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Über und unter Wasser: Interview mit Fotografin Lisa Michele Burns

Wo andere liebend gern Urlaub machen würden, arbeitet Lisa Michele Burns. Die Australierin fotografiert Unterwasserlandschaften. Ihr Markenzeichen sind von der Wasseroberfläche geteilte Bilder. Dabei zeigt eine Hälfte die Landschaft über Wasser und die andere das Leben darunter. Wir haben uns mit ihr über die Entstehung ihrer bezaubernden Bilder unterhalten. Für uns hieß es: Luft anhalten und abtauchen. 

Über und unter Wasser

Wenn Lisa Michele Burns zur Arbeit geht, steigt sie meist ins Wasser. Die junge Australierin hat sich auf ein Fotogenre spezialisiert, das eher zu den Nischenthemen gehört: die Unterwasserfotografie. Im Interview erklärt sie, wie und wo ihre Bilder entstehen. Es sind traumhaften Gegenden – so viel dürfen wir schon verraten:

Lisa, Wasser ist das Element, das sich durch all deine Fotos wie ein roter Faden zieht. Woher kommt dein Interesse am kühlen Nass?

Lisa Michele Burns: Ich bin an der australischen Ostküste aufgewachsen und habe immer in einem Radius von maximal 20 Minuten vom Meer entfernt gelebt. Das hat mich und meine Arbeit natürlich beeinflusst. Ich habe die Wellen, die Gezeiten und die allgemeinen Bedingungen am Meer verinnerlicht und kann all das nun auf meine Bilder übertragen. 

Was gefällt dir rein visuell am Wasser?

Wasser fügt der Kreativität einen zusätzlichen Aspekt hinzu. Es ist schließlich ein unstetes Element, da es sich permanent verändert und immer bewegt. Diese Unberechenbarkeit führt mitunter zu überraschenden Ergebnissen. Das ist es, was mich am Wasser fasziniert und anspornt, mehr davon zu fotografieren. 

Wie hat deine Karriere als Fotografin begonnen? 

Im Jahr 2006 begann ich, hauptberuflich als Fotografin zu arbeiten. Einer meiner ersten Aufträge führte mich unter Wasser. Ich sollte Delfine in Queensland, Australien, fotografieren – eine einmalige Gelegenheit! Direkt im nächsten Jahr durfte ich Fotos für den Reiseführer Lonely Planet in Marrakesch erstellen. Seitdem ist auch die Reisefotografie ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Die Kultur und die Farben haben mich sehr inspiriert. Heute versuche ich so oft es geht, die Welt zu bereisen. 

Ist es eine Überwindung, die eigene Kameratechnik mit ins Wasser zu nehmen?

Beim ersten Mal hat es sich tatsächlich sehr eigenartig angefühlt. Ich erinnere mich, dass ich mir im Jahr 2011 mein eigenes Unterwassergehäuse gekauft habe. Gleich beim ersten Versuch habe ich es irgendwie geschafft, das Gehäuse versehentlich unter Wasser zu öffnen, so dass meine Kamera komplett geflutet wurde! Zum Glück ist nichts kaputtgegangen. Von da an war mir aber klar, wie vorsichtig ich sein muss.

Mit welchem Equipment arbeitest du heute?

Ich fotografiere mit einer Nikon D800 und ...

Sie wollen wissen wie es weiter geht? Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen DigitalPHOTO-Ausgabe 8/2016 

Die Australierin Lisa Michele Burns begann ihre Karriere als Fotografin ganz unspektakulär bei einer Tageszeitung. Ihr erster Auftrag als Profifotografin führte sie unter Wasser, um Delfine zu dokumentieren. Von da an wurde die Unterwasserfotografie ihre Leidenschaft. Es folgten Aufträge für Tourismusanbieter in Australien und auf der ganzen Welt. Heute lebt Lisa in Frankreich. Dort betreibt sie ihr Projekt „The World from The Water“. Dafür fotografiert sie Küstenregionen entlang des Mittelmeers. Ihre Bilder veröffentlicht sie auf ihrer Website und auf ihrem Instagram-Account, über den wir auf Lisa aufmerksam geworden sind. www.thewanderinglens.com

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