Enthält Affiliate-Links [Was ist das?]
Test

Die 12 besten Kameras unter 1.000 Euro: Einsteigerkameras 2024

Möchten Sie von Ihrem Smartphone umsteigen und mit einer hochwertigen Systemkamera fotografieren? Dann sind Kameras der Einstiegsklasse für Sie sicher die erste Wahl. Doch wie viel Qualität können Sie für Kameras unter 1000 Euro im Jahr 2024 erwarten? Wir liefern die Antworten!

Die 12 besten Kameras unter 1.000 Euro

Folgende Kameras haben wir (s. weiter unten) miteinander verglichen:

  • Panasonic Lumix S5
  • Panasonic Lumix G9
  • Sony Alpha 6600
  • Nikon Z5
  • Fujifilm X-S10
  • Panasonic Lumix G91
  • Olympus OM-D E-M10 MK IV
  • Sony Alpha 6400
  • Canon EOS R10
  • Nikon Z fc
  • Fujifilm X-T30 II
  • Sony ZV-E10

Wenn Sie vor zehn Jahren in ein Fotofachgeschäft gegangen wären, hätten Sie in den Regalen eine üppige Auswahl an Kompakt-, Bridge- und Systemkameras für Einsteigerinnen und Einsteiger gefunden. Kameras unter 1000 Euro gab es zuhauf, selbst unter 500 Euro oder gar 300 Euro fanden sich etliche Modelle.

Der Siegeszug der Smartphone-Kameras in den letzten Jahren hat den Markt jedoch komplett verändert. Günstige Kompaktkameras sind inzwischen fast vollständig verschwunden. Aus gutem Grund, denn sie boten irgendwann gegenüber dem Smartphone keinerlei Vorteile mehr.

Auch Bridgekameras, also Kameras mit festverbautem Objektiv und üblicherweise großem Brennweitenspielraum, sind rar geworden, weil die Nachfrage extrem gesunken ist. Bleiben also nur noch die Systemkameras mit wechselbaren Objektiven. Doch auch hier ist die Auswahl bei Geräten unter 1000 Euro gering.

Tatsächlich haben sich die meisten Kamerahersteller aus diesem Marktsegment zurückgezogen. Gründe dafür gibt es viele: Zum einen ist die Nachfrage in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, zum anderen sind die Margen in dieser Geräteklasse traditionell gering. Geld verdienen die Hersteller hier nur durch die Masse.

Zudem mussten die Hersteller bei der Konzeption dieser Einstiegsgeräte natürlich aus Kostengründen auch immer technische Kompromisse in Bezug auf die Ausstattung und die Qualität eingehen.

Aus diesen Gründen haben sich Nikon, Fujifilm und Panasonic entschlossen, keine dedizierten günstigen Einstiegskameras mehr zu produzieren, sondern sich auf gehobene Klassen zu konzentrieren und sich damit gezielt an anspruchsvolle Fotografinnen und Fotografen zu richten.

Eine Ausnahme unter den großen Herstellern der Branche bildet da nur noch Canon, die auch im letzten Jahr noch einige wenige Kameras im günstigen Preissegment angeboten haben.

Für den Einstieg: Aufnahmemodi erklärt

Wenn Sie bislang mit einer Smartphone-Kamera fotografiert haben, mussten Sie sich um Kameraeinstellungen nicht kümmern. Bei einer Systemkamera sind die Einstellmöglichkeiten nun komplexer. Wir geben Ihnen einen ersten Überblick.

Mit dem Programmwahlrad stellen Sie das Aufnahmeprogramm Ihrer Kamera ein. Die Einstellung „A“, manchmal auch visualisiert durch ein Rechteck, steht für die Vollautomatik. In diesem Modus übernimmt die Kamera für Sie sämtliche Einstellung automatisch. Das „P“ steht für Programmautomatik. Auch in diesem Modus ermittelt die Kamera automatisch die nach ihrer Meinung optimalen Werte. Sie können diese im Nachgang jedoch noch manuell anpassen.

Möchten Sie kreativ fotografieren, empfehlen sich für den Einstieg die Einstellungen „AV“ (Aperture Value, zu Deutsch: Blendenwert) und „TV“ (Time Value, zu Deutsch: Zeitwert). Im Modus „AV“ geben Sie für Ihr Foto den Blendenwert vor, die Kamera wählt dann dazu eine passende Belichtungszeit, um ein ausgewogen belichtetes Foto zu erhalten.

