Lichtstarke 90-mm-Makroobjektive sind bei vielen aufgrund ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten beliebt. Für Nikon Z fehlte solch eine Optik bislang im Portfolio. Tamron hat das nun mit dem 90 mm F2,8 Di III MACRO VXD geändert, wir machen den Test.
Tamron 90 mm F2,8 Di III MACRO VXD im Test (für Nikon Z)
Pro & Kontra
+ herausragende Auflösung
+ für Makro und Porträt
+ sehr geringe Verzeichnung
- kein Bildstabilisator
Bewertung
- Auflösung (45 %): 98,0 %
- Objektivgüte (30 %): 97,4 %
- Ausstattung (15 %): 78,3 %
- Autofokus (10 %): 96,9 %
- Gesamtbewertung: SUPER, 94,8 %
Über 45 Jahre ist es nun her, dass Tamron mit dem SP 90mm F/2.5 (Modell 52B) das erste Makroobjektiv mit 90 mm Brennweite vorgestellt hat.
Diese damals sehr ungewöhnliche Kombination fand bei Fotografinnen und Fotografen auf der ganzen Welt großen Anklang, denn schließlich bot das Objektiv in der Praxis viele Möglichkeiten.
Die Brennweite und die hohe Lichtstärke machten das Objektiv zum Porträt-Spezialisten. Gleichzeitig ließ es sich natürlich auch für Makroaufnahmen hervorragend nutzen. Inzwischen hat Tamron diverse neue Produktgenerationen des Modells vorgestellt.
Und dank des neuesten Sprosses müssen nun auch Nutzerinnen und Nutzer von Nikon-Z-Kameras nicht mehr auf solch ein Objektivangebot verzichten.
Das optische Design des neuen Modells besteht aus 15 Elementen in 12 Gruppen, darunter vier LD Linsenelemente (Low Dispersion) aus Spezialglas, die die Tendenz der Lichtstrahlen zur Divergenz wirksam unterdrücken und sowohl sphärische als auch chromatische Aberrationen korrigieren sollen.
Die BBAR-G2-Vergütung (Broad-Band Anti-Reflection Generation 2) soll zudem Geisterbilder sowie Streulicht minimieren.
Im Testlabor
Das Objektiv lässt sich auch mit APS-C-Kameras nutzen. Die umgerechnete Brennweite beträgt dann 135 mm. Im Testlabor präsentierte sich das neue Tamron-Objektiv, das auch für Sony-E-Mount erhältlich ist, auf höchstem Niveau und sicherte sich die Spitzennote „Super“.
