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Die 12 besten Kameras unter 1.000 Euro: Darauf gilt es 2023 zu achten

Neue Systemkameras für Einsteigerinnnen und Einsteiger sind rar geworden. Inzwischen konzentrieren sich die Hersteller vermehrt auf Kameras im höherpreisigen Segment. Welche Auswahl und Qualität gibt es also überhaupt noch, wenn man ein begrenztes Budget zur Verfügung hat? Wir haben die besten Kameras unter 1.000 Euro getestet.

Die 12 besten Kameras unter 1.000 Euro

Folgende Kameras haben wir (s. weiter unten) miteinander verglichen:

  • Panasonic Lumix G9
  • Nikon Z 5
  • Fujifilm X-S10
  • Panasonic Lumix G91
  • Olympus OM-D E-M5 Mark III
  • Panasonic Lumix GX9
  • Olympus OM-D E-M10 MK IV
  • Sony Alpha 6400
  • Canon EOS R10
  • Nikon Z fc
  • Fujifilm X-T30 II
  • Sony ZV-E10

Noch vor wenigen Jahren war die Auswahl üppig, wenn Sie im Fotofachhandel nach einer neuen Systemkamera geschaut haben, die weniger als 1000 Euro kosten soll. Doch diese Zeiten sind vorbei.

So hat sich zum Beispiel Nikon vollständig aus diesem Einstiegsklassen-Segment zurückgezogen. Auch Fujifilm bepreist seine neuen Einstiegsmodelle wie die X-S20 inzwischen deutlich über dieser Preisgrenze. Von den renommierten Kameraherstellern hat nur Canon in den letzten Monaten Modelle in der Preisklasse unter 1000 Euro vorgestellt.

Dazu zählen die EOS R50 und die EOS R100. Ansonsten jedoch herrscht in dieser Preisklasse in puncto Neuvorstellungen gähnende Leere. Und dennoch dürfen Sie sich auf eine recht große Auswahl freuen, wenn Sie sich eine neue Kamera für einen dreistelligen Preis zulegen möchten.

Der Grund: Der Preisverfall bei Mittelklasse-Kameras vorheriger Generationen ist enorm. So bekommen Sie Kameras, die 2021 oder sogar 2022 noch 1500 Euro und mehr gekostet haben, inzwischen teilweise für die Hälfte. Da freut sich der Geldbeutel. Und Sie sich gleich mit, weil Sie so nicht nur klassische Einstiegsmodelle zur Auswahl haben, sondern auch deutlich besser ausgestattete Geräte.

Für den Einstieg: Aufnahmemodi erklärt

Wenn Sie bislang mit einer Smartphone-Kamera fotografiert haben, mussten Sie sich um Kameraeinstellungen nicht kümmern. Bei einer Systemkamera sind die Einstellmöglichkeiten nun komplexer. Wir geben Ihnen einen ersten Überblick.

Mit dem Programmwahlrad stellen Sie das Aufnahmeprogramm Ihrer Kamera ein. Die Einstellung „A“, manchmal auch visualisiert durch ein Rechteck, steht für die Vollautomatik. In diesem Modus übernimmt die Kamera für Sie sämtliche Einstellung automatisch. Das „P“ steht für Programmautomatik. Auch in diesem Modus ermittelt die Kamera automatisch die nach ihrer Meinung optimalen Werte. Sie können diese im Nachgang jedoch noch manuell anpassen.

Möchten Sie kreativ fotografieren, empfehlen sich für den Einstieg die Einstellungen „AV“ (Aperture Value, zu Deutsch: Blendenwert) und „TV“ (Time Value, zu Deutsch: Zeitwert). Im Modus „AV“ geben Sie für Ihr Foto den Blendenwert vor, die Kamera wählt dann dazu eine passende Belichtungszeit, um ein ausgewogen belichtetes Foto zu erhalten.

Je offener die Blende (zum Beispiel f2,8), desto geringer ist die Schärfentiefe im Bild. Diese Einstellung nutzen Sie zum Beispiel für Porträts. Bei Landschaftsfotos, die vollständig scharf abgebildet werden sollen, ist hingegen eine geschlossene Blende (zum Beispiel 8) empfehlenswert. Das Aufnahmeprogramm „TV“ nutzen Sie hingegen, wenn Sie Kontrolle über die Belichtungszeit haben möchten.