Je offener die Blende (zum Beispiel f2,8), desto geringer ist die Schärfentiefe im Bild. Diese Einstellung nutzen Sie zum Beispiel für Porträts. Bei Landschaftsfotos, die vollständig scharf abgebildet werden sollen, ist hingegen eine geschlossene Blende (zum Beispiel 8) empfehlenswert. Das Aufnahmeprogramm „TV“ nutzen Sie hingegen, wenn Sie Kontrolle über die Belichtungszeit haben möchten.

Zum Beispiel, um mit einer langen Belichtungszeit Lichtstreifen oder einen Schleiereffekt bei fließendem Wasser zu erzeugen. Experimentieren Sie hier einfach mit unterschiedlichen Werten, um ein Gefühl für die Auswirkungen zu bekommen.

Trotzdem große Auswahl

Doch was bedeutet das für Sie nun konkret? Haben Sie nur einige wenige Modelle von Canon zur Auswahl, wenn Sie mit einem Budget von 1000 Euro auf Kamera-Shopping-Tour gehen möchten? Ganz so eingeschränkt sind Sie bei Ihrer Auswahl nicht. Tatsächlich ist das Angebot an hochwertigen Kameras in diesem Preissegment sogar erstaunlich hoch.

Zumindest dann, wenn es nicht unbedingt eine brandneue Kamera sein muss, sondern es auch ein Vorgängermodell tut, das bereits seit einiger Zeit auf dem Markt zu finden ist. Wir haben für Sie die besten zwölf Systemkameras herausgesucht, die aktuell im Online-Handel für unter 1000 Euro zu haben sind.

Bei der Preisermittlung über die Preissuchmaschine www.idealo. de haben wir dabei lediglich die Kamera- Bodys unter die Lupe genommen und keine Angebote mit kombiniertem Kit-Objektiv. Das bedeutet: Beim Kauf müssen Sie bedenken, dass die Kosten für mindestens ein Objektiv noch on top zum Kamerapreis kommen. Unsere Top 12 finden Sie in der großen Übersichtstabelle auf der folgenden Doppelseite.

Die Preisspanne bei den getesteten Modellen liegt hierbei zwischen 545 und 969 Euro. Erstaunlich: In unserer Bestenliste taucht keine einzige Kamera auf, die im Jahr 2023 auf den Markt gekommen ist. Das neueste Modell ist die EOS R10 von Canon, die im Juli 2022 erstmals vorgestellt wurde. Doch wie kommt das? Tatsächlich haben es in unsere Bestenliste vor allem die Kameras geschafft, die schon etwas älter sind und ursprünglich deutlich teurer angeboten wurden.

Sobald die Hersteller Nachfolgemodelle vorstellen, fallen die Vorgängerversionen in der Regel deutlich im Preis. Und genau davon können Sie im Preissegment unter 1000 Euro profitieren, denn hier finden sich einige Kamera-Perlen, bei denen Sie im Vergleich zum ursprünglichen Preis inzwischen teilweise über 50 Prozent sparen können.

Mittelklasse zum Einstiegspreis

Beispiele gefällig? So kostete etwa unser Testsieger, die Vollformatkamera Panasonic Lumix S5, zum Marktstart im September 2020 noch 1999 Euro. Aktuell liegt der Preis bei 944 Euro. Die schnelle APS-C- Kamera Alpha 6600 von Sony wird aktuell mit 949 Euro bepreist. Ursprünglich lag ihr Preis bei 1600 Euro.

Auch wenn diese Kameras vermeintlich nicht mehr taufrisch sind, sind sie den ausgewiesenen Einstiegskameras jüngeren Jahrgangs technisch und qualitativ deutlich überlegen. Wer sparen möchte und dennoch Wert auf Qualität legt, sollte deshalb lieber zu einem älteren Mittelklassemodell greifen statt zu einer neueren Einstiegskamera.

Sämtliche Kameras, die es in unsere Top 12 geschafft haben, haben in unseren Labor- und Praxistests die Gesamtnoten „sehr gut“ oder „gut“ erreicht. Dabei finden sich in der Bestenliste Kameras mit unterschiedlichen Sensorformaten – von Modellen mit kleinen Micro-Four-Thirds-Sensoren über APS-C bis zum Vollformat sind alle gängigen Sensorformate vertreten.

