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Leserinterview: 10 Fragen an Rupert Matzelsberger

Welch Glück, wenn man eine Kulisse wie diese praktisch direkt vor der eigenen Haustür hat. Fotograf Rupert Matzelsberger mag den Winter als Fotojahreszeit – ein warmer Sommertag ist ihm allerdings lieber. Wir haben dem Österreicher zu seinem Foto zehn Fragen gestellt. Das Interview lesen Sie hier: Wo ist diese Aufnahme entstanden?

Wo ist diese Aufnahme entstanden?

Mitten im Salzburger Land, unweit meines Wohnortes, liegt Köstendorf. Die Spitze der St. Johannskirche erkennt man noch im Hintergrund. 

Kannten Sie das Motiv bereits?

Den Standpunkt habe ich nicht zufällig entdeckt. In der Gegend fotografiere ich häufig. Wenn ich zu Hause aus dem Fenster sehe und es so neblig ist wie an diesem Tag, ist ein spontaner Fotobesuch in Köstendorf fast ein Muss.

Was gefällt Ihnen fotografisch am Winter?

Jede Jahreszeit hat ihre Reize. Hier passte die Kälte im Zusammenspiel mit der aufgehenden Sonne und dem sich gerade legenden Nebel. Ich bin beruflich oft draußen unterwegs. Der Winter ist daher zwar fotografisch für mich interessant – ein warmer Sommer ist mir persönlich aber lieber.

Welche Brennweite haben Sie genutzt?

Dieses Bild entstand mit dem Telezoom Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM bei 130mm. Am liebsten fotografiere ich aber mit meinem gerade erst erworbenen Objektiv EF 17-40mm f/4L USM.

War ein spezieller Filter im Einsatz?

Nein, die kräftigen Farben kommen durch die Kontrastanhebung der dunklen Bereiche. Bei Schnee muss man meiner Meinung nach gar nicht viel nachbearbeiten. Mir gefällt auch, dass der Schnee leicht bläulich erscheint.

Hatten Sie ein Stativ dabei?

Ein Stativ ist am frühen Morgen Pflicht, da ich normalerweise vor dem Sonnenaufgang sehr gerne Belichtungsreihen aufnehme. Wenn die Sonne dann durchbricht, kann man das Stativ getrost zur Seite legen. So habe ich es dann auch bei dieser Aufnahme getan, die aus der Hand fotografiert wurde.

Wo finden Sie ihre Motive?

Ich habe das Glück, in 20 Minuten entweder auf einem Berg, an einem See oder einem Bachlauf zu sein. Der Wallersee beispielsweise liegt bei mir praktisch um die Ecke und bietet zu jeder Jahreszeit ein tolles Motiv.

Würden Sie sagen, dass Sie vorzugsweise Landschaften fotografieren?

Wenn ich vor die Wahl gestellt werde, würde ich sagen, dass ich am liebsten Menschen in der freien Natur mit zusätzlichen Lichtquellen ablichte. Das macht mir am meisten Spaß.

Woher holen Sie sich Fototipps? Hatten Sie einen Lehrmeister?

Am Anfang ist es wichtig, jemanden zu haben, der einen Tipps vor Ort direkt zeigen kann. Für die Bildbearbeitung ist das Internet und Fachzeitschriften wie die DigitalPHOTO eine effektive Hilfe. Ab und an gönne ich mir Fachbücher und nehme an Workshops teil.

Haben Sie für uns noch eine spannende Anekdote zu diesem Bild?

Ich wünschte ich hätte eine Anekdote, kann damit aber leider nicht dienen. Es war einfach nur sehr kalt.

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