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Test

Die 10 besten RAW-Konverter 2025 im Test: Endlich wieder innovativ!

Sollen Bilder richtig glänzen, kommt man an der Nachbearbeitung mit einem RAW-Konverter nicht vorbei. Die Auswahl an Programmen ist groß – von gratis bis teuer, vom Einstieg bis zur Profianwendung ist alles dabei. Doch wie viel RAW-Software brauchen Sie wirklich? Aktuell gibt es endlich von vielen Herstellern große Sprünge. Und wir testen, was das in der Praxis bringt.

10 RAW-Konverter im Test

Folgende Softwares haben wir getestet, die Ergebnisse finden Sie weiter unten: 

  • Skylum Luminar Neo
  • Radiant Photo 2
  • DxO PhotoLab 8 Elite
  • Adobe Lightroom CC 2025
  • ON1 Photo RAW 2025
  • Capture One Pro 16
  • Darktable 5
  • Cyberlink Photo Director 365
  • ACDsee Photo Studio Ultimate 2025
  • Serif Affinity Photo

Kein Updatezyklus war die letzten Jahre so umfangreich wie 2025. Endlich gibt es von zahlreichen Herstellern wirklich große Innovationen bei der RAW-Korrektur. Und überraschenderweise sind es dieses Jahr neben Dauer-Innovator Adobe mit Lightroom insbesondere Affinity Photo und die Gratissoftware Darktable, die für neuen Schwung sorgen.

Adobe setzt in Sachen automatischer Objektererkennung und -maskierung neue Maßstäbe, bei Affinity sind erstmals automatische Masken verfügbar und Darktable überrascht mit einem neuen Userinterface und neuer Farbkorrektur. Fast schon als Gewohnheit kann man die wieder verbesserte Bildentrauschung bei DxO PhotoLab 8 bezeichnen, die allerdings die Messlatte tatsächlich noch mal höher legt.

Die Maskierung machts

Soll die Fotokorrektur nur auf Bildbereiche übertragen werden, ist eine Maskierung notwendig. Manuell auswählen ist in allen Programmen „out“. Die Objekterkennung sorgt überall dafür, dass man selbst einzelne Bilddetails fix auswählen kann.

In dieser Disziplin ist Lightroom unangefochten die Nummer eins, mit dem aktuellsten Update erkennt die Technik nicht nur Objekte und Personen, sondern auch Kleidungsstücke oder Körperteile.

Keine negativen Ausreißer

Wirkliche Ausreißer gibt es im RAW-Test nicht, mit allen Programmen erzielt man gute Ergebnisse. Den Testsieg teilen sich Adobe Lightroom und ON1 Photo Raw. Gerade letztere Software hat mit Version 2025 ordentlich nachgelegt und überzeugt auf ganzer Linie, achten Sie beim Kauf aber unbedingt auf mögliche Rabatte. Laufende Aktionen hinterlegen wir beim jeweiligen Produkt-Test.

Skylum Luminar Neo 1.24 – KI-Multitalent

  • Anbieter: Skylum
  • Website: www.skylum.com
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): 199 € 

Pro & Kontra

Einfache Bedienung
+ Sehr gute Korrekturmöglichkeiten
- Verhältnismäßig teuer
- KI-Werkzeuge teils im Beta-Status

Alles im Testbetrieb? Viel KI wurde letztes Jahr in Luminar integriert und nicht wirklich weiter entwickelt. Die Ergebnisse sind bei den Generativen Werkzeugen wie dem Objekttausch oder Hintergrund ansetzen nach wie vor eher bescheiden.

Bei der neuen Belichtungsautomatik sind die Ergebnisse nicht schlecht, die bisherige Auto-Optimierung „Verstärken“ liefert aber deutlich bessere Ergebnisse. Gut gelöst ist das neue Export-Menü, das die Arbeit mit den fertig korrigierten Bilddaten erleichtert. Bei den Korrekturwerkzeugen begeistert Luminar nach wie vor durch das Bedienkonzept und Qualität der Ergebnisse – so macht Fotokorrektur Spaß.

Der lösungsbasierte Ansatz gefällt, auch die intelligenten Tools wie die Wasseroptimierung, Neubelichtung oder Dämmerungsoptimierung sind wirklich gut. Die zusätzlich erhältliche Smartphone-App ist in Sachen Bedienung noch mal einen Schritt weiter. Das würden wir auch in der Desktop-App gern sehen.

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Radiant Photo 2

Pro & Kontra

+ Sehr gute Autokorrektur
+ Umfangreiche Porträtfoto-Korrektur
+ Manuelle Korrekturwerkzeuge
- Keine Retuschewerkzeuge

Radiant Photo setzt auf eine smarte Bildanalyse zu Beginn und schlägt automatisch passende Workflows vor – im Test wurden Porträts, Tiere und Objekte erstaunlich treffsicher erkannt und auch überraschend gut korrigiert. Danach stehen die umfangreichen Korrekturwerkzeuge bereit.