Unser Platz eins

Die beste Gesamtbewertung verdiente sich die Panasonic Lumix S5, eine kompakte Vollformatkamera mit einer hochwertigen Ausstattung und einer exzellenten Bildqualität.

In das Preissegment unter 1000 Euro ist die Kamera nur gerutscht, weil Panasonic im letzten Jahr mit der Lumix S5II das Nachfolgemodell vorgestellt hat, das unter anderem mit einem neuartigen, schnelleren Autofokus punktet. Dennoch erfüllt auch die Lumix S5 nach wie vor höchste Ansprüche, wenn man sie nicht gerade als professionelle Sportkamera verwenden möchte.

Gebraucht kaufen

Alternativ zum Kauf einer neuen Einstiegskamera können Sie auch einen Blick auf den Gebrauchtmarkt werfen. Hier lassen sich Kameras aller Klassen in gutem und sehr gutem Zustand erwerben – mit deutlichen Preisabschlägen im Vergleich zur Neuware. Entsprechende Angebote mit Gewährleistung finden Sie bei vielen Fotofachhändlern vor Ort.

Eine große Auswahl bietet zudem auch der Online-An- und Verkauf www.mpb.com. Hier finden Sie ausschließlich geprüfte Ware. Zudem können Sie auch Ihre alte Ausrüstung in Zahlung geben. Geben Sie hierfür einfach ein, welche Kamera Sie verkaufen möchten und in welchem Zustand diese ist, um ein Angebot zu erhalten.

Spezialist für Video und Wildtier

Auch auf Platz zwei hat es mit der Lumix G9 ein Modell von Panasonic geschafft. Die Kamera, die im Jahr 2018 auf den Markt kam und damals 1700 Euro kostete, ist das älteste Modell im Test. Dennoch gibt es nach wie vor viele gute Gründe, sich als Einsteigerin oder Einsteiger für die Lumix G9 zu entscheiden.

Interessant ist die Kamera unter anderem dann, wenn Sie sich z. B. für die Wildtierfotografie interessieren. Im Inneren der G9 ist nämlich ein MFT-Sensor verbaut. Dieser vergleichsweise kleine Sensor sorgt dafür, dass der Bildwinkel bei gleicher Brennweite deutlich kleiner ist als beim Vollformat.

Das bedeutet in der Praxis: Fotografieren Sie mit der G9 mit 200 mm Brennweite, entspricht der Bildwinkel dem von 400 mm Brennweite beim Vollformat. Der Vorteil: Mit vergleichsweise kompakten und günstigen Objektiven können Sie problemlos Motive aus der Ferne ablichten, wie eben Wildtiere oder Vögel.

Zudem ist die G9 auch in Sachen Video nach wie vor konkurrenzfähig. Sie bringt einen integrierten Bildstabilisator mit und nimmt 4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf.

Auch bei weiteren Ausstattungsdetails zeigt sich, dass die G9 ursprünglich in einer qualitativ sehr hohen Liga angesiedelt war. So bringt die Kamera ein Schulter-Display und zwei Speicherkarten-Slots mit, was in dieser Preisklasse alles andere als üblich ist.

Pfeilschnelles APS-C-Modell

Auf Platz drei findet sich eine Kamera, die den Sensor-Mix endgültig perfekt macht. Die Alpha 6600 von Sony bringt nämlich einen APS-C-Sensor mit, der größentechnisch zwischen MFT und Vollformat angesiedelt ist. Auch die Alpha 6600 ist erst seit kurzem unter die Preisgrenze von 1000 Euro gefallen, als Sony im letzten Jahr mit der Alpha 6700 eine direkte Nachfolgerin vorgestellt hat.

Das neuere Modell bringt unter anderem einen verbesserten Autofokus mit, die Serienbildgeschwindigkeit hat sich jedoch nicht erhöht. Interessant dürfte die Alpha 6600 für Sie sein, wenn Sie nach einer kompakten, schicken Kamera suchen, die sich auch auf Reisen bequem mitnehmen lässt. Dabei lässt sich die Alpha 6600 sowohl für die Foto- als auch für die Videografie sehr gut einsetzen.

Vor allem die hohe Geschwindigkeit der Alpha macht sie zu einem praktischen Allzweckwerkzeug. Auch die damalige direkte Konkurrentin der Alpha 6600, die Fujifilm X-S10, hat es in unserer Bestenliste auf einen Spitzenplatz geschafft. Sie landete nach dem Vollformat-Modell Z5 auf dem fünften Platz unserer Rangliste. Die X-S10 kam im Jahr 2020 auf den Markt und sicherte sich in vielen Bereichen Spitzennoten im Test.

