Mit viel Weitwinkel und kurzer Naheinstellgrenze lassen sich geniale Fotos umsetzen. Passend dazu hat Tamron das 20mm F/2,8 Di III OSD M1:2 vorgestellt. Wir haben es für Sie getestet.
Tamron 20mm F2,8 Di III OSD M1:2 - Weitwinkelobjektiv im Test
Pro & Kontra
Pro
- Sehr hohe Auflösung schon bei Offenblende
- Nur wenig Vignettierung
- Großer Abbildungsmaßstab (1:2)
- Leicht und kompakt
- Wetterfestes Gehäuse
Kontra
- 20mm Brennweite bringen leider etwas Verzeichnung mit sich.
- Gehäuse ohne Schalter und Tasten
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In der DigitalPHOTO 04/20 haben wir Ihnen bereits das Tamron 24mm F2,8 Di III OSD M1:2 im Test vorgestellt. Dieses Objektiv ist ein Schwestermodell des 20mm F/2,8 Di III OSD M1:2, das außerdem noch in einer 35-Millimeter-Version verfügbar ist. Der Funktionsumfang ist bei allen drei Objektiven nahezu gleich: Sie bieten im Vergleich zu anderen Festbrennweiten eine kurze Naheinstellgrenze für einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2–in einem kompakten und leichten Gehäuse. Das „Di III“ im Produktnamen steht für die Sony-E-Mount-Kompatibilität.
Den ebenfalls kompakten und leichten Sony-Alpha-Kameras kommt das Objetivdesign zugute. Mit gerade einmal 220 Gramm schmiegt sich das Tamron perfekt an eine Alpha. Und auch im Testlabor machte das Tamron eine gute Figur: Bei Offenblende löste das Objektiv im Bildzentrum an der Sony Alpha 7R II 2735 Linienpaare pro Bildhöhe auf. Tolles Ergebnis, auch wenn der Randabfall der Aufl ösung mit 40 Prozent sehr deutlich ausfällt. Im Weitwinkelbereich bei einer Brennweite von 20Millimeter ist Verzeichnung ein heiß diskutiertes Thema. Das Tamron kommt im Testlabor leider trotz aktivierter Verzeichnungskorrektur der Kamera nicht ohne eine Verzeichnung aus.
Vergleichsweise günstiges Weitwinkelobjektiv
Bei Offenblende beträgt die Randabschattung 1,3 Blendenstufen. Zweifach abgeblendet halbiert sich die Abschattung in etwa. Bleibt nun noch ein Blick auf das Gehäuse, das gänzlich ohne Schalter und Tasten auskommt, dafür aber, wie eingangs erwähnt, sehr kompakt ist. Mit einem aktuellen Neupreis von 399 Euro ist das Tamron ein erschwingliches und zugleich empfehlenswertes Objektiv für alle, die einen große Abbildungsmaßstab schätzen.
Technische Daten
Modell | Tamron 20mm F2,8 Di III OSD M1:2 |
Objektiv-Typ | Festbrennweite |
Preis (Handel/UVP) | 399 €/ 549 € |
Realbrennweite | 20mm |
Brennweite (APS-C, 1,5x) | 35mm |
Anfangsblende | f/2,8 |
Kleinste Blende | f/22 |
Bauweise (Linsen/Gruppen) | 10/9 |
Naheinstellgrenze | 110mm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:2 |
Bildwinkel (diag. 35mm) | 94°30‘ |
Filtergewinde | 67mm |
Bajonett | Sony E |
Baulänge (min.) | 64mm |
Gewicht | 220 g |
Vollformat geeignet | Ja |
Getestet mit | Sony Alpha 7R II |
Alternatives Weitwinkelobjektiv: Sigma 20mm F1.4 DG HSM Art
Deutlich größer und klobiger, zwei Blendenstufen lichtstärker, aber auch teurer: Sigma liefert mit dem 20mm F1.4 DG HSM Art eine starke Alternative. An der EOS 5D Mk III schnitt es super ab. An Sony E bislang ungetestet.