Mit der Mavic 4 Pro hebt DJI die Messlatte bei semiprofessionellen Drohnen an. Eine leistungsstarke Hasselblad-Kamera mit Micro-Four-Thirds-Sensor und ein innovativer Gimbal zeichnen das Modell aus.

DJI Mavic 4 Pro im Test: hochauflösende Fotos garantiert
Herzstück der Mavic 4 Pro ist die neue Hasselblad-Hauptkamera. Der Micro-Four-Thirds-CMOS-Sensor löst nativ mit 25 Megapixeln auf, generiert aber durch Pixel-Shifting- Aufnahmen eine interpolierte Bildauflösung von bis zu 100 Megapixeln.
Diese Technologie erhöht die Detailgenauigkeit, sorgt für natürliche Farben und exzellente Kontraste. Der Sensor überzeugt insbesondere bei Gegenlicht und Szenen mit großem Dynamikumfang – ideal für Landschafts- und Architekturaufnahmen aus der Luft.
Zwei weitere Kameramodule mit Telebrennweiten von 70 Millimetern (48 MP, 1/1,3 Zoll) und 168 Millimetern (50 MP, 1/1,5 Zoll) erweitern das kreative Spektrum.
Trotz kleinerer Sensoren bieten sie überzeugenden Kontrast, hohe Schärfe und erstaunliche Detailtreue. Besonders bei gestalterischen Effekten, wie der Komprimierung der Perspektive oder isolierenden Bildausschnitten, entfalten sie ihr volles Potenzial.
6K-Videopower

Die Hauptkamera filmt in 6K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und einem Dynamikumfang von 16 Blendenstufen. Alle drei Kameras unterstützen zudem 4K-HDR-Aufnahmen mit 60 fps. Besonders dynamische Zeitlupenaufnahmen gelingen in 4K mit bis zu 120 fps (Haupt- und Medium-Telekamera) beziehungsweise 100 fps (Telekamera) – perfekt für Sport-, Naturund Actionsequenzen.
Die DJI Mavic 4 Pro fliegt deutlich leiser als ihre Vorgängermodelle.
Stefan Molz, Test & Technik
Rundumblick

Der Infinity-Gimbal bietet eine vollständige 360-Grad-Rotation im Roll-Kanal und beeindruckende vertikale Bewegungsfreiheit von bis zu 70 Grad nach oben. Er eröffnet damit neue Perspektiven – etwa bei Aufnahmen unter Brücken oder dynamischen Flügen entlang von Gebäuden.
Das System arbeitet präzise, selbst bei schnellen Richtungswechseln und komplexen Manövern. Die omnidirektionale Hinderniserkennung der Mavic 4 Pro nutzt sechs Fisheye-Sensoren und wird frontal durch einen Lidar-Sensor unterstützt.
Das System kartiert permanent die Umgebung, hilft Kollisionen zu vermeiden und erlaubt anspruchsvolle Flugmanöver. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen arbeitet die Hinderniserkennung zuverlässig.
DigitalPHOTO-Fazit
DJI gibt eine maximale Flugzeit von 51 Minuten an. In der Praxis sind realistisch etwa 40 Minuten erreichbar. Die maximale Geschwindigkeit von 90 km/h ermöglicht eindrucksvolle Verfolgungsaufnahmen.
Die Mavic 4 Pro bietet exzellente Foto- und Videoqualität, innovative Funktionen und überzeugt durch hohe Praxistauglichkeit. Für ambitionierte Luftbildfotografen und Videografen stellt sie ein vielseitiges Werkzeug mit professionellem Anspruch dar.