Zum Beispiel, um mit einer langen Belichtungszeit Lichtstreifen oder einen Schleiereffekt bei fließendem Wasser zu erzeugen. Experimentieren Sie hier einfach mit unterschiedlichen Werten, um ein Gefühl für die Auswirkungen zu bekommen.

Top ausgestatteter Testsieger

Wir haben für Sie die besten zwölf Systemkameras herausgesucht, die aktuell im Online-Handel für unter 1000 Euro zu haben sind. Bei der Preisermittlung über die Preissuchmaschine www.idealo.de haben wir dabei lediglich die Kamerabodys unter die Lupe genommen und keine Angebote mit kombiniertem Kit-Objektiv.

Das bedeutet: Beim Kauf müssen Sie bedenken, dass die Kosten für mindestens ein Objektiv noch zum Kamerapreis dazu kommen. Beim Kauf eines Kit-Angebots können Sie im Vergleich zum Einzelkauf von Kamera und Objektiv dabei in der Regel einiges an Geld sparen. Hier lohnt es sich also, vor dem Kauf die Angebote zu vergleichen.

Die Preisspanne bei den getesteten Modellen liegt konkret zwischen 599 und 999 Euro. In den Top 12, in der ausschließlich Modelle mit den Gesamtnoten „sehr gut“ und „gut“ aufgeführt sind, finden Sie dabei Kameras mit unterschiedlichen Sensorformaten.

Von Modellen mit kleinen Micro-Four-Thirds-Sensoren über APS-C bis hin zum Vollformat sind alle gängigen Sensorformate vertreten. Die beste Gesamtbewertung verdiente sich dabei mit der Panasonic Lumix G9 ein recht betagtes MFT-Modell. In den Handel kam die Kamera nämlich schon im Jahr 2018 – damals noch mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1699 Euro.

Die G9 muss sich in puncto Ausstattung jedoch nicht vor topaktuellen Kameras verstecken. So bringt sie unter anderem ein zusätzliches Schulterdisplay sowie einen integrierten Bildstabilisator mit und nimmt 4K-Video zudem mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Außerdem punktet die G9 mit zwei Speicherkarten-Slots, was bei Kameras dieser Preisklasse absolut ungewöhnlich ist.

Nutzen können Sie den zweiten Speicherkartenslot entweder für zusätzliche Aufnahmen oder als automatisches Back-up-System, das Ihre Bilder rettet, falls es bei der ersten Speicherkarte zu einem technischen Problem kommen sollte. Zudem bietet die Kamera einen pfeilschnellen Autofokus, der sie auch für Sport- und Actionfotos zum idealen Werkzeug macht. Alles in allem bekommen Sie hier eine Menge Qualität geboten für einen Preis unter 1000 Euro!

Einstieg ins Vollformat

Wem eine Kamera mit MFT-Sensor und ihrem hohen Cropfaktor nicht zusagt, könnte das Modell bevorzugen, das es auf Platz zwei unserer Bestenliste geschafft hat: die Nikon Z5. Schon für unter 1000 Euro bekommen Sie mit dem Modell eine sehr gut ausgestattete Vollformatkamera.

Die Kamera bietet aufgrund ihres großen Sensorformats beste Voraussetzungen für Fotos mit selektiver Schärfe. Das gilt beispielsweise für Porträt- oder Makroaufnahmen. Auch für Landschaftsaufnahmen ist die Vollformatkamera natürlich ein sehr gutes Werkzeug. Nicht empfehlenswert ist die Z5 jedoch für Aufnahmen, bei denen es um Geschwindigkeit geht. Hier sind andere Modelle der Nikon-Einstiegskamera deutlich überlegen.

Schwächelnder Akku

Auf Platz 3 landet mit der Fujifilm X-S10 eine Kamera mit APS-C-Sensor. Die Kamera kam 2020 auf den Markt und brachte viele Funktionen des damaligen Flaggschiffs X-T4 mit. Die X-S10 erzielte im Test Top-Noten in den Kategorien Bildqualität und Geschwindigkeit und ist eine gute Allroundkamera für preisbewusste Fotografinnen und Fotografen.

