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„Ich hatte nicht mal eine Stunde Zeit.“ – 10 Fragen an Melanie Häde

Die Fotografie betreibt Melanie Häde in ihrer Freizeit. Am liebsten hat sie Landschaften und Tiere vor der Linse. Mit dem vorgestellten Foto will sie zeigen, dass es sich lohnt, früh aufzustehen, und wie wunderschön die Natur ist.

10 Fragen an Melanie Häde

Wo ist das Bild entstanden?

Das Bild habe ich im Spätsommer vergangenen Jahres in der Westruper Heide bei Haltern am See aufgenommen.

Morgen- oder Abendstimmung?

Bei der Aufnahme war es kurz nach sieben Uhr morgens. Die Sonne war gerade aufgegangen, es gab jedoch Frühnebel, was für ein besonderes Licht gesorgt hat.

Waren Sie gezielt auf Motivsuche?

Es war ein Freitag, ein normaler Arbeitstag für mich. Weil das Wetter schön werden sollte, dachte ich, ich mache mal etwas Verrücktes und gehe noch vor der Arbeit fotografieren. Als ich am Parkplatz ankam, standen zu meiner Überraschung aber schon viele Autos dort.

Auf der Suche nach dem besten Fotoort bin ich bestimmt an 20 Leuten vorbeigegangen, die bereits ihr Stativ in Richtung Sonnenaufgang aufgestellt hatten. So viel zum Thema „verrückt“.

Sie hatten also gar nicht viel Zeit?

Ich hatte nicht mal eine Stunde Zeit. Eigentlich wollte ich den Sonnenaufgang mit Frühnebel fotografieren. Die Spinne habe ich erst auf dem Rückweg zum Auto entdeckt und konnte trotz Zeitdruck nicht widerstehen, die Kamera wieder auszupacken. Sie war sozusagen ein Zufallsfund.

Manche Leute ekeln sich vor Spinnen. Wie ist es bei Ihnen?

Spinnen tun mir nichts, trotzdem ekle ich mich seit meiner Kindheit vor ihnen. Beim Fotografieren vergesse ich solche Ängste, genau wie Hunger und Müdigkeit.

Mit welcher Kamera waren Sie unterwegs?

Ich fotografiere mit einer Canon EOS 77D, die einfach in der Handhabung ist und eine WLAN-Funktion hat. Bei dieser Aufnahme habe ich das Canon EF-S 60mm f/2.8 Macro USM verwendet, weil es lichtstark ist. Zu meinem Equipment gehören allerdings noch weitere Objektive und einige Filter.

Die Wassertropfen machen das Bild zu einem Hingucker, hatte es geregnet?

Bei den Tropfen handelt es sich um Morgentau. Die ganze Heide war voll davon – einfach wunderschön.

Brauchte es viele Versuche oder reichte ein Foto und das Bild war im Kasten?

Da ich nicht zu spät zur Arbeit kommen wollte, habe ich von der Spinne nur drei, vier Fotos geschossen. Die schöne Lichtstimmung hat mir in die Karten gespielt.

Sind Sie viel in der Landschaft unterwegs?

Ja, die Natur ist so vielfältig, daher bin ich regelmäßig mit meiner Kamera unterwegs.

Sie haben über die DigitalPHOTO das Bild für den Blende-Fotowettbewerb eingereicht. Was war Ihre Motivation dahinter?

Die Kategorien des diesjährigen Blende-Fotowettbewerbs haben mich angesprochen, daher dachte ich, ich versuche einfach mal mein Glück – und habe das Bild über das Magazin eingereicht. Mit dem Foto will ich zeigen, dass es sich lohnt, früh aufzustehen, und wie wunderschön die Natur ist.

Dass ich mit der Aufnahme die Vorauswahl bei der DigitalPHOTO in der Kategorie „Faszinierende Tierwelten“ gewinne, freut mich ungemein und ist mein bisher größter Erfolg.

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Die Fotografin

Melanie Häde aus Gelsenkirchen studierte Betriebswirtschaftslehre und arbeitet inzwischen als Finanzbuchhalterin. Die Fotografie betreibt sie in ihrer Freizeit. Am liebsten hat sie Landschaften und Tiere vor der Linse.

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