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Test

Kompaktes Makro: Nikkor Z MC 50mm 1:2,8 im Test

Mit dem Nikkor Z MC 50mm 1:2,8 hat Nikon ein kompaktes und einsteigerfreundliches Makroobjektiv für spiegellose Systemkameras vorgestellt. Wir haben getestet, ob sich der Kauf lohnt und vergleichen es darüber hinaus mit seinem Schwestermodell Nikkor Z MC 105mm 1:2,8 VR S.

Nikkor Z MC 50mm 1:2,8: optisch einwandfrei

Ein Makroobjektiv für Nikon Z haben wir Ihnen bereits mit dem Test des Nikkor Z MC 105mm 1:2,8 S vorgestellt. Die Festbrennweite schnitt in unserem Labor- und Praxistest mit Bestnoten ab. Nun geht es um das kleinere Schwestermodell, das in nahezu allen Merkmalen abgespeckt ist – bis auf den Abbildungsmaßstab: Beide Objektive unterstützen eine maßstabsgetreue Abbildung (1:1).

Mit einer Baulänge von 6,6 cm und einem Gewicht von nur rund 260 Gramm ist das 50mm-Makroobjektiv deutlich kompakter als das dennoch handliche 105mm-Makroobjektiv. Als 50mm-Festbrennweite eignet sich das Objektiv zudem hervorragend für den Einsatz an einer spiegellosen APS-C-Systemkamera, wie der Z 50 oder der Z fc.

Der im Vergleich zum 105mm-Objektiv reduzierte Leistungsumfang betrifft auch den integrierten Bildstabilisator: Dieser ist beim 50mm, das anders als das größere Schwestermodell nicht Teil der professionellen S-Serie ist, nicht vorhanden. Ebenso handelt es sich beim Autofokus „nur“ um eine Frontgruppenfokussierung und nicht um eine Innenfokussierung, sprich der Tubus fährt beim Fokussieren aus.

Der Labortest zeigt allerdings, dass diese Einschränkungen keine Auswirkungen auf die Bildqualität des Objektivs haben. Optisch einwandfrei Die Ergebnisse aus dem Testlabor sprechen eine klare Sprache: Rein optisch gibt es kaum etwas auszusetzen. Die Auflösung ist bei Offenblende f/2,8 sehr gut. Der Auflösungsabfall zum Rand fällt erfreulicherweise gering aus.

Verzeichnung ist nicht vorhanden und auch in puncto Randabschattung leistet sich das Nikkor keine Patzer: Bei f/2,8 fällt die Vignettierung mit 1,1 Blendenstufen überschaubar aus. In Summe hat Nikon mit dem Nikkor Z 50mm 1:2,8 eine tolle Ergänzung des Z-Portfolios vorgestellt.

Wem das 105mm-Objektiv beispielsweise zu teuer ist, findet mit dem 50mm-Makroobjektiv eine sehr gute und preiswertere Alternative – ohne dabei Kompromisse in der Bildqualität eingehen zu müssen. Super!

Produkthinweis

Nikon Z MC 50 mm 1:2.8 Schwarz

Pro & Kontra 

+ Sehr gute Auflösung ab f/2,8
+ Keine Verzeichnung, kaum Vignettierung  
+ Abbildungsmaßstab: 1:1
+ Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis 
- Tubus fährt beim Fokussieren aus 
- Gegenlichtblende wird zwar mitgeliefert, ist allerdings sehr klein 

Nikkor Z MC 50mm 1:2,8: Datenblatt

ModellNikkor Z MC 50mm 1:2,8
Objektiv-TypMakroobjektiv
Preis (Handel/UVP)659 Euro/ 729 Euro
Realbrennweite50mm
Brennweite (APS-C, 1,5x) 75mm
Anfangsblendef/2,8
Kleinste Blendef/22
Bauweise (Linsen/Gruppen)10/7
Naheinstellgrenze160 mm
Max. Abbildungsmaßstab 1:1
Bildwinkel (diag. 35mm)47º
Filtergewinde46 mm
BajonettNikon Z 
Baulänge66 mm
Gewicht260 g
Vollformat geeignet Ja
Getestet mit Nikon Z 7
Bewertung
Auflösung 25 % 95,85 % 
Verzeichnung 25 % 100 % 
Vignettierung 25 %95,88 % 
Haptik 25 % 77,78 % 
GESAMTNOTESUPER (92,38 %)

Alternative: Nikkor Z MC 105mm 1:2,8 VR S

Noch schärfer, besser ausgestattet und verarbeitet ist das Nikkor Z MC 105mm 1:2,8 VR S Schwestermodell. Mit einem Neupreis von 1.099 Euro ist es allerdings auch deutlich teurer als das ebenfalls sehr gute 50mm-Makroobjektiv.

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