Allerdings leistet sich die X-S10 in puncto Ausstattung eine Schwachstelle: Der Akku ist recht schmalbrüstig und streicht schon bei weniger als 300 Aufnahmen die Segel. Wer also mit der X-S10 auf Fototour gehen möchte, sollte am besten immer einen Ersatzakku in petto haben.

Oder Sie greifen direkt zum Nachfolgemodell X-S20, das unter anderem mit einem mehr als doppelt so langlebigen Akku punktet. Allerdings müssen Sie dafür auch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Fujifilm hat die UVP der X-S20, die sich gezielt an Umsteigerinnen und Umsteiger von der Smartphone-Fotografie richtet, auf 1399 Euro festgelegt.

Ein stolzer Aufschlag von 40 Prozent im Vergleich zur Vorgängerin.

Gebraucht kaufen

Alternativ zum Kauf einer neuen Einstiegskamera können Sie auch einen Blick auf den Gebrauchtmarkt werfen. Hier lassen sich Kameras aller Klassen in gutem und sehr gutem Zustand erwerben – mit deutlichen Preisabschlägen im Vergleich zur Neuware. Entsprechende Angebote mit Gewährleistung finden Sie bei vielen Fotofachhändlern vor Ort.

Eine große Auswahl bietet zudem auch der Online-An- und Verkauf www.mpb.com. Hier finden Sie ausschließlich geprüfte Ware. Zudem können Sie auch Ihre alte Ausrüstung in Zahlung geben. Geben Sie hierfür einfach ein, welche Kamera Sie verkaufen möchten und in welchem Zustand diese ist, um ein Angebot zu erhalten.

Auf den Plätzen

Die beste Sony-CSC im Testfeld der Kameras unter 1000 Euro ist die Alpha 6400, die aufgrund ihres kompakten Gehäuses vor allem als Reisekamera eine gute Figur macht. Bildqualität und Geschwindigkeit der Kamera erzielen sehr gute Noten, Abstriche gibt es hingegen bei der Ausstattung.

Die beste Kamera von Canon war nicht etwa die neue EOS R100, sondern die EOS R10, die sich die Gesamtnote „gut“ verdiente. Suchen Sie für vergleichsweise kleines Geld eine Kamera, mit der Sie hauptsächlich Vlogs erstellen möchten, ist die Sony ZV-E10 eine gute Wahl.

Die APS-C-Kamera punktet mit einer sehr guten Bildqualität, schwächelt aber bei der Ausstattung. Hier kostet sie vor allem der fehlende elektronische Sucher eine bessere Gesamtnote. Wen das nicht stört, bekommt mit der Sony ZV-E10 eine gute Hybridkamera zum günstigen Preis.

Eine Frage des Objektivs

Die meisten, die sich für den Kauf einer Einstiegskamera interessieren, dürften bislang hauptsächlich mit dem Smartphone fotografiert haben und nun auf der Suche nach einer qualitativen Verbesserung sein. Sollten Sie sich zu dieser Gruppe zählen, ist es wichtig, dass Sie daran denken, dass Sie von einem Wechsel zu einer Systemkamera nur dann wirklich profitieren, wenn Sie sich zusätzlich auch ein hochwertiges Objektiv zulegen.

Viele Einsteiger entscheiden sich dann für ein Universal-Zoomobjektiv, das alle Brennweiten von Weitwinkel bis Tele abdeckt. Doch diese Allround-Objektive haben entscheidende Nachteile: Sie sind nicht besonders lichtstark und bringen in der Regel eine deutlich schlechtere Abbildungsqualität mit als Festbrennweitenobjektive und Zoomobjektive mit einem deutlich kleineren Brennweitenbereich.

Wenn Sie sich dennoch für ein Objektiv entscheiden, das einen möglichst großen Zoombereich abdeckt, werden Sie von den Fotos mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht sein. Sobald nämlich die Lichtverhältnisse etwas schlechter werden, stoßen diese Objektive an ihre Grenzen.

Deshalb lautet mein Tipp: Greifen Sie beim Objektivkauf lieber in ein höheres Preisregal und gehen Sie eher bei der Brennweite Kompromisse ein, als bei der Qualität. Ansonsten werden Sie beim Wechsel zu einer Systemkamera nur wenig Freude haben.

Keine Einstiegskameras

Schaut man die Top-12-Kameras an (s. unten), fällt vor allem eines auf: Auf die ersten Plätze hat es keine ausgewiesene Kamera für Einsteigerinnen und Einsteiger geschafft. Stattdessen landeten ausschließlich ältere Mittelklassemodelle ganz vorne. Sie sind den Einstiegsmodellen, auch wenn sie schon teilweise bis zu vier Jahre auf dem Buckel haben, nach wie vor in puncto Geschwindigkeit, Bildqualität und Ausstattung deutlich überlegen.

Wenn Sie also beim Kamerakauf Geld sparen und die bestmögliche Qualität für unter 1000 Euro geboten bekommen möchten, sollten Sie nicht automatisch zu einer aktuellen, dedizierten Einstiegskamera greifen, sondern sich stattdessen bei den Vorgängermodellen im Mittelklassesegment bedienen.

Hier ist die Auswahl an sehr guten Kameras zu günstigen Kameras überraschend groß. Die ausführlichen Testergebnisse der zwölf besten Kameras unter 1000 Euro finden Sie hier:

Panasonic Lumix G9 – Testsieger

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,1 %
  • Ausstattung (25 %): 91,3 %
  • Handling (35 %): 96,4 %
  • Video (10 %): 90,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,2 %

Die Lumix G9 lässt unser Fotografenherz höherschlagen. Sie bringt alles mit, was man von einer professionellen Kamera erwarten kann: tolle Bildqualität, viel Ausstattung und ein Handling, das nur wenig Spielraum nach oben lässt. Ob man letztlich 20 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus im Alltag braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Frei nach dem Motto: Haben ist besser als brauchen, ist die Kamera in jedem Fall empfehlenswert.

Generell sind Kritikpunkte am Kamerasystem der Lumix G9 eher Mangelware. Anders als die Lumix GH5 verfügt die Lumix G9 als Kamera, die sich auf Fotofunktionen konzentriert, über ein Schulterdisplay. Alternativ steht auf der Rückseite ein dreh- und schwenkbares 3-Zoll-Display zur Verfügung.

Der elektronische Sucher ist mit 3,68 Millionen Bildpunkten hoch aufgelöst. Trotz Fokus auf die Foto-Funktionen kann die Lumix G9 auch Videos: 4K-Videoauflösung bei einer Bildrate von 60 B/s ist möglich. Außerdem bietet die Systemkamera auch einen 6K-Foto-Modus mit bis zu 30 B/s. Zur Sicherung der Daten steht ein doppelter SD-Kartenslot zur Verfügung. Hinzu ist sie gegen Staub, Spritzwasser und Kälte geschützt.

Nikon Z 5 – mit 5-Achsen-Bildstabilisierung

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung (25 %): 90,3 %
  • Handling (35 %): 80,2 %
  • Video (10 %): 86,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 88,4 %

Mit sehr guter Bildqualität, toller Ausstattung inklusive 5-Achsen-Bildstabilisator und automatischer Augenerkennung vereint die Nikon Z 5 in einem kompakten Gehäuse all das, was Fotografen für den Einstieg in die spiegellose Vollformatwelt benötigen – und das zu einem fairen Preis.

Foto-Fans müssen allerdings Abstriche in der Serienbildgeschwindigkeit und im Videomodus machen. Wen diese beiden Kritikpunkte jedoch nicht stören, der trifft mit der Nikon Z 5 eine gute Kaufentscheidung.

Fujifilm X-S10 – schick und scharf 

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 94,60 %
  • Ausstattung (25 %): 86,10 %
  • Handling (35 %): 95,29 %
  • Gesamtbewertung: SUPER, 92,70 %

Eine Klasse unter der X-T4 angesiedelt, überzeugt die Fujifilm X-S10 in der Kamera-Klasse bis 1.000 Euro. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die unschlagbar gute Bildqualität, doch auch in anderen Disziplinen kann die kleine Schwarze punkten. Das Design ist ein gelungener Mix, nicht zu auffällig, modern und dennoch klassisch.

Die wahren Werte liegen jedoch im Innern. Besonders hervorzuheben hier: der Fünf-Achsen-Bildstabilisator mit einem Vorteil von bis zu sechs Blendenstufen sowie der mit 26 Megapixel in dieser Klasse ungewöhnlich dicht besiedelte APS-C-Sensor, der auch in der X-T30 zum Einsatz kommt.

Videos werden in 4K aufgezeichnet und profitieren ebenfalls vom Stabilisator, Lightroom-Verweigerern bietet Fujifilm zudem die Möglichkeit zu umfangreicher kamerainterner Bildbearbeitung.

Panasonic Lumix G91 – Lumix mit Abstrichen

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,10 %
  • Ausstattung (25 %): 86,70 %
  • Handling (35 %): 96,23 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,00 %

Die dritte Panasonic im Testfeld. Vor allem in Sachen Bildqualität hinkt sie trotz des mit der GX-9 identischen Sensors hinterher.

Schade, denn ansonsten kann sich die jüngste Lumix des Tests bis auf einige Kleinigkeiten durchaus sehen lassen. So bietet sie für Videos neben einem Mikrofon- auch einen Kopfhörer-Ausgang, der Autofokus lässt sich vom Einzelpunkt-AF bis hin zu verschiedenen Rechteck-Größen frei konfigurieren.

Der Sensor-Bildstabilisator arbeitet mit den Stabilisatoren der Lumix-G-Objektive zusammen und erreicht im Optimalfall einen Vorteil von bis zu fünf Blendenstufen. Allerdings fällt die Serienbildgeschwindigkeit eher gering aus: Mit aktivierter Schärfenachführung bleiben von den angegebenen neun nur noch sechs B/s.

Olympus OM-D E-M5 Mark III – klasse MFT

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 92,90 %
  • Ausstattung (25 %): 88,50 %
  • Handling (35 %): 94,21 %
  • Gesamtbewertung: SUPER, 92,20 %

Im Gegensatz zur Fujifilm X-S10 stattet Olympus die E-M5 der dritten Generation, wie von den Vorgängermodellen gewohnt, nur mit dem kleineren Micro-Four-Thirds-Sensor aus. Die Auflösung kann mit 20,4 MP dennoch überzeugen und besonders Filmer*innen freuen sich über das im Vergleich zum üblichen 4K breitere Cinema 4K.

Auch der leistungsstarke Bildstabilisator ist bei Videoaufnahmen von Vorteil. Die angegebene Serienbildgeschwindigkeit von 10 B/s erreicht die Olympus leider nur ohne Schärfenachführung, mit AF liegt der Wert bei rund 6 B/s. Die Bildqualität des MFT-Sensors erreicht nicht ganz das Niveau der sehr starken Fujifilm X-S10, lässt aber den Rest des Feldes hinter sich – darunter auch mehrere Kandidaten mit größerem APS-C-Sensor. 

Panasonic Lumix GX9 – schwerer Stand

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 92,60 %
  • Ausstattung (25 %): 83,60 %
  • Handling (35 %): 95,67 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,40 %

Als Besonderheit bietet die einstellige Lumix die Möglichkeit, den Sucher bei Bedarf um 90 Grad nach oben zu klappen. Wirkliche Fehler leistet sich die GX9 nicht, es fehlt ihr schlicht das schlagende Kaufargument, gerade angesichts ihrer immer noch starken älteren Schwester.

Olympus OM-D E-M10 MK IV – mit 5-Achsen-Bildstabilisierung

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 87,5 %
  • Ausstattung (25 %): 77,9 %
  • Handling (35 %): 91,5 %
  • Video (10 %): 78,9 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 83,9 %

Klein in der Größe, aber groß in der Leistung – die leichte und kompakte Olympus E-M10 Mark IV geht überall mithin: ob zur spontanen Städtereise, zum Nachmittag im Freien oder zum Abend in der Stadt. So kannst du jeden Augenblick in vollen Zügen genießen und anschließend als qualitativ hochwertige Schnappschüsse mit deiner Welt teilen.

Dank des einwandfreien Zusammenspiels des 20MP-Live-MOS-Sensors und des Prozessors, der 5-Achsen-Bildstabilisierung und der Olympus M. Zuiko-Objektive können Sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht auf die E-M10 Mark IV zählen.

