Keine Fotos ohne Licht – so banal lautet die Grundvoraussetzung, um überhaupt ein Bild aufnehmen zu können. Nun ist Licht nicht gleich Licht: Es gibt zum Beispiel schwaches, starkes, grelles, diffuses, kaltes oder warmes. In unseren sieben Tipps möchten wir Sie auf das spannende Thema „Licht“ einstimmen, damit Sie beim nächsten Foto sofort verstehen, wieso Motive unterschiedlich wirken!
Wo Licht ist, da gibt es auch Schatten. Sie bieten, sofern richtig angewendet, äußerst kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Spannend wird es vor allem dann, wenn ein Schatten zum Hauptmotiv wird. Unser Beispielbild zeigt ein im Prinzip unspektakuläres Szenario – wäre da nicht der auffällige Schattenwurf des Radfahrers. Durch die tief stehende Sonne wirkt der Schatten etwas überdimensional. Auffallend ist der erhöhte Kamerastandpunkt. Scheinbar wurde das Foto von einer Fußgängerbrücke aus aufgenommen. Es wirkt sehr ausgewogen, da der Blick des Betrachters von keinen weiteren Elementen abgelenkt wird. Die geometrischen Linien am Boden und die beinahe schwarzweiße Ästhetik passen hervorragend zum Foto.
Warum funktioniert das Foto so gut?
1. Als Lichtquelle dient hier die tief stehende Sonne. Sie sorgt für den markanten Schattenwurf des Radfahrers. Warten Sie daher auf den passenden Zeitpunkt.
2. Neben der Person gibt es keine störenden Elemente im Bild. Das Augenmerk liegt eindeutig auf dem Schatten, der auf der hellen und ebenen Fläche besonders gut zur Geltung kommt.