So übertrifft sie die Alpha 6600 in puncto Geschwindigkeit sogar und überzeugt auch mit einer exzellenten Bildqualität. Nur in der Kategorie Ausstattung muss sie im Vergleich zur Konkurrenz etwas Federn lassen. Ein entscheidender Kritikpunkt ist hier die schwache Akkuleistung der Kamera.

Bei dem ist nämlich schon nach weniger als 300 Aufnahmen erneutes Aufladen angesagt. Wer damit leben kann oder sich dazu entscheidet, immer einen Ersatzakku mit auf Reisen zu nehmen, bekommt mit der X-S10 nach wie vor ein exzellentes Modell, das perfekt als Reisekamera geeignet ist.

Wo liegen die Nachteile?

Bleibt die Frage zu klären, welche Abstriche Sie machen müssen, wenn Sie nicht zu einer Kamera von 2023 greifen, sondern zu einem älteren Modell. Klar: Neuere Modelle sind i. d. R. immer etwas besser ausgestattet und bieten beispielsweise einen schnelleren Autofokus oder eine höhere Bildrate und Auflösung bei Videoaufnahmen.

Letztendlich liegt die Entscheidung bei Ihnen, ob Ihnen die technischen Verbesserungen wert sind, etliche Hundert Euro mehr fürs Equipment zu zahlen. Fest steht: Auch mit nicht taufrischen Kameras lässt sich prima fotografieren und filmen.

Panasonic Lumix S5 

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,6 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 92,4 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 84,0 %
  • Video (10 %): 90,8 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,5 %

Die Panasonic Lumix S5 ist vor allem wegen ihres üppigen Funktionsumfangs im kompakten Gehäuse eine echte Alternative zur Lumix S1. Die Bildqualität ist hervorragend und die Ausstattung gelungen. Zudem vermittelt das im Vergleich zu den Schwestermodellen kompakte Gehäuse eine erstklassige Handhabung.

Filmer werden ebenfalls mit passendem Funktionsumfang abgeholt. In Summe macht Panasonic mit der neuen Lumix alles richtig und treibt den hart umkämpften Wettbewerb im Vollformat-CSC-Segment weiter an.

Panasonic Lumix G9

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,1 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 91,3 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 96,4 %
  • Video (10 %): 90,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,2 %

Die Lumix G9 lässt unser Fotografenherz höherschlagen. Sie bringt alles mit, was man von einer professionellen Kamera erwarten kann: tolle Bildqualität, viel Ausstattung und ein Handling, das nur wenig Spielraum nach oben lässt. Ob man letztlich 20 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus im Alltag braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Frei nach dem Motto: Haben ist besser als brauchen, ist die Kamera in jedem Fall empfehlenswert.

Generell sind Kritikpunkte am Kamerasystem der Lumix G9 eher Mangelware. Anders als die Lumix GH5 verfügt die Lumix G9 als Kamera, die sich auf Fotofunktionen konzentriert, über ein Schulterdisplay. Alternativ steht auf der Rückseite ein dreh- und schwenkbares 3-Zoll-Display zur Verfügung.

Der elektronische Sucher ist mit 3,68 Millionen Bildpunkten hoch aufgelöst. Trotz Fokus auf die Foto-Funktionen kann die Lumix G9 auch Videos: 4K-Videoauflösung bei einer Bildrate von 60 B/s ist möglich. Außerdem bietet die Systemkamera auch einen 6K-Foto-Modus mit bis zu 30 B/s. Zur Sicherung der Daten steht ein doppelter SD-Kartenslot zur Verfügung. Hinzu ist sie gegen Staub, Spritzwasser und Kälte geschützt.

Sony Alpha 6600 

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,3 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 84,4 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 86,8 %
  • Video (10 %): 86,8 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 88,5 %

Ist die Sony Alpha 6600 eine Must-have-Alpha? Sicher nicht! Vielmehr hat Sony an einigen Stellschrauben gedreht, um die APS-C-Kamera für eine spezielle Zielgruppe noch attraktiver zu machen. Gerade Filmer werden die Kombination aus 5-Achsen-Bildstabilisator, 4K-Auflösung und Kopfhörerkonnektivität schätzen.

