Jeder, der einmal versucht hat, einen schwarzen Hund zu fotografieren, wird wahrscheinlich dem Phänomen begegnet sein, dass die Kamera nicht genau einfangen kann, was unser menschliches Auge sieht. Die Kontraste, die wir wahrnehmen konnten, verschwinden, und das Gesicht des Hundes ist nur noch dunkel.
Augen sowie Höhen und Tiefen des Gesichtes werden zu einer einheitlichen, finsteren Masse. Mit einer gezielten Nachbearbeitung in Camera RAW und Photoshop können Sie die Details aber wieder hervorkitzeln. Besonders hilfreich ist es, wenn der Hund ein paar graue oder weiße Härchen besitzt oder zumindest minimale Kontraste im Fell aufweist, die eine Grundlage zur Verstärkung bilden. Unser Model Robbi zum Beispiel ist schon ein alter Herr, sodass diese Methode bei ihm besonders schön zu zeigen ist. Um die vorhandenen Strukturen zu betonen, haben wir mit einer Schwarzweiß-Umwandlung begonnen. So wird aus Braun ein Grau oder Weiß, welches einen höheren Kontrast zum Schwarz aufweist. Zudem wirkt das Fell sauberer. Braune Stellen sehen im Gegensatz zu weißem Fell schnell schmutzig aus und lenken zudem von der Struktur des Pelzes ab, die wir hier aber betonen wollen. Nicht nur die Entsättigung alleine verwandelt ein Standard-Bild aber in ein schönes Tierporträt. Zusätzlich zur Schwarzweiß-Umwandlung haben wir die Kontraste in Robbis Fell erhöht und durch ein Nachschärfen jedes einzelne Haar sichbar gemacht.