Das sind die besten Lightroom-Alternativen für alle, die einen All-in-One-Editor ohne Abonnement suchen.

Die besten Lightroom Alternativen 2025
Wie Photoshop gilt auch Adobe Lightroom oft als Meister der nicht-destruktiven Bildbearbeitung und Stapelverarbeitung in der Welt der besten Fotosoftwares.
Als Hochzeitsfotograf nutze ich Lightroom tatsächlich häufiger als Photoshop, da ich damit Bilder schnell und effizient in großen Mengen bearbeiten kann, von der Farbkorrektur bis hin zu leichten Retuschen.
Doch Lightroom ist längst nicht die einzige Fotosoftware zum Organisieren von Bildern, bearbeiten von RAW-Dateien und für leichte Bildbearbeitung. Ich habe eine Reihe von Lightroom-Alternativen ausprobiert, und während manche vor allem wegen ihres günstigeren Preises interessant sind, können andere Konkurrenten tatsächlich bessere Ergebnisse liefern oder sogar Lightroom und Photoshop in einem einzigen Programm ersetzen.
Adobes jüngste Preiserhöhung hat die günstigste Möglichkeit, Lightroom und Photoshop gemeinsam zu nutzen, gestrichen und dürfte wohl noch mehr Fotografen auf die Suche nach Alternativen zu beiden Programmen schicken.
Zwar können Fotografen Lightroom immer noch für rund 15 € im Monat erhalten, doch das Paket aus Lightroom und Photoshop kostet inzwischen etwa 18 € pro Monat.
Die Wahl einer Lightroom-Alternative hängt nicht nur vom Preis oder dem Wunsch ab, ein Abo zu vermeiden. Manche RAW-Entwickler liefern zum Beispiel bessere Ergebnisse bei der Rauschreduzierung. Andere Fotografen suchen wiederum nach einer Komplettlösung, die den gesamten Bearbeitungsprozess in nur einer App vereint.
Einige Programme bieten KI-gestützte Bearbeitungsfunktionen, verbesserte Organisationstools und Ebenen-basierte Bildbearbeitung – Dinge, die Lightroom derzeit so nicht umsetzt. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass nicht jede Software sowohl für Mac als auch für PC verfügbar ist.
Welchen Laptop zur Bildbearbeitung Sie nutzen, spielt also ebenfalls eine Rolle.
Ob Sie eine ebenso leistungsstarke oder eine günstigere Alternative suchen, basierend auf Praxistests mit Dutzenden verschiedener Bildbearbeitungsprogramme sind diese vier Fotoeditoren gut genug, um Lightroom zu ersetzen.
1. Capture One

Systemanforderungen
- Hersteller: Capture One
- Website: www.captureone.com/de
- PC: 2-Kern-CPU oder besser, 8 GB RAM, Windows 7 SP1 bis Windows 10
- Mac: 2-Kern-CPU oder besser, 8 GB RAM, macOS 10.12.6 oder neuer
- Festplattenspeicher: 10 GB
- Minimale Bildschirmauflösung: 1200 × 800
Pro und Kontra
+ Leistungsstarkes Bearbeitungspaket
+ Umfassende Katalogisierungsfunktionen
+ Flexibler, individuell anpassbarer Workflow
- Hoher Preis
Einer der wenigen Kritikpunkte, die es an Capture One gab, war der höhere Preis im Vergleich zu Lightroom – ein Umstand, den viele jedoch verschmerzen, da die Software sogar mehr Funktionen bietet als Lightroom Classic.
Mit Adobes jüngsten Preiserhöhungen gibt es jedoch an Capture One noch weniger auszusetzen: Es kostet nur wenige Euro mehr pro Monat als der reine Lightroom-Tarif und liegt unter dem Preis für das Lightroom-Photoshop-Paket.
Wie Lightroom kann auch Capture One Fotos sowohl organisieren als auch bearbeiten. Allerdings verfügt Capture One über mehrere Funktionen, die Adobes Software übertreffen.
So führen beispielsweise der Rauschreduzierungs-Algorithmus und die RAW-Entwicklung häufig zu einer besseren Bildqualität. Darüber hinaus bietet Capture One Werkzeuge, die Lightroom fehlen – unter anderem die Möglichkeit, mit Ebenen zu arbeiten.
Tatsächlich ist die lokale Bearbeitung in Capture One so ausgereift, dass Fotografen, die keine aufwendigen Retuschen oder Composings durchführen, mit dieser einen Software auskommen. Für komplexere Bildmontagen lässt sich Capture One gut mit einer Photoshop-Alternative wie Affinity Photo kombinieren.
Ein jüngstes Update hat sogar eine smarte Maskierung eingeführt, mit der sich automatisch Hintergründe, Kleidung oder Gesichtspartien erkennen und maskieren lassen.
2. DxO PhotoLab

Systemanforderungen
- Hersteller: DxO
- Website: www.dxo.com/de/
- PC: Microsoft Windows 10 Version 22H2 oder Windows 11 Version 22H2 (64-Bit)
- Mac: macOS 13.6 (Ventura)
- Festplattenspeicher: 4 GB
- Minimale Bildschirmauflösung: 1920 × 1080
Pro und Kontra
+ Hervorragende Rauschreduzierung und Objektivkorrekturen
+ Verbesserte Tonwertkontrolle
+ Einmalige Kaufoption verfügbar
- Höhere Lernkurve
- Elite-Version ist teuer
Frühere Versionen von DxO PhotoLab boten nur wenige Funktionen zur Bildorganisation. Die Software, die lange Zeit vor allem für ihre starken Bearbeitungsmöglichkeiten bekannt war, ist inzwischen jedoch zu einem echten Lightroom-Konkurrenten geworden.
DxO PhotoLab überzeugt nicht nur mit einer herausragenden Bildverarbeitung, sondern bietet mittlerweile auch ein solides Set an Organisationstools.
Besonders hervorzuheben sind die Verarbeitungsalgorithmen. Beim Test des DeepPRIME-XD2-Modus waren wir von der Rauschreduzierung regelrecht begeistert. Auch die Objektivkorrekturen sind erstklassig. Tatsächlich gehört DxO PhotoLab unserer Einschätzung nach zu den besten Optionen, wenn es um die Qualität der RAW-Entwicklung geht – selbst für anspruchsvolle Pixel-Peeper.
Auch bei der lokalen Bildbearbeitung muss sich PhotoLab nicht verstecken. Das Klonwerkzeug bietet eine clevere Funktion, mit der sich der Maßstab oder der Winkel der Quelle anpassen lässt, um Objekte auch auf komplexeren Hintergründen zu entfernen.
Die größte Lücke im Vergleich zu Lightroom und Capture One ist das Fehlen einer KI-gestützten automatischen Motiv- und Hintergrundmaskierung. Allerdings gibt es ein Auto-Mask-Werkzeug, das lokale Bearbeitungen erleichtert. Insgesamt ist die Bedienung etwas technischer, was zu einer steileren Lernkurve führen kann.
3. ACDSee Photo Studio

Systemanforderungen
- Hersteller: ACDSee
- Website: www.acdsee.com/de/
- PC: Intel- oder AMD-Prozessor mit 64-Bit-Unterstützung, empfohlen wird ein Intel i5 oder besser
- Mac: nicht verfügbar
- Festplattenspeicher: 4 GB
- Minimale Bildschirmauflösung: 1280 × 800
Pro und Kontra
+ Hervorragende Rauschreduzierung und Objektivkorrekturen
+ Intuitive Benutzeroberfläche
+ Beeindruckende Bildverarbeitung
+ Verschiedene Lizenzmodelle verfügbar
- KI-Funktionen mit wechselnder Qualität
- Keine Unterstützung für Panasonic-Lumix-RAW-Dateien
- Nur für Windows verfügbar
ACDSee Photo Studio ist ein leistungsstarker RAW-Entwickler und Bildorganisator, bietet jedoch eine einfache Benutzeroberfläche, die besonders Einsteigern Freude bereitet.
Es handelt sich um einen effektiven, dabei aber unkomplizierten Fotoeditor und -verwalter. Trotz der einfachen Bedienung verfügt ACDSee über zahlreiche Werkzeuge, die die Software für manche Fotografen zu einer All-in-One-Lösung machen.
Neben der Organisation und RAW-Entwicklung gibt es beispielsweise Funktionen zur Auflösungsverbesserung oder zum Ersetzen des Himmels. Im Bearbeitungsbereich („Edit“-Tab) finden sich Werkzeuge, die eher mit Photoshop als mit Lightroom vergleichbar sind – auch wenn dieser Bereich eher an Photoshop Elements erinnert als an das vollwertige Programm.
Der größte Nachteil ist, dass einige der KI-Funktionen inkonsistente Ergebnisse liefern, was zu einer etwas niedrigeren Bewertung im Vergleich zu Programmen wie Capture One oder PhotoLab geführt hat. Mit sowohl Abo- als auch Dauerlizenz-Optionen ist ACDSee dennoch eine interessante Wahl für alle, die eine günstige und einfach zu bedienende Lightroom-Alternative suchen.
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ON1 Photo Raw 2025

Systemanforderungen
- Hersteller: ON1
- Webseite: www.on1.com
- PC: Vierkern-Intel- oder -AMD-Prozessor mit 64-Bit-Unterstützung
- Mac: 2 GHz oder schnellerer Prozessor mit SSE 4.2 oder besser, oder Apple Silicon
- Festplattenspeicher: 6 GB
- Minimale Bildschirmauflösung: 1920 × 1080
Pro und Kontra
+ Wahl zwischen Einmalkauf und Abonnement
+ All-in-One-Editor
+ Aufgeräumte und einfache Benutzeroberfläche
- RAW-Entwicklung könnte besser sein
- KI-Funktionen mit inkonsistenter Leistung
Lange Zeit von vielen Bildbearbeitern übersehen, ist ON1 Photo RAW heute ein echter Preis-Leistungs-Tipp unter den Fotoeditoren. Ähnlich wie Lightroom nutzt es Arbeitsbereiche, um die verschiedenen Funktionen – von der Bildverwaltung über die RAW-Entwicklung bis hin zu lokalen Anpassungen – zu strukturieren. All diese Werkzeuge gibt es zudem zu einem fairen Preis als Einmalkauf.
Seine besondere Stärke zeigt ON1 Photo RAW im Arbeitsbereich „Effects“. Hier findet sich eine große Auswahl an Presets, die inspirieren oder schnelle Ergebnisse liefern. Die Software bietet außerdem einige gelungene KI-Tools, darunter einen automatischen Himmeltausch.
Auch wenn ON1 Photo RAW vielseitig und erschwinglich ist, reichen die Ergebnisse der RAW-Entwicklung nicht ganz an die pixelgenaue Qualität der Algorithmen von Konkurrenten wie Capture One oder DxO PhotoLab heran. Dennoch handelt es sich um eine solide Bildbearbeitungslösung zu einem attraktiven Preis.
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DigitalPHOTO-Fazit
Lightroom bleibt für viele Fotografen der Maßstab in Sachen nicht-destruktiver Bildbearbeitung, doch 2025 ist die Auswahl an starken Alternativen so groß wie nie.
Capture One und DxO PhotoLab setzen mit exzellenter RAW-Entwicklung und Profi-Tools Maßstäbe, während ACDSee Photo Studio und ON1 Photo RAW vor allem durch einfache Bedienung, Flexibilität und faire Preise überzeugen.
Wer höchste Bildqualität sucht, greift zu Capture One oder DxO, wer eine günstige All-in-One-Lösung bevorzugt, wird bei ACDSee oder ON1 fündig. So gibt es für jeden Anspruch und jedes Budget eine passende Alternative zu Adobe Lightroom.