Weitläufige Landschaftsfotos sind aufgrund des Crop-Faktors nicht die Kernkompetenz von APS-C-Kameras. Bis jetzt, denn das neue Sigma 12mm F1.4 DC macht die kompakten Kameras zu Weitwinkelprofis.
Sigma 12mm F1.4 DC | Contemporary im Test
Pro & Kontra
+ herausragende Auflösung
+ präziser Autofokus
+ günstiger Preis
- kein Bildstabilisator
Bewertung
- Auflösung (45 %): 100,0 %
- Objektivgüte (30 %): 91,6 %
- Ausstattung (15 %): 78,0 %
- Autofokus (10 %): 96,3 %
- Gesamtbewertung: SUPER, 93,8 %
Für Fotos imposanter Landschaften sind kurze Brennweiten obligatorisch. Bei APS-C-Kameras müssen Sie hierbei aufgrund des Cropfaktors immer noch den Faktor 1,5 bei der Brennweitenangabe dazurechnen.
Echte Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektive, vor allem mit hoher Lichtstärke, sind deshalb in der APS-C-Welt selten. Das ändert Sigma ab sofort mit seiner neuen 12 mm Weitwinkelfestbrennweite, die für APS-C-Kameras mit E-, RF- und X-Mount erhältlich ist.
Mit auf das Kleinbild umgerechneten 18 mm Brennweite und einer Offenblende von f/1,4 ist es nicht nur für Landschaftsfotos bestens geeignet, sondern aufgrund der hohen Lichtstärke auch für Available-Light- und Nachtfotografie.
Nach Herstellerangaben erreicht das Modell im Übrigen den größten Bildwinkel unter allen derzeit auf dem Markt erhältlichen F1.4-Objektiven für APS-C-Kameras. Das Objektiv bringt drei doppelseitige asphärische Linsen und zwei SLD-Glaselemente mit.
Die hohe Qualität spiegelt sich auch in den Testergebnissen wieder. In punkto Auflösung präsentiert sich das neue Sigma-Objektiv mit einem Fabelwert von 100 Prozent als Überflieger. Auch die Objektivgüte erzielt mit 91,6 Prozent ein sehr gutes Ergebnis. Im Praxistest gefiel uns bei der neuen Festbrennweite vor allem das geringe Gewicht, das bei nur 235 Gramm liegt.
Es verändert den Schwerpunkt der Kamera beim Fotografieren nicht wesentlich und liegt gut in der Hand. Kleine Schwächen zeigten sich lediglich bei der Ausstattung. Hier würden individualisierbare Schalter und ein Bildstabilisator das Gesamtpaket abrunden.
