Polaroid Kameras sind einzigartig – sie liefern echte, physische Bilder zum Anfassen. Egal ob als Geschenk, für kreative Projekte oder als Erinnerung an besondere Momente: Wer einmal eine Sofortbildkamera genutzt hat, wird sie nicht mehr missen wollen. Wir testen die besten Modelle, darunter Fujifilm Instax und Polaroid.

Die besten Polaroid- und Sofortbildkameras 2025 im Test
Ob für die Pinnwand, das Fotoalbum, den Kühlschrank oder als liebevolle Beilage zur Grußkarte – Sofortbilder sind kleine Kunstwerke mit großem emotionalen Wert.
Besonders auf Hochzeiten oder bei Ausflügen mit Freunden sorgen sie immer für Begeisterung. Die meisten Modelle arbeiten analog und spucken das Bild direkt nach der Aufnahme aus.
Es gibt aber auch digitale Sofortbildkameras mit integriertem Drucker, mit ihnen lassen sich Bilder vor dem Druck auswählen. In diesem Ratgeber konzentrieren wir uns jedoch auf die rein analogen Modelle.
Mein persönlicher Favorit ist die Instax Mini 12 – ein idealer Mix aus Bildqualität, Bedienkomfort und Preis. Denn: Eine Sofortbildkamera sollte in erster Linie Spaß machen und nicht zu teuer sein.
Luxusmodelle wie die von uns getestete Polaroid I-2 (rund 700 Euro) lasse ich deshalb außen vor.
Worauf kommt es an?
Sofortbildkameras sollen vor allem eines: schnell und unkompliziert fotografieren. Extra-Funktionen sind willkommen, dürfen aber niemals die Nutzerfreundlichkeit beeinträchtigen.
Die Bildqualität hängt bei Sofortbildkameras weniger von der Kamera selbst ab, sondern vielmehr vom verwendeten Film (darauf gehen wir weiter unten noch detaillierter im Vergleich Instax vs. Polaroid ein). Auch die Entwicklungsdauer spielt eine Rolle – ebenso wie die Akkulaufzeit.
1. Fujifilm Instax Mini 12 – die Beste zum kleinen Preis

Spezifikationen
- Filmtyp: Fujifilm Instax Mini
- Bildgröße: 6,2 x 4,6 cm
- Objektiv: 60 mm f/12,7
- Blitz: Immer aktiv
- Selbstauslöser: Nein
- Akkulaufzeit: ca. 100 Aufnahmen
Pro & Kontra
+ Sehr günstig
+ Einfache Bedienung
+ Gute Bildqualität Nachteile
- Blitz lässt sich nicht deaktivieren
- Nur wenige Neuerungen zum Vorgänger
- Sehr einfache Ausstattung
Die Instax Mini 12 ist der ideale Einstieg, vor allem, wenn Sie noch nie eine Sofortbildkamera besessen haben oder nicht viel Geld ausgeben möchten.
Die Bedienung ist kinderleicht: Objektiv auf „On“ drehen für normale Fotos oder auf „Close-up“ für Selfies und Nahaufnahmen. Dank Parallaxen-Korrektur sehen Sie im Sucher nahezu genau das, was auch belichtet wird, verschwendete Bilder gehören somit der Vergangenheit an.
Es gibt fünf Farbvarianten, die etwas dezenter ausfallen als bei früheren Modellen. Die Bildqualität überzeugt und liegt auf dem Niveau der deutlich teureren Mini 99. Einziger Wermutstropfen: Der Blitz lässt sich nicht deaktivieren (kann aber zur Not mit der Hand abgedeckt werden).

