Inhaltsverzeichnis
- Übersicht
- Urängste der Menschen: Skurrile Gestalten an verlassenen Orten ablichten
- Mit diesen Techniken lassen sich außergewöhnliche Motive knipsen
Viele Menschen stehen weltweit täglich vor der Kamera. Ob aus beruflichen oder privaten Gründen, jeder hat eine andere Motivation, um sich für die Öffentlichkeit in Szene zu setzen. Die Themenbereiche wiederum sind meist gleich: Fotostudios bieten vor allem Hochzeits- und Porträtfotografien, aber auch Themenshootings, Schwangerschaftsshootings und Businessfotografie an. Skurrile Themen oder Bereiche, die abseits unserer alltäglichen Norm liegen, lehnen viele Fotografen strikt ab. Dabei bieten diese Bereiche viel Spielraum für kreative, ungewöhnliche Ideen und eröffnen somit die Chance, aus der eigenen Komfortzone zu gelangen und Grenzen zu erweitern.
Apokalypse now: Endzeit auf Bildern erleben
Eine Apokalypse ist eine biblische, prophetische Schrift, die über das unmittelbar bevorstehende Weltende berichtet. Endzeitszenarien erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Sie werden in der Literatur, aber auch in bekannten Filmen und Serien wie beispielsweise „The Walking Dead“ thematisiert. Fotografisch lässt sich das Thema auf verschiedene Arten umsetzen. Zunächst steht die Frage nach der Ursache des bevorstehenden oder bereits eingeleiteten Weltuntergangs im Raum.
Zombies sind in diesem Kontext ein beliebtes Sujet, da sie wie kaum eine andere Erscheinung direkte Assoziationen mit dem Weltuntergang wecken. Der Ort, an dem das Shooting stattfindet, ist idealerweise ungewöhnlich und medienwirksam. Da sich Zombies in der Dunkelheit fortbewegen oder an öffentlichen Plätzen „unterwegs“ sind, bietet sich ein Outdoor-Shooting im Freien an, beispielsweise auf einem abgelegenen Parkplatz, einem leeren Supermarkt oder nachts auf einem verlassenen Bahnhof. Sofern die technischen Mittel hierzu vorhanden sind, lässt sich eine Unfallsituation simulieren, bei der die Zombies auf der Suche nach Opfern sind, während kämpferische Menschen versuchen, diese aufzuhalten. Für diesen „Kampf“ sollten die Zombiejäger mit den entsprechenden Requisiten ausgestattet sein – schwere Kleidung und Stahlkappenstiefel dürfen ebenso wenig fehlen wie Messer, Küchengeräte oder funktionsfähige Stichsägen, mit denen sich die mutigen Überlebenden den lebenden Toten in den Weg stellen. Für das Aussehen der Zombies gilt: Abgenutzte Kleidung und ein ausdrucksstarkes Make-up verwenden. Zombies sehen eingefallen und verbraucht aus, haben viel Blut am Körper und bewegen sich schwerfällig. Da das Thema Sicherheit und Kreativität hinsichtlich der Bewegungen erfordert, kommt es eher für semiprofessionelle und professionelle Models und Fotografen infrage.
