Test

Fujifilm X-T2 - Was taugt die Systemkamera?

Nachdem wir bereits vorab die Gelegenheit hatten, die neue Fujifilm X-T2 in der Praxis auszuprobieren, folgt nun der Test im DigitalPHOTO-Labor: Bestätigt sich unser positives Voraburteil?

Klare Antwort: ja! Die bereits in der tschechischen Hauptstadt Prag unter Beweis gestellte hohe Bildqualität spiegelt sich auch bei unseren genormten Testaufnahmen eindrucksvoll wider. Gegenüber dem Vorgängermodell, der X-T1, kann die X-T2 praktisch in allen Bereichen zulegen – insbesondere im Hinblick auf die Bildschärfe, den Kontrastumfang und die Autofokusgeschwindigkeit. Im Detail bedeutet dies: 

Eine nicht nur mess-, sondern auch sichtbare Leistungssteigerung. Besonders gut gefällt uns dabei – neben der brillanten Schärfe – der hohe Dynamikumfang, den der X-Trans-III-CMOS-Sensor im APS-C-Format mit sich bringt. Fujifilm holt aus den gebotenen 24,3 Megapixeln bis einschließlich ISO 1600 durchweg fast zehn Blendenstufen heraus – ein Topwert. Ebenfalls toll: der Signal-Rausch-Abstand (SNR). Dieser liegt zwar bei ISO 200 mit 61 Digitalwerten auf den ersten Blick auf dem Level der X-T1, jedoch muss beachtet werden, dass die Vorgängerin nur 16 Megapixel mit sich brachte. Die X-T2 liefert rund acht Megapixel mehr – bei einem vergleichbaren, großzügigen SNR. Mehr als genug Luft, um professionelle Bildqualität auf der SD-Speicherkarte abzuspeichern.

Neben den sichtbaren Verbesserungen in Sachen Bildqualität beeindruckt auch das runderneuerte Autofokusmodul mit insgesamt 325 Messpunkten und Fokusprädiktion, wie wir sie etwa von der EOS 5D Mark III kennen. Im Vergleich zur X-T1 fokussiert die X-T2 noch flinker und präziser – vor allem bei bewegten Motiven macht sich diese Optimierung deutlich bemerkbar. Kurzum: Die spiegellose Fujifilm X-T2 ist eine Siegerin in jeder Hinsicht. Daumen hoch! 

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Bewertung
Name
Fujifilm Fujifilm X-T2
Pro
  • Leistungsstarkes Autofokusmodul mit 325 Messpunkten und Fokusprädiktion.
  • Fünf Autofokus-Presets für typische Aufnahmeszenarien - inklusive Sport.
  • Heller OLED-Sucher mit bis zu 100 fps.
  • Videoaufnahmen in 4K-Auflösung.
  • Spritzwasser- und Staubgeschützt.
Contra
  • Kein Touchdisplay.
  • Hoher Preis.
Preis
1679 EUR
Bewertung
(93%)
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