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Test

Nikon Z5II im Test: kleines Kraftpaket mit besserem Kamera-Monitor

Mit der Z5II bringt Nikon eine verbesserte Version seiner Vollformat-Einstiegskamera auf den Markt. Während das Gehäuse nahezu unverändert bleibt, wurde die Technik im Inneren spürbar aufgewertet.

Nikon Z5II im Test: eine der leichtesten Vollformatkameras

Pro & Kontra 

+ leistungsfähiger Bildstabilisator
+ KI-unterstützter Autofokus
+ großer hochauflösender Monitor
- Rauschen bei hohen ISO-Werten

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 91,4 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 91,1 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 92,1 %
  • Video (10 %): 95,5 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,8 %

Bald fünf Jahre ist es her, dass Nikon mit der Z5 eine Vollformatkamera für Einsteigerinnen und Einsteiger präsentierte. Da wurde es dringend Zeit, mit der Z5II ein Nachfolgemodell vorzustellen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1899 Euro ist die Z5II höher angesetzt als damals die Z5.

Doch für den Preisanstieg gibt es überzeugende Argumente, denn das neue Modell bietet technisch deutlich mehr, was man ansonsten eher bei Kameras der gehobenen Mittelklasse vermuten würde. Eine der wichtigsten Neuerungen ist der verbesserte Autofokus, der nun eine erweiterte KI-unterstützte Objekterkennung mitbringt.

So werden nicht wie bei der Z5 „nur“ Menschen und Tiere erkannt und im Fokus erhalten, sondern unter anderem auch Fahrzeuge, wie Züge und Flugzeuge. Der neue Autofokus in Kombination mit dem aktuellen Bildprozessor Expeed 7 sorgt beim neuen Modell für einen deutlichen Geschwindigkeitsschub.

So kommt die Nikon Z5II im Serienbildmodus auf bis zu 30 Aufnahmen pro Sekunde. Fotografieren Sie mit AF-C liegt der Wert immer noch bei beachtlichen 15 Bildern pro Sekunde. Bei der Nikon Z5 lag die maximale Serienbildrate hingegen bei nur 4,5 Bildern pro Sekunde.

Auch die inzwischen handelsübliche Pre-Capture-Funktion bringt die Nikon Z5II mit. Das bedeutet: Schon bevor Sie den Auslöser durchdrücken, nimmt die Kamera im Hintergrund Bilder auf. So wird das Risiko minimiert, dass Sie den entscheidenden Moment bei einer Aufnahme verpassen könnten. Keine Veränderung gibt es hingegen bei der Auflösung.

Moderne Ausstattung

Nikon setzt auch bei der Z5II auf einen Vollformatsensor mit 24,4 Megapixeln. In puncto Bildqualität liefert die Z5II sehr gute Ergebnisse. Lediglich beim Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten erlaubt sie sich kleine Schwächen.

Die Nikon Z5II liegt gut in der Hand. Anders als manch andere Einstiegskamera ist sie zwar kompakt und handlich, wirkt aber nicht zu klein, um sie bequem bedienen zu können. Dass die Z5II im Vergleich zur Z5 marginal schwerer und das Gehäuse etwas tiefer geworden ist, merkt man in der Praxis nicht.

Optisch ist das Gehäuse weitgehend identisch. Unterschiede zeigen sich erst auf den zweiten Blick. Der Monitor mit 2,1 Mio. Bildpunkten ist deutlich hochauflösender als beim Vorgängermodell. Zudem ist er jetzt frei beweglich, was in der Praxis bei Fotos und Videos immense Vorteile mit sich bringt.

Apropos Video: Hier hat Nikon die maximale Auflösung bei 4K belassen. Verbesserungen gibt es aber dennoch, denn die Bildrate lässt sich nun auf 60p einstellen. In Full HD stehen bis zu 120 Bilder pro Sekunde zur Verfügung. Somit werden unter anderem Super-Slow-Motion-Effekte möglich.

DigitalPHOTO-Fazit 

Im Testlabor zeigte die Nikon Z5II in keiner Kategorie Schwächen und verfehlte nur hauchzart die Bestnote „Super“.

Insgesamt hat Nikon mit der Z5II eine exzellente Kamera vorgestellt, die deutlich mehr kann als eine gewöhnliche Einstiegskamera und übernimmt einiges an Technik ihrer großen Schwester, der Nikon Z6III. Für anspruchsvolle Foto-Enthusiasten ist sie definitiv eine sehr gute Wahl.

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