Dafür ist allerdings auch ein höheres Investment im Vergleich zu den Vorgängermodellen nötig: Für Fotografen ist die 6500, aber auch die 6400, eine gute Alternative.

Nikon Z 5 – mit 5-Achsen-Bildstabilisierung

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 90,3 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 80,2 %
  • Video (10 %): 86,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 88,4 %

Mit sehr guter Bildqualität, toller Ausstattung inklusive 5-Achsen-Bildstabilisator und automatischer Augenerkennung vereint die Nikon Z 5 in einem kompakten Gehäuse all das, was Fotografen für den Einstieg in die spiegellose Vollformatwelt benötigen – und das zu einem fairen Preis.

Foto-Fans müssen allerdings Abstriche in der Serienbildgeschwindigkeit und im Videomodus machen. Wen diese beiden Kritikpunkte jedoch nicht stören, der trifft mit der Nikon Z 5 eine gute Kaufentscheidung.

Fujifilm X-S10 – schick und scharf 

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 91,7 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 81,6 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 91,2 %
  • Video (10 %): 88,6 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 87,8 %

Eine Klasse unter der X-T4 angesiedelt, überzeugt die Fujifilm X-S10 in der Kamera-Klasse bis 1.000 Euro. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die unschlagbar gute Bildqualität, doch auch in anderen Disziplinen kann die kleine Schwarze punkten. Das Design ist ein gelungener Mix, nicht zu auffällig, modern und dennoch klassisch.

Die wahren Werte liegen jedoch im Innern. Besonders hervorzuheben hier: der Fünf-Achsen-Bildstabilisator mit einem Vorteil von bis zu sechs Blendenstufen sowie der mit 26 Megapixel in dieser Klasse ungewöhnlich dicht besiedelte APS-C-Sensor, der auch in der X-T30 zum Einsatz kommt.

Videos werden in 4K aufgezeichnet und profitieren ebenfalls vom Stabilisator, Lightroom-Verweigerern bietet Fujifilm zudem die Möglichkeit zu umfangreicher kamerainterner Bildbearbeitung.

Panasonic Lumix G91 – Lumix mit Abstrichen

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,8 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 86,7 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 81,1 %
  • Video (10 %): 86,0 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 87,8 %

Die dritte Panasonic im Testfeld. Vor allem in Sachen Bildqualität hinkt sie trotz des mit der GX-9 identischen Sensors hinterher.

Schade, denn ansonsten kann sich die jüngste Lumix des Tests bis auf einige Kleinigkeiten durchaus sehen lassen. So bietet sie für Videos neben einem Mikrofon- auch einen Kopfhörer-Ausgang, der Autofokus lässt sich vom Einzelpunkt-AF bis hin zu verschiedenen Rechteck-Größen frei konfigurieren.

Der Sensor-Bildstabilisator arbeitet mit den Stabilisatoren der Lumix-G-Objektive zusammen und erreicht im Optimalfall einen Vorteil von bis zu fünf Blendenstufen. Allerdings fällt die Serienbildgeschwindigkeit eher gering aus: Mit aktivierter Schärfenachführung bleiben von den angegebenen neun nur noch sechs B/s.

Olympus OM-D E-M10 MK IV – mit 5-Achsen-Bildstabilisierung

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 87,5 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 77,9 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 91,5 %
  • Video (10 %): 78,9 %
  • Gesamtbewertung: GUT83,9 %

Klein in der Größe, aber groß in der Leistung – die leichte und kompakte Olympus E-M10 Mark IV geht überall mithin: ob zur spontanen Städtereise, zum Nachmittag im Freien oder zum Abend in der Stadt. So kannst du jeden Augenblick in vollen Zügen genießen und anschließend als qualitativ hochwertige Schnappschüsse mit deiner Welt teilen.

Dank des einwandfreien Zusammenspiels des 20MP-Live-MOS-Sensors und des Prozessors, der 5-Achsen-Bildstabilisierung und der Olympus M. Zuiko-Objektive können Sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht auf die E-M10 Mark IV zählen.

Sony Alpha 6400 – Selfie-tauglich

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,0 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 69,6 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 88,6 %
  • Video (10 %): 85,8 %
  • Gesamtbewertung: GUT83,4 %

Trotz ihres großen APS-C-Sensors und entsprechendem Sony-eigenen E-Bajonett ist die Alpha 6400 sehr kompakt. Die Auflösung liegt bei alltagstauglichen 24 MP, mit einem erweiterten maximalen ISO-Wert von 102.400 sticht die Sony die Konkurrenz aus – auch wenn die Maximalwerte meist eher theoretischen Nutzen haben.

