Ratgeber

Acht Studiolichtsysteme im Überblick

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Der Herbst bringt für gewöhnlich die ersten nass-kalten Tage der zweiten Jahreshälfte mit sich. Höchste Zeit also, sich mit dem richtigen Studiolicht für Indoor-Shootings zu wappnen. Wir geben Ihnen hier eine Übersicht über acht Studiolicht­systeme und Hinweise, was für den Kauf eines Blitzgeräts wichtig ist.

Wie in der Landschaftsfotografie steht und fällt auch ein Porträtfoto mit der vorhandenen Lichtsituation. Während Outdoorporträts meist durch natürliches Tageslicht geprägt sind, kann in der Studiofotografie sehr präzise selbst bestimmt werden, wie Licht und Schatten im Foto verteilt sein sollen. Das Angebot der dafür nötigen Lichtquellen ist riesig und reicht von klassischen Kompaktblitzsystemen über akkugeladene Blitzgeräte bis hin zu Dauerleuchten – je nachdem, welche Vorlieben der Fotograf hat. Wer beispielsweise oft draußen fotografiert und auch dort Blitzlicht einsetzen möchte, ist mit einem akkugeladenen Blitzsystem gut beraten. Für Fotografen, die hin und wieder auch Licht für Videoprojekte benötigen, eignet sich hingegen eine Dauerlichtlösung. Klassische Studiofotografen setzen allerdings weiterhin auf Blitzgeräte mit Generatoranschluss. Die sind zwar nicht so flexibel einsetzbar wie akkugeladene Systeme, bieten aber entscheidende Vorteile bei langen Shootings. Ist die Entscheidung über die Wahl des Systems gefallen, gilt es, die nötige Ausstattung festzulegen. Was muss das Blitzgerät können? Auch hier ist die Funktionsspannweite groß. Während die einfachen, meist günstigen Kompaktblitzgeräte im Grunde auf die Blitzfunktion beschränkt sind, bieten fortgeschrittenere Systeme komfortable Funktionen, wie beispielweise eine automatische Blitzlichtmessung, ein starkes Einstelllicht oder ultrakurze Abbrennzeiten. 

Eine Lichtquelle zum Einstieg

Stehen Sie vor dem Kauf eines Studiolichtsystems und wollen Sie sich mit Porträts in die Materie einfinden, raten wir Ihnen, nur zu einer Lichtquelle zu greifen. Zwar bieten alle renommierten Hersteller ihre Studioleuchten in ausgefallenen Kits an, doch für den Einstieg sollten Sie es sich nicht selbst zu schwer machen. Denn es gilt: Je mehr Lichtquellen Sie verwenden, umso komplizierter wird die Lichtsetzung. Mit nur einer Lichtquelle gehen Sie dieser Problematik gekonnt aus dem Weg, sparen im Vergleich zu einem Kit entsprechend Geld – und haben gleichzeitig nicht allzu viel investiert, wenn Ihnen die Studiofotografie nicht zusagt. Und falls Sie doch einmal eine zweite Lichtquelle benötigen, ist ein Reflektor Ihre erste Wahl. Egal, ob Styropor oder ein klassischer Faltreflektor: Die leichten Helferlein dürfen in keinem Studio fehlen. 

Für den Kauf eines Blitzsystems spielt die maximal einstellbare Leistung keine entscheidende Rolle. Viel wichtiger ist der Regel­bereich der Leistung: Eine große Leistungsspanne erlaubt Ihnen, sowohl offenblendig (z.B. f/2,8) als auch mit geschlossener Blende (z.B. f/11) fotografieren zu können. Ebenso wichtig wie der Regelbereich der Blitzleistung ist die Kompatibilität zu Lichtformern wie Softbox oder Beautydish. 

Die Preise variieren stark

Auf den nachfolgenden Seiten geben wir Ihnen eine Übersicht ausgewählter Lichtsysteme, die derzeit auf dem Fotomarkt erhältlich sind. Beim ersten Hinsehen ist bereits erkenntlich, dass sich die Preise für ein Blitzgerät von Hersteller zu Hersteller stark unterscheiden. Wer gerne eine Reihe an unterschiedlichen Lichtformern verwenden möchte, sollte das beachten. Denn in der Regel ist die Auswahl an Lichtformern für die hochpreisigen Systeme entsprechend groß, allerdings ebenfalls teuer. 

Nehmen Sie also für die erste Studioanschaffung neben den Kosten für ein Blitzgerät auch Folgekosten für Lichtformer, Stative, Reflektoren, Funkfernauslösern sowie ein Hintergrundsystem in Ihre Planung auf.

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