2. Polaroid Flip – beste Polaroid Kamera

Spezifikationen
- Filmtyp: Polaroid 600 & i-Type
- Bildgröße: 10,8 x 8,8 cm
- Objektiv: 102 mm f/11
- Blitz: Deaktivierbar
- Selbstauslöser: Ja
- Akkulaufzeit: ca. 120 Aufnahmen
Pro & Kontra
+ Leistungsstarker Blitz
+ Große Bildfläche, gute Qualität
+ Robustes Retro-Design Nachteile
- Filme teuer
- Kein Selfie-Spiegel
- Manche Funktionen nur per App steuerbar
Die Polaroid Flip bietet ein echtes Highlight: Ihr Klappmechanismus erinnert an klassische Polaroid-Modelle vergangener Tage und schützt gleichzeitig Objektiv und Bedienelemente beim Transport.
Erst beim Aufklappen wird die Kamera aktiviert. Der große, starke Blitz sorgt für sehr helle und ausgewogene Fotos – dank Sonar-Autofokus und Vierlinsen-Setup sitzt auch die Schärfe. Besonders praktisch: Ein Stativgewinde ist integrier, ideal für Gruppenbilder mit Selbstauslöser.
Der Retro-Look überzeugt, doch auch der Preis des Films sollte die Kaufentscheidung beeinflussen. Polaroid-Film ist teurer als Instax, der Look jedoch unverwechselbar.

3. Fujifilm Instax Mini 99 – beste Instax-Kamera

Spezifikationen
- Filmtyp: Instax Mini
- Bildgröße: 6,2 x 4,6 cm
- Objektiv: 60 mm f/12,7
- Blitz: Deaktivierbar
- Selbstauslöser: Ja
- Akkulaufzeit: ca. 100 Aufnahmen (mit Akku)
Pro & Kontra
+ Tolle Kreativeffekte im Gerät
+ Wiederaufladbarer Akku
+ LCD-Display zur Anzeige der Einstellungen Nachteile
- Kein echter Griff
- Stativ nur mit mitgelieferter Halterung
- Kein Selfie-Spiegel
Die Instax Mini 99 überrascht mit integrierten Lichteffekten: Farbige LEDs erzeugen beim Belichten Effekte wie „Faded Green“, „Warm Tone“ oder „Light Leak“. Diese sind alles andere als kitschig, sondern erinnern eher an analoge Filtereffekte.
Im Gegensatz zur Mini 12 lässt sich der Blitz hier abschalten – ein echtes Plus bei Tageslichtaufnahmen. Der Akku ist aufladbar und hält etwa genauso lange wie AA-Batterien.
Kritikpunkte: Das Handling ist etwas ungewohnt und Selfies sind mangels Spiegel schwieriger.

4. Fujifilm Instax Wide 400 – für große Aufnahmen

Spezifikationen
- Filmtyp: Instax Wide
- Bildgröße: 9,9 x 6,2 cm
- Objektiv: 95 mm f/14
- Blitz: Immer aktiv
- Selbstauslöser: Ja
- Akkulaufzeit: ca. 100 Aufnahmen
Pro & Kontra
+ Leicht zu bedienen
+ Inklusive Höhenverstellung am Tragegurt
+ Ideal für Gruppen- und Landschaftsaufnahmen Nachteile
- Sehr groß und schwer
- Nur eine Farbvariante
- Keine Zusatzfunktionen
Die Fujifilm Instax Wide 400 ist ein echter Brocken, aber sie muss so groß sein, um Instax Wide Film zu verarbeiten. Die Fotos sind groß, beeindruckend und perfekt für Gruppen oder Panoramaaufnahmen. Sollten Ihnen die Bildergebnisse der Instax-mini-Modelle zu klein sein, hier haben Sie die passende Lösung gefunden.
Eine clevere Gurtlösung erlaubt das Anwinkeln für bessere Perspektiven ohne Stativ. Leider fehlen kreative Zusatzfunktionen. Wer mehr manuelle Kontrolle will, sollte zur Lomo'Instant Wide greifen.

5. Polaroid Go Generation 2

Spezifikationen
- Filmtyp: Polaroid Go
- Bildgröße: 4,7 x 4,6 cm
- Objektiv: 34 mm f/9
- Blitz: Deaktivierbar
- Selbstauslöser: Ja
- Akkulaufzeit: ca. 120 Aufnahme
Pro & Kontra
+ Extrem kompakt und leicht
+ Selfie-Spiegel integriert
+ Doppelbelichtungen möglich Nachteile
- Schwächen bei starker Sonne
- Film relativ teuer
- Bildqualität durchwachsen
Die Polaroid Go ist die kleinste analoge Sofortbildkamera der Welt und ein absoluter Hingucker. Sie liegt gut in der Hand, ist ideal für Kinder und bietet erstaunlich viele Funktionen für ihre Größe.
Die Bildqualität ist allerdings schwächer als bei Instax – speziell bei Sonnenlicht wirken viele Bilder ausgewaschen. Wer den nostalgischen Look liebt und eine Polaroid Kamera sucht, die wirklich in die Hosentasche passt, wird hier fündig.

