterte ansprechen. Beim Sensor der Lumix G91 baut Panasonic auf einen 20,3-Megapixel-Live-MOS im Micro-Four-Thirds-Format ohne Tiefpassfilter.

Die Bildqualität kann sich sehen lassen: Wie üblich sind im Low-ISO-Bereich die besten Bildergebnisse drin. Doch auch bei ISO 1600 sind noch detailreiche Fotos möglich. Ab ISO 3200 schwindet der Schärfeeindruck sichtbar.

Die duale Sensorbildstabilisierung, beispielsweise mit dem im Kit verfügbaren G Vario Lumix 12-60mm F3.5-5.6 ASPH. Power O.I.S., ist ein toller Benefit für Situationen mit wenig Umgebungslicht. Einen ebenso erfreulichen Eindruck macht das aus der Vorgängerkamera G81 bekannte Kontrast-AF-System.

Panasonic Lumix G110

 

Bewertung:

  • Bildqualität (40 %): 89,9 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 81,0 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 79,6 %
  • Video (10 %): 82,6 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 84,5 %

Die Zielgruppe des Lumix-Sprösslings ist klar definiert: Panasonic spricht Smartphone-Fotografen und Einsteiger an, denen eine drahtlose Kommunikation wichtig ist. Fotos und Videos sollen möglichst schnell von der Kamera auf das Smartphone übertragbar sein, damit die Fotografen die Bilder mit ihren Freunden und ihrer Familie teilen können.

So weit keine Neuigkeit – kommt doch heute nahezu jede andere (Lumix-)Kamera mit ähnlicher Konnektivität auf den Markt. Doch eines ist tatsächlich nennenswert: Mit einem Gewicht von rund 300 Gramm ist die spiegellose Systemkamera extrem leicht.

Das kompakte Gehäuse der Kamera kommt zwar ohne Wetterschutz aus, ist aber ergonomisch designt. Der MicroFourThirds-Sensor löst 20 Megapixel auf und bietet einen Lichtempfindlichkeitsbereich von bis zu ISO 25.600. Die Bildqualität ist bis einschließlich ISO 3.200 sehr gut.

Sony ZV-E10

Bewertung:

  • Bildqualität (40 %): 93,4 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 63,5 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 85,1 %
  • Video (10 %): 87,8 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 81,1 %

Wer auf der Suche nach einer einsteigerfreundlichen Kamera ist, die ihre Qualitäten in erster Linie im Vlogging ausspielt, wird hier fündig. Dafür bietet die Kamera allerdings keinen Sucher und keinen Aufklappblitz. Das sind zwei Gründe für das vergleichbar unterdurchschnittliche Abschneiden im Punkt Ausstattung.

Wer vorrangig fotografiert, ist mit ähnlich ausgestatteten Alpha-Schwestermodellen der 6000er-Serie besser beraten. Liegt Ihr Fokus aber auf dem Bewegtbild, dann ist die ZV-E10 eine sehr gute Wahl. Die kompakten Abmessungen und das E-Bajonett machen die Kamera auch zu einer hervorragenden Zweitkamera.

Nikon Z 50

Bewertung:

  • Bildqualität (40 %): 90,4 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 67,9 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 85,9 %
  • Video (10 %): 78,3 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 80,6 %

Die Nikon Z 50 erinnert an ihre Vollformat-Schwestermodelle Z 6 und Z 7, verzichtet allerdings zwecks kompakterem Design auf ein Schulterdisplay. Anders als bei den professionellen Z-Kameras befindet sich der Kartenslot der Z 50 auf der Unterseite neben dem Akku. Die Nikon überzeugt mit einer sehr guten Auflösung und einem flotten Autofokussystem.

Nikon Z 30

Bewertung:

  • Bildqualität (40 %): 91,0 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 60,2 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 86,6 %
  • Video (10 %): 85,5 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 79,0 %

Die Nikon Z 30 ist das, was man von ihr erwartet: eine günstige Vlogging-Kamera, die all diejenigen, die bislang mit einem Smartphone gefilmt haben, in die Welt der Wechselobjektivkameras einführen möchte. Genau das macht die Kamera gut. Darüber hinaus können Sie keine großen Ansprüche an eine besondere Ausstattung oder erweiterte Funktionen stellen. Viele Ausstattungsmerkmale sind bereits von den Schwestermodellen Z 50 und Z fc bekannt.

Canon EOS R100

Bewertung:

  • Bildqualität (40 %): 87,3 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 55,8 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 78,3 %
  • Video (10 %): 69,5 %
  • Gesamtbewertung: BEFRIEDIGEND, 73,1 %

Insgesamt schneidet die EOS R100 von Canon aufgrund ihrer Schwächen in puncto Ausstattung und Video nur mit der Gesamtnote „befriedigend“ ab. Unser Tipp: Suchen Sie nach einer Einstiegskamera in diesem Preissegment und soll es eine Canon-Cam sein, greifen Sie lieber zur EOS R50 oder EOS R10. Beide sind nur unwesentlich teurer, aber deutlich besser ausgestattet. Hier lohnt es sich, die etwas höheren Anschaffungskosten zu investieren.

DigitalPHOTO-Fazit

Ganz ehrlich: Für rund 500 Euro bekommen Sie heutzutage schon eine bemerkenswerte Kameraqualität. Die Modelle haben für den Einstieg viel zu bieten – egal, ob Sie hauptsächlich fotografieren oder filmen möchten.

Lediglich bei der Autofokus- und Serienbildgeschwindigkeit müssen Sie im Vergleich zu teureren Kameras mit deutlichen Defiziten rechnen. Doch falls Sie nicht gerade Sport- und Actionfotos planen, lässt sich mit dieser Einschränkung problemlos leben.

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