Sony Alpha 6400 – Selfie-tauglich

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 92,10 %
  • Ausstattung (25 %): 87,20 %
  • Handling (35 %): 93,58 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,40 %

Trotz ihres großen APS-C-Sensors und entsprechendem Sony-eigenen E-Bajonett ist die Alpha 6400 sehr kompakt. Die Auflösung liegt bei alltagstauglichen 24 MP, mit einem erweiterten maximalen ISO-Wert von 102.400 sticht die Sony die Konkurrenz aus – auch wenn die Maximalwerte meist eher theoretischen Nutzen haben.

Ebenfalls beachtlich ist die hohe Serienbildgeschwindigkeit von 11 B/s. Die Display-Auflösung dürfte angesichts des recht jungen Alters von etwas über zwei Jahren höher liegen, dafür lässt es sich für Selfie-Fotos und -Videos nach vorne klappen. Die Bildqualität überzeugt, die Ausstattung ist abgesehen vom fehlenden Bildstabilisator ebenfalls gut, so ist beispielsweise ein Mikrofon-Eingang mit an Bord. Abzüge gibt es in Sachen Handling, am Ende reicht es für Rang sechs.  

Canon EOS R10 – hohe Autofokusgeschwindigkeit

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung (25 %): 75,2 %
  • Handling (35 %): 84,9 %
  • Video (10 %): 76,5 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 82,8 %

Bei Kameras für Einsteigerinnen und Einsteiger setzen die Hersteller in der Regel auf APS-C-Bildsensoren. Das ist auch bei der Canon EOS R10 der Fall. Im Vergleich zu Vollformatsensoren, die in Kameras höherer Preisklassen verbaut sind, ist ein APS-C-Sensor deutlich kleiner und günstiger in der Produktion. So profitiert die Kamera von einem sehr kompakten Gehäuse, was vor allem auf Reisen ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Nikon Z fc – für Retro-Fans

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,70 %
  • Ausstattung (25 %): 85,50 %
  • Handling (35 %): 94,74 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 90,80 %

Unterhalb der Erfolgsmodelle Nikon Z 6 und Z 7 angesiedelt, zielt die Nikon Z FC mit schickem Retrodesign im Stile der FM-Serie auf enthusiastische Amateure mit Preisbewusstsein. Sie macht das nicht schlecht, mit Rang zehn in diesem Test wird aber auch klar, dass die Konkurrenz in einigen Belangen mehr zu bieten hat.

Die Bildqualität des 20,9-MP-APS-C-Sensors liegt im unteren Drittel des Testfelds, auch die Ausstattung kann nicht voll überzeugen. Im Gegensatz zu den Schwestermodellen ist kein Bildstabilisator im Body integriert, was die sehr große ISO-Spanne zum Teil kompensiert.

Der Digitalsucher muss mit deutlich weniger Pixeln auskommen als die Z 6, liegt aber auf dem Niveau der direkten Konkurrenz. Der recht große Body liegt gut in der Hand und harmoniert gut mit dem charmanten Retro-Look.

Fujifilm X-T30 II – zahlreiche Videomodi

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,8 %
  • Ausstattung (25 %): 68,5 %
  • Handling (35 %): 89,4 %
  • Video (10 %): 85,6 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 82,3 %

Die leicht überarbeitete Fujifilm X-T30 II glänzt mit sehr guter Bild- und Videoqualität. Hier finden Sie eine preiswerte Systemkamera mit zahlreichen Videomodi. Die Kamera versprüht den selben Retro-Charme wie die Vorgängerin Fujifilm X-T30, der Body ist identisch. Besonders gut gefallen die Rädchen für manuelle Einstellungen, leider fehlt immer noch ein Bildstabilisator.

Sony ZV-E10 – Vlogging leicht gemacht

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,4 %
  • Ausstattung (25 %): 63,5 %
  • Handling (35 %): 85,1 %
  • Video (10 %): 87,8 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 81,1 %

Obwohl Sony zur Markteinführung dieser Systemkamera bereits sechs Wechselobjektivkameras mit APS-C-Sensor im Portfolio hält, füllt die kompakte ZV-E10 eine Lücke. Wer auf der Suche nach einer einsteigerfreundlichen Kamera ist, die ihre Qualitäten in erster Linie im Vlogging ausspielt, wird hier fündig. Dafür bietet die Kamera allerdings keinen Sucher und keinen Aufklappblitz. Das sind zwei Gründe für das vergleichbar unterdurchschnittliche Abschneiden im Punkt Ausstattung.

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