6. Fujifilm Instax Square SQ40 – beste Wahl für quadratische Bilder

Spezifikationen
- Filmtyp: Instax Square
- Bildgröße: 6,2 x 6,2 cm
- Objektiv: 65,75 mm f/12,6
- Blitz: Deaktivierbar
- Selbstauslöser: Nein
- Akkulaufzeit: ca. 300 Aufnahmen
Pro & Kontra
+ Einfache Bedienung
+ Quadratisches Format
+ Hervorragende Akkulaufzeit
- Verwendet seltene CR2-Batterien
- Keine Zusatzfunktionen
Quadratisch, praktisch, gut: Die SQ40 liefert das perfekte Format zwischen Mini und Wide. Sie ist einfach zu bedienen, robust und liefert schöne Ergebnisse, ganz ohne Schnickschnack. Wer mehr Funktionen sucht (Selbstauslöser, Doppelbelichtung), sollte die SQ6 in Erwägung ziehen.
Die Akkulaufzeit ist mit rund 300 Bildern herausragend, aber Ersatzbatterien vom Typ CR2 sind nicht immer lokal verfügbar.

Instax vs. Polaroid: Welche Kamera ist die richtige für mich?

Wenn es um Sofortbildkameras geht, dreht sich fast alles um zwei Marken: Fujifilm Instax und Polaroid. Beide Hersteller bieten hervorragende Produkte, unterscheiden sich jedoch in einigen zentralen Punkten. Vieles hängt dabei vom verwendeten Filmformat ab, doch auch Design, Handhabung und Ausstattung spielen eine große Rolle.
Design & Ergonomie: Retro-Charme vs. Bedienkomfort
Moderne Polaroid-Kameras orientieren sich optisch stark an ihren legendären Vorgängern aus den 70er- und 80er-Jahren. Das Ergebnis: klobige, schwere Gehäuse mit ausgeprägtem Retro-Look – irgendwo zwischen Art Déco und Industriedesign. Das sieht zweifellos cool aus, ist aber in der Praxis nicht immer bequem zu halten oder zu bedienen.
Instax-Kameras hingegen wirken moderner und sind meist leichter, schlanker und ergonomischer. Besonders die Instax Mini-Modelle liegen gut in der Hand und lassen sich intuitiv bedienen – teilweise sogar mit zwei Auslösern, sodass sie sowohl im Hoch- als auch im Querformat komfortabel genutzt werden können.
Filmkassetten & Nachladen
Beide Systeme arbeiten mit wechselbaren Filmkassetten, die sich einfach einlegen und entnehmen lassen. Allerdings enthalten Instax-Kassetten 10 Aufnahmen, während Polaroid-Kassetten nur 8 Bilder bieten.
Akkulaufzeit & Stromversorgung
Ein weiterer entscheidender Unterschied betrifft die Batterielaufzeit und Energieversorgung:
- Polaroid-Kameras verfügen über eingebaute, wiederaufladbare Akkus und schaffen damit etwa 120 Bilder pro Ladung.
- Instax-Kameras (mit Ausnahme der Mini 99 und der digitalen Evo) nutzen AA- oder CR2-Batterien und kommen in der Regel auf rund 100 Aufnahmen, bevor neue Batterien nötig sind.
- Eine Ausnahme stellt hier die Instax Square SQ40 dar – sie schafft mit ihren speziellen CR2-Batterien beeindruckende 300 Bilder, allerdings sind diese Batterien schwerer zu beschaffen.
Sofortbildfilmtypen im Überblick
Obwohl es im Sofortbildbereich hauptsächlich zwei große Marken gibt – Instax und Polaroid – existieren insgesamt sechs verschiedene Filmformate, die sich teils stark voneinander unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Unterschiede im Überblick.
Instax: Drei Filmformate zur Auswahl
- Instax Mini: Das kleinste und günstigste Format, ideal für Schnappschüsse und Selfies.
- Instax Square: Quadratische Bilder mit klassischem Look – ein guter Kompromiss zwischen Mini und Wide.
- Instax Wide: Das größte Instax-Format mit fast doppelt so viel Bildfläche wie Mini – ideal für Gruppenfotos und Landschaften.
Polaroid: Zwei Formate mit Retro-Charme
- Polaroid Go: Kompaktes Format für die kleinste Polaroid-Kamera. Besonders tragbar, aber auch empfindlich gegenüber Überbelichtung.
- Polaroid 600 & i-Type: Beide nutzen den gleichen Film, allerdings mit unterschiedlicher Stromversorgung:
- ► 600: Integrierte Batterie – funktioniert auch mit alten Polaroid-Kameras.
- ► i-Type: Ohne Batterie – nur für moderne Modelle geeignet.
Bildcharakteristik im Vergleich
- Instax-Filme liefern in der Regel sehr kontrastreiche Bilder mit satten Schwarztönen und konsistenten Farben. Die Schärfe ist hoch, was sie ideal für gestochen scharfe Schnappschüsse macht.
- Polaroid-Filme wirken weicher, gleichmäßiger belichtet und oft leicht nostalgisch. Besonders bei Polaroid Go neigen die Bilder zu Überbelichtung und geringer Farbsättigung – was einen bewusst retrohaften Stil erzeugt.