Ebenfalls beachtlich ist die hohe Serienbildgeschwindigkeit von 11 B/s. Die Display-Auflösung dürfte angesichts des recht jungen Alters von etwas über zwei Jahren höher liegen, dafür lässt es sich für Selfie-Fotos und -Videos nach vorne klappen. Die Bildqualität überzeugt, die Ausstattung ist abgesehen vom fehlenden Bildstabilisator ebenfalls gut, so ist beispielsweise ein Mikrofon-Eingang mit an Bord. Abzüge gibt es in Sachen Handling, am Ende reicht es für Rang sechs.  

Canon EOS R10 – hohe Autofokusgeschwindigkeit

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 75,2 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 84,9 %
  • Video (10 %): 76,5 %
  • Gesamtbewertung: GUT82,8 %

Bei Kameras für Einsteigerinnen und Einsteiger setzen die Hersteller in der Regel auf APS-C-Bildsensoren. Das ist auch bei der Canon EOS R10 der Fall. Im Vergleich zu Vollformatsensoren, die in Kameras höherer Preisklassen verbaut sind, ist ein APS-C-Sensor deutlich kleiner und günstiger in der Produktion. So profitiert die Kamera von einem sehr kompakten Gehäuse, was vor allem auf Reisen ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Nikon Z fc – für Retro-Fans

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 70,6 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 87,7 %
  • Video (10 %): 85,7 %
  • Gesamtbewertung: GUT82,4 %

Unterhalb der Erfolgsmodelle Nikon Z 6 und Z 7 angesiedelt, zielt die Nikon Z FC mit schickem Retrodesign im Stile der FM-Serie auf enthusiastische Amateure mit Preisbewusstsein. Sie macht das nicht schlecht, mit Rang zehn in diesem Test wird aber auch klar, dass die Konkurrenz in einigen Belangen mehr zu bieten hat.

Die Bildqualität des 20,9-MP-APS-C-Sensors liegt im unteren Drittel des Testfelds, auch die Ausstattung kann nicht voll überzeugen. Im Gegensatz zu den Schwestermodellen ist kein Bildstabilisator im Body integriert, was die sehr große ISO-Spanne zum Teil kompensiert.

Der Digitalsucher muss mit deutlich weniger Pixeln auskommen als die Z 6, liegt aber auf dem Niveau der direkten Konkurrenz. Der recht große Body liegt gut in der Hand und harmoniert gut mit dem charmanten Retro-Look.

Fujifilm X-T30 II – zahlreiche Videomodi

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,8 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 68,5 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 89,4 %
  • Video (10 %): 85,6 %
  • Gesamtbewertung: GUT82,3 %

Die leicht überarbeitete Fujifilm X-T30 II glänzt mit sehr guter Bild- und Videoqualität. Hier finden Sie eine preiswerte Systemkamera mit zahlreichen Videomodi. Die Kamera versprüht den selben Retro-Charme wie die Vorgängerin Fujifilm X-T30, der Body ist identisch. Besonders gut gefallen die Rädchen für manuelle Einstellungen, leider fehlt immer noch ein Bildstabilisator.

Sony ZV-E10 – Vlogging leicht gemacht

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,4 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 63,5 %
  • Geschwindigkeit (35 %): 85,1 %
  • Video (10 %): 87,8 %
  • Gesamtbewertung: GUT81,1 %

Obwohl Sony zur Markteinführung dieser Systemkamera bereits sechs Wechselobjektivkameras mit APS-C-Sensor im Portfolio hält, füllt die kompakte ZV-E10 eine Lücke. Wer auf der Suche nach einer einsteigerfreundlichen Kamera ist, die ihre Qualitäten in erster Linie im Vlogging ausspielt, wird hier fündig. Dafür bietet die Kamera allerdings keinen Sucher und keinen Aufklappblitz. Das sind zwei Gründe für das vergleichbar unterdurchschnittliche Abschneiden im Punkt Ausstattung.

Lesetipp

Die besten kompakten Vollformat-CSCs 2022 im Test (spiegellose Systemkameras ab 990 Euro)

Ein großer Vorteil der spiegellosen Kameratechnik ist, dass sie deutlich kompaktere Gehäuse ermöglicht. Selbst im Vollformatsegment gibt es... mehr

Mehr zum Thema