Leichter geht’s kaum: Das Sony PZ 16–50mm F3,5–5,6 OSS II im Test wiegt mit 107 Gramm kaum mehr als eine handelsübliche Tafel Schokolade. Dennoch hat der Winzling eine Menge zu bieten.
Sony PZ 16–50mm F3,5–5,6 OSS II im Test
Pro & Kontra
+ ultrakompaktes Design
+ schneller Autofokus
+ Bildstabilisator integriert
- Gehäuse nicht abgedichtet
Bewertung
- Auflösung (45 %): 89,0 %
- Objektivgüte (30 %): 96,1 %
- Ausstattung (15 %): 56,4 %
- Autofokus (10 %): 98,4 %
- Gesamtbewertung: SEHR GUT, 87,2 %
Zeitgleich mit der kompakten Vlogging-Kamera ZV-E10 II, deren Test Sie auf Seite 34 in dieser Ausgabe finden, hat Sony auch ein passendes neues Objektiv für APS-C-Kameras mit E-Mount vorgestellt: das E PZ 16–50mm F3.5–5.6 OSS II.
Die zeitgleiche Vorstellung ist kein Zufall, denn das neue Modell können Sie wahlweise einzeln oder als Kamera-Objektiv- Kit mit der ZV-E10 II kaufen. Im Einzelkauf liegt es aktuell bei 329 Euro.
Ist der aufgerufene Brennweitenbereich mit 16–50 mm gängiger Standard bei Kit-Objektiven, so ist das neue E PZ dennoch alles andere als gewöhnlich. Es wiegt nämlich nur rekordverdächtige 107 Gramm und misst in der Länge gerade einmal 31 Millimeter.
Damit dürfte eine kompakte APS-C-Kamera wie die ZV-E10 II auch mit angelegtem Objektiv bequem in die Hosentasche passen. Trotz der kompakten Maße hat Sony es geschafft, in dem Objektiv einen Bildstabilisator zu verbauen.
Wie auch die Kamera, mit der das E PZ im Kit angeboten wird, ist auch das Objektiv sowohl für Foto- als auch für Videoaufnahmen ausgelegt. So arbeitet der Fokus auch beim Zoomen schnell und zuverlässig.
Zudem wird das sogenannte Breathing Compensation weitestgehend verhindert. Damit werden leichte Sichtwinkelverschiebungen bezeichnet, die beim Fokussieren entstehen können. Beide Eigenschaften sind insbesondere bei Videoaufnahmen von großer Bedeutung.
Ergebnisse im Testlabor
Für ein Kit-Objektiv, das gerade einmal 329 Euro kostet, hat das E PZ 16–50mm F3.5–5.6 OSS II eine Menge zu bieten. Im Test überzeugten sowohl die Auflösung als auch die Objektivgüte und vor allem der fortschrittliche Autofokus. Gehäusegrößenbedingt müssen Sie auf eine umfangreiche Ausstattung logischerweise verzichten.
Ein wirklicher Nachteil ist hierbei jedoch nur der fehlende Schutz vor Staub und Spritzwasser. So hat Sony auf eine Gummidichtung am Objektiv verzichtet. Ansonsten gibt es wenig am ultrakompakten Standardzoom zu kritisieren.
Vor allem im Praxiseinsatz mit einer ZV-E10 II oder auch einer Alpha 6700 macht das E PZ 16–50mm F3.5–5.6 OSS II eine Menge Spaß. Insbesondere bei Fototouren, bei denen es auf leichtes Gewicht ankommt, spielt die Optik ihre Stärken maximal aus.
Sony PZ 16–50mm F3,5–5,6 OSS II Alternative: Sony SEL 16–55 mm F2,8 G
Wem die Lichtstärke des Objektivs zu gering ist, findet in Form des Sony SEL 16–55 mm F2,8 G eine höherwertige Alternative. Allerdings ist es bei Weitem nicht so leicht und kompakt.
Testurteil: 88,1 %