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Ratgeber

Landschaftsfotografie: Blütenpracht wirkungsvoll festhalten

Nutzen Sie die wiedererstrahlte Natur und halten Sie Landschaften fest, die in ein Meer aus Blumen getaucht sind. Daniel Spohn verrät, wie Sie die Blütenpracht wirkungsvoll im weiten Winkel festhalten.

Blütenpracht wirkungsvoll festhalten: nicht ohne Stativ und Fotofilter

Erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf, bricht eine besondere Zeit für Landschaftsfotograf*innen an: Es grünt und blüht überall! Der perfekte Zeitpunkt also, um das (Ultra-)Weitwinkelobjektiv auf Ihren Fotoausflug mitzunehmen, und die Blütenpracht in weitläufigen Landschaftsaufnahmen mit Tiefe einzufangen. 

Ist Daniel Spohn in der Natur unterwegs und hat sich zum Ziel gesetzt, eine Landschaft auf den Sensor seiner Kamera zu bannen, darf neben dem Weitwinkel auch folgendes Zubehör nicht im Fotorucksack fehlen: ein stabiles Stativ sowie eine Auswahl an Objektivfiltern wie Polarisations- und Grauverlaufsfilter. 

Letzterer kam bei beiden der hier gezeigten Bilder des Profis zum Einsatz. Vor dem Objektiv angebracht, hilft ein Grauverlaufsfilter dabei, (extreme) Helligkeitsunterschiede zwischen Himmel und Landschaft – zum Beispiel im Gegenlicht – auszugleichen. 

Schritt für Schritt: Detailreiche Bärlauchschlucht fotografieren

1. Die ideale Location 

Diese frühlingshafte Landschaftsaufnahme bannte Daniel Spohn an einem Tag mit bewölktem Himmel in einem Buchenwald im Saarland auf den Sensor seiner Kamera. Zu sehen: Eine sanfte Schlucht bedeckt von einem Meer aus blühendem Bärlauch und überdacht vom sattgrünen Laub der Buchen. Zur Info: Die Blütezeit von Bärlauch beginnt circa ab Mai.

2. Geeignete Ausrüstung

Zum Fotografieren verwendete Daniel Spohn die Canon EOS 5D Mark III mit dem Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv Canon EF 16–35mm f/4L IS USM sowie das Stativ Rollei Rock Solid Alpha samt Kugelkopf GP Ball-Head von Acratech. Zudem brachte der Fotograf einen Polarisationsfilter sowie einen Grauverlaufsfilter von Haida vor seinem Objektiv an. 

3. Bildaufbau und Belichtung

Um so viel wie möglich vom weitläufigen Bärlauchteppich in der Schlucht zu zeigen und die Horizontale im Bild zu betonen, wählte der Fotograf die kürzeste Brennweite seines Ultraweitwinkelobjektivs (hier 16mm) sowie eine relativ niedrige Aufnahmeposition (circa einen Meter über dem Boden). 

Bei der Wahl der Perspektive und dem Bildausschnitt achtete er zudem darauf, dass die Diagonalen im Bild zu Eckläufern (Baumstamm links, Weg rechts) wurden und sich die junge Buche auf der rechten, senkrechten Drittellinie befand, wodurch der Blick in die Tiefe der „Schlucht“ geführt wird. 

Für eine maximale Schärfentiefe setzte Daniel Spohn den Fokus manuell auf das vordere Bilddrittel und schloss die Blende auf f/16. Um die Lichter und Tiefen in der Nachbearbeitung zu perfektionieren, kam zudem RAW als Bildformat zum Einsatz.

Workshops mit dem Profi

Sie möchten unter professioneller Aufsicht und mit Gleichgesinnten zum Fotografieren ins Grüne losziehen? Als Fototrainer leitet Daniel Spohn weltweit Fotoreisen und gibt auch in Deutschland Fotoworkshops zu allen Bereichen der Naturfotografie – von Makro- über Landschafts- bis zur Tierfotografie, sowie zum Thema Bildbearbeitung. Nähere Infos zu allen Terminen erhalten Sie unter:

www.naturimfokus.com oder www.danielspohn.de.

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