Unterschiede in Entwicklung und Kosten
Ein entscheidender Unterschied liegt in der Entwicklungszeit:
- Instax-Film: Entwickelt sich in ca. 90 Sekunden – und das problemlos im Tageslicht.
- Polaroid-Film: Benötigt 10–15 Minuten und muss währenddessen im Dunkeln lagern (z. B. mit dem Bild nach unten auf einem Tisch oder in der Jackentasche).
Kostenvergleich
Instax-Filme sind günstiger – vor allem im Vergleich zum klassischen Polaroid-Format. Ein Überblick:
- Instax Mini / Square / Wide: Jeweils 10 Bilder pro Filmkassette.
- Polaroid Go / 600 / i-Type: Nur 8 Bilder pro Kassette – was den Stückpreis pro Bild automatisch erhöht.
Tipp: Beim Kauf von Doppel- oder Mehrfachpacks lässt sich bei beiden Marken sparen. Dennoch bleibt Instax unter dem Strich die preisgünstigere Option. Selbst das große Wide-Format kostet oft weniger als Polaroid Go.
DigitalPHOTO-Fazit
Sofortbildkameras erleben nicht nur ein nostalgisches Comeback, sie bieten auch im digitalen Zeitalter etwas, das kaum ein Smartphone leisten kann: ein echtes Foto zum Anfassen – sofort nach der Aufnahme. Egal ob als kreatives Geschenk, Partyspaß oder dekoratives Einzelstück, der Reiz dieser Kameras ist ungebrochen.
Unser Test zeigt: Wer möglichst unkomplizierten Fotospass zum kleinen Preis sucht, liegt mit der Instax Mini 12 genau richtig. Anspruchsvollere Nutzer mit Wunsch nach mehr Kontrolle und Kreativität greifen zur Instax Mini 99 oder zur Polaroid Flip. Letztere überzeugt mit Retro-Design, großem Bildformat und starkem Blitz – allerdings zu einem höheren Preis pro Aufnahme.
Wer besonders kompakt unterwegs sein möchte, findet mit der Polaroid Go Gen 2 die perfekte Hosentaschenkamera, während Fans größerer Formate bei der Instax Wide 400 auf ihre Kosten kommen.
Instax punktet mit besserer Ergonomie, günstigerem Film und schnellerer Entwicklung. Polaroid hingegen liefert den charaktervollen Look und ein ikonisches Bediengefühl mit Retro-Flair. Letztlich ist es – wie so oft in der Fotografie – eine Frage des persönlichen Stils.
Egal, für welches Modell Sie sich entscheiden: Mit einer Sofortbildkamera halten Sie nicht nur Momente fest, sondern erschaffen kleine analoge Kunstwerke – direkt zum Teilen, Verschenken oder einfach nur zum Festhalten von Erinnerungen.