Test

Excire Search 2026 im Test: smarte Fotoauswahl

Ob 100 Porträts oder ein komplettes Hochzeitsshooting: Spart das neue Lightroom-Plugin bei der Fotoauswahl wirklich so viel Zeit? Wir testen Excire Search 2026.

Excire Search 2026 im Test

  • Hersteller: PRC GmbH
  • Webseite: www.excire.com
  • Betriebssystem: Windows, macOS
  • Preis: 199 €

Pro und Kontra

+ Einfache Bedienung über Panel
+ Hervorragende Motiverkennung
+ Funktionen für Porträtbilder
+ Automatische Auswahlprojekte
+ Bildschärferkennung
- Panel-Handling mit einem Display

Wer Lightroom Classic nutzt, weiß: Wenn es um die schnelle Auswahl der besten Fotos geht, kommt man schnell ins Schwitzen. Genau hier setzt das brandneue Excire Search 2026 an. Das Plug-in erweitert Lightroom Classic um KI-Funktionen, die Gesichter erkennt, Lächeln und Augenschärfe beurteilt oder unscharfe Bilder aussortiert.

Damit wird der Lightroom-Workflow schneller und effizienter – ohne dass man die gewohnte Umgebung verlassen muss, und das sowohl für Bilder als auch Videos. In der Vorversion war diese Power bereits vorhanden, allerdings musste man die Funktionen über Menüs oder Shortcuts ansteuern.

Mit der neuen Version kommt jetzt das Excire Panel ins Spiel – und das ist ein echter Komfortgewinn: Alle wichtigen Werkzeuge sind an einem Ort verfügbar, frei platzierbar, auf Wunsch sogar auf einem zweiten Display.

Schade, dass das Panel bei nur einem Monitor immer in den Hintergrund wandert, hier hilft dann nur eine Fensteraufteilung.

Schnell gefunden

Bevor Excire arbeiten kann, muss der Foto-Katalog einmalig initialisiert werden, Folgeimporte werden auf Wunsch dann automatisch registriert. Danach stehen alle Such- und Auswahlwerkzeuge bereit.

Von der klassischen Stichwortsuche, der sehr guten Freitextsuche über die Ähnlichkeitssuche bis hin zu Gesichtserkennungen ist alles verfügbar. Sehr gut: Alles läuft komplett lokal auf dem Computer, die KI teilt keine Daten zur Analyse und ist damit DSGVO-konform.

Von 1000 auf 10 in 10 Sekunden

Ein Highlight sind die neuen Auswahlprojekte. Wer Hunderte Bilder aus einem Shooting hat, spart hier massiv Zeit. Die KI gruppiert die Aufnahmen nach Fotoserien, Personen oder Inhalten, markiert unscharfe oder fehlerhafte Bilder automatisch und kann sogar eine komplette Vorauswahl treffen.

Innerhalb dieser Gruppen kann man selbst entscheiden oder sich von der „Smarten Selektion“ unterstützen lassen, die nach Kriterien wie Schärfe, Lächeln oder offenen Augen die besten Bilder vorschlägt.

So entsteht in Minuten eine Best-of-Sammlung, die man sonst nur mit ewigem Durchklicken erreichen würde. Gerade für Hochzeiten, Reportagen oder umfangreiche Shootings ist das eine enorme Arbeitserleichterung.

Und sämtliche Funktionen sind, Gesichterrecherche natürlich ausgeschlossen, auch für Landschaftsbilder und andere Motive einsetzbar.

Neu in Excire Search 2026 ist, dass sämtliche Recherche-Funktionen auch auf Videos anwendbar sind und standardmäßig direkt berücksichtigt werden, bei identischer Performance wie mit Bildern.

Das schärfste Porträtbild

Bestimmte Personen im gesamten Katalog finden, nach Lächeln oder geöffneten Augen filtern – diese Funktionen sind bekannt, aber echte Gamechanger. Der neue Schärfecheck bei Gesichtern ist eine enorme Arbeitserleichterung:

Statt ins Bild hinein- und wieder herauszuzoomen, sieht man sofort, ob ein Foto wirklich scharf ist. Im Alltag bedeutet das: weniger Klicks, weniger Sucherei, und auch hier eine schnelle Fotoauswahl der besten Shots.

Wer mit People- oder Event-Fotografie arbeitