Normalerweise fangen Reisezooms im Vollformat bei einer Brennweite von 28 mm an. Sigma spendiert seinem 20–200mm F3.5–6.3 DG | Contemporary hingegen noch etwas Extra-Brennweite im Weitwinkelbereich. Wir machen den Test.
Sigma 20–200mm F3.5–6.3 DG | Contemporary im Test
Pro & Kontra
+ großer Brennweitenbereich
+ schneller Autofokus
+ kompakt und leicht
- kein Bildstabilisator
Bewertung
- Auflösung (45 %): 84,2 %
- Objektivgüte (30 %): 90,1 %
- Ausstattung (15 %): 78,0 %
- Autofokus (10 %): 97,8 %
- Gesamtbewertung: SEHR GUT, 86,4 %
Unterwegs nur ein Objektiv mitnehmen, das alle wichtigen Brennweiten abdeckt? Das klingt für viele Fotografen attraktiv, sodass Universalzooms zu den beliebtesten Objetiktivarten im Amateurbereich gehören.
Sigma bietet sein neues 20-200 mm für Vollformatkameras mit E- und L-Mount an. Der gewählte Brennweitenbereich ist etwas ungewöhnlich, denn die meisten Zooms starten erst mit 28 mm. Doch diese Extrabrennweite im Weitwinkelbereich ist tatsächlich praktisch, weil so deutlich größere Bildausschnitte möglich werden.
Das kann bei Landschaftsund Architekturaufnahmen einen großen Unterschied ausmachen! Für solch einen großen Brennweitenbereich ist das Sigma mit 540 Gramm vergleichsweise leicht. Zwei Schalter finden sich am Objektiv. Einer um zwischen AF und manuellem Fokus zu wechseln und einer, um den Zoom zu sperren.
Anders als bei vielen anderen neuen Zooms hat sich Sigma bei dem Modell nicht für einen Innenzoom entschieden. Der Tubus fährt also beim Zoomen physisch heraus.
Im Testlabor
Wunderdinge in Bezug auf die Bildqualität können Sie bei solch einem 10fach- Zoom, das vom Weitwinkel bis Telebereich alles abdecken muss, natürlich nicht erwarten.
Vor allem bei kurzen Brennweiten ist eine chromatische Aberration deutlich sichtbar. Das lässt sich allerdings per Software nachträglich problemlos korrigieren. Vollkommen überzeugen konnte der Autofokus, der päzise und schnell scharfstellte. Alles in allem ist das Sigma 20-200 mm ein prima Allrounder, wenn Sie mit leichtem Gepäck reisen möchten.