Deren Anordnung folgt dem Radiant-typischen Workflow, was zunächst ungewohnt wirken kann. Für die Porträtbearbeitung stehen zusätzliche Tools wie Hautglättung, Augen-, Zahn. und Lippenkorrektur zur Verfügung. Wer unterschiedliche Motive gleichzeitig bearbeiten möchte, stößt aber an Grenzen – denn der Workflow gilt immer für alle geöffneten Bilder.

Radiant Photo kostenlos testen

DxO PhotoLab 8 Elite 

  • Anbieter: DxO
  • Website: www.dxo.com
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): 230 €

Pro & Kontra

Hervorragende Rauschreduzierung
+ Schnelle Vorschau-Lupe
+ Korrekturmöglichkeiten
- Automaskierung

Mit Bildentrauschung ist DxO Photolab seit Jahren ungeschlagen. Und so wird auch in diesem Update mit XD3 nachgelegt. Im Test sind die Ergebnisse auch mit Bildrauschen jenseits 10000 ISO beeindruckend. Hier kommt dann auch die neue Vorschaulupe zum Einsatz, die diese Optimierung direkt im Ausschnitt zeigt.

Die Bildbearbeitung liefert solide Ergebnisse, die Autokorrekturen arbeiten sehr dezent. Praktisch, dass dank der auf Kamera- und Objektivdaten basierten Korrektur schon beim Öffnen eines Bild der größte Teil der Anpassungen erledigt sind. Nicht ganz so gelungen: Die Automaskierung zur selektiven Korrektur arbeitet ungenau.

► Tipp: DxO bietet allen Neukunden für kurze Zeit 20 % Rabatt auf das gesamte Sortiment im DxO-Shop. Mit dem Gutscheincode: "Sommer20" kann der Rabatt ab sofort eingelöst werden – aber nur während der Sommerferien! Danach wird der Code automatisch deaktiviert.

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Adobe Lightroom CC 2025

  • Anbieter: Adobe
  • Website: www.adobe.com
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): 15 €/Monat 

Pro & Kontra

+ Automatische Bildmaskierung
+ KI-Funktionen ohne DNG-Export
+ Korrekturmöglichkeiten
+ Fotoverwaltung

In Adobes RAW-Konverter ist jede Menge KI inklusive. Schön, dass in der aktuellen Version die Funktionen zum Entrauschen, Details und Hochskalieren endlich nativ integriert sind und der DNG-Export entfällt. Die neue Personenerkennung und -Entfernung klappt einwandfrei und die Bildmaskerierung für Landschaften ist wirklich praktisch.

Ansonsten liefert Lightroom im Test die besten Korrekturergebnisse und bietet die umfangreichsten Werkzeuge. Einzig – die Vergleichsansicht macht keinen Spaß: Das Originalmotiv kann zwar eingeblendet werden, es passt sich aber dem Ausschnitt und Zoom der bearbeiteten Version nicht an. Das geht besser.

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ON1 Photo RAW 2025

  • Anbieter: ON1
  • Website: www.on1.com
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): 95 € pro Jahr oder einmalig 105 €

Pro & Kontra

Hervorragende Bildmaskierung
+ Viele kreative Effekte und Stile
+ Generative Bildretusche
+ Sehr gute Korrekturwerkzeuge

ON1 hat mit Version 2025 einen großen Sprung gemacht. Der neue Perfect Eraser entfernt störende Objekte souverän und die neue Tiefenmaskierung überzeugt mit präziser Motivtrennung. Im Test war die bekannte, automatische Maskierung spürbar verbessert und steht nun für alle Korrekturwerkzeuge zur Verfügung.

Die große Auswahl an „Ersatzhimmeln“ und die exakte Anpassung der Bildstimmung bleiben weiterhin starke Argumente. Auch das kreative Potenzial ist enorm – keine andere Software im Test bietet so viele Farb- und Effektfilter für individuelle Looks. Experimentieren bleibt eine der größten Stärken von ON1 Photo RAW.

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Cyberlink Photo Director 365

  • Anbieter: Cyberlink
  • Website: www.cyberlink.com
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): 65 € pro Jahr

Pro & Kontra

Schneller Fotobrowser
+ Gute RAW-Korrekturwerkzeuge
+ Umfangreiche KI-Werkzeuge
- Keine KI-Tools direkt im RAW-Editor

Cyberlink setzt voll auf KI – und folglich muss man die eigentliche RAW-Bearbeitung fast schon suchen. Und diese beschränkt sich gängige Korrekturen, die aber durchweg gut arbeiten. Auch die automatische Farbverbesserung liefert sehr schöne Ergebnisse.

Es ist unverständlich, dass man im RAW-Editor bei der Maskierung auf manuelle Werkzeuge angewiesen ist, während in der erweiterten Fotobearbeitung gute KI-Maskierungen bereitstehen. Gleiches gilt für Retuschefunktionen, die im RAW-Bereich eher Basisfunktionen liefern. Insgesamt ist der Cyberlink Photo Director eine gute Lösung für alle, die neben RAW mit KI kreativ werden möchten.

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ACDSee Photos Studio Ultimate 2025

  • Anbieter: ACDSee
  • Website: www.acdsee.com
  • Systemanforderung: Windows 
  • Preis (UVP): 97 €

Pro & Kontra

+ Sehr gute Objektmaskierung
+ Exzellenter Medienbrowser
+ Übersichtliche Bedienung
- Trennung von RAW-Editor und Bildbearbeitung

Alles Maske dank KI? Auch ACDSee hat beim Thema Objektauswahl massiv gearbeitet und präsentiert im RAW-Bereich ein neues Maskierungswerkzeug, das richtig gut funktioniert und KI-gestützt gewünschte Bereiche wählt. Die Korrekturtools selbst arbeiten gewohnt souverän und liefern gute Resultate.

Schade, dass nach wie vor Retuschetools im separaten Bearbeitenbereich liegen und die RAW-Bearbeitung dadurch unterbrochen wird. Prima: Die exzellente Katalogverwaltung wurde im Bereich der Personenerkennung stark verbessert und nimmt hier viel Arbeit ab.

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Capture One Pro 16

  • Anbieter: Capture One
  • Website: www.captureone.com
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): 230 € pro Jahr

Pro & Kontra

Professionelle Korrekturtools
+ Sehr gute Maskierungswerkzeuge
+ Sehr präzise Farbkorrektur
- Relativ teuer

Auch Capture One Pro 16 ist bei der KI-Objektmaskierung dabei: Objekte werden präzise erkannt. Besonders gefällt, dass bei Personen alle Auswahlen mit nur einem Klick erzeugt sind. Bei der hervorragenden Fotokorrektur gibt es im Vergleich zur Vorversion keine ganz neuen Funktionen, im Test sind mit keiner anderen Software so präzise Anpassungen machbar.

Klar ist die Software für Profis gedacht und die dahinter stehenden Workflows absolut auf Masse ausgerichtet: Direktes Shooting von der Kamera in die Software ist Standard und die automatisierte Nachbearbeitung inklusive KI-Bildbeschneidung bei großen Aufträgen ein riesiger Zeitsparer.

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Darktable 5.2

  • Anbieter: Darktable
  • Website: www.darktable.org
  • Systemanforderung: Windows/macOS
  • Preis (UVP): kostenlos, OpenSource

Pro & Kontra

Professionelle Korrekturwerkzeuge
+ Neue Benutzeroberfläche
+ Programmgeschwindigkeit
- Einarbeitungszeit

Nach über zwei Jahren gibt es bei Darktable mit dem Sprung auf Version 5 ein umfassendes Update. Die Oberfläche ist aufgefrischt, endlich flexibel anpassbar und für die Farbkorrektur gibt es den neuen Farb-Equalizer. Die ebenfalls neue Vergleichsansicht ist super, aber leider nur im Dateibrowser und nicht im Korrekturbereich verfügbar.

Ansonsten gilt: Darktable ist, mit ein wenig Einarbeitung, ein professionelles Werkzeug für die RAW-Korrektur, wenn man auf Automatik verzichten kann. Tricky mit macOS: Um die Software zu installieren, muss man diese im Sicherheitsbereich der Einstellungen manuell zulassen, ansonsten wird sie blockiert.

Darktable kostenlos nutzen

Serif Affinity Photo 2.6

Pro & Kontra

Nondestruktive RAW-Entwicklung
+ Objektauswahl-Werkzeuge
+ Benutzerführung
- Motiv-Auswahlwerkzeug

Lang erwartet, und jetzt endlich da: Affinity hat die intelligente Objektauswahl integriert. Diese arbeitet im Test sehr genau, selbst bei komplexem Bildaufbau. Leider ist sie im RAW-Modul nicht aktiv, sondern nur in der Fotonachbearbeitung. Die ebenfalls neue automatische Motivwahl konnte nicht ganz überzeugen.

Sie funktioniert nur bei klarer Trennung von Motiv und Umgebung. Die übrigen Bereiche des RAW-Konverters und der Bildbearbeitung wurden in Details optimiert, bieten viele Korrekturmöglichkeiten und liefern im Test gute Ergebnisse. Dass fast alle Tastenkürzel wie in Photoshop funktionieren, erleichtert Umsteigern die Arbeit enorm.

Affinity Photo kostenlos testen

DigitalPHOTO-Fazit

2025 ist das Jahr der großen RAW-Updates – endlich! Kaum ein Anbieter ruht sich auf alten Funktionen aus. Stattdessen stehen Automatisierung, intelligente Maskierungen und KI-unterstützte Workflows im Fokus. Besonders Adobe Lightroom und ON1 Photo RAW setzen Maßstäbe in Sachen Bedienkomfort, Präzision und KI-Unterstützung.

Doch auch Darktable und Affinity Photo überraschen mit innovativen Funktionen und zeigen, dass selbst kostenlose oder günstige Alternativen echten Mehrwert bieten können. Unser Test zeigt: Alle Programme liefern heute grundsätzlich gute Ergebnisse.

Wer gezielt Porträts, Landschaften oder kreative Composings bearbeiten will, sollte genau hinschauen – denn die Tools unterscheiden sich stark in Workflow und Spezialisierung. Unser Tipp: Testversion nutzen und vor dem Kauf selbst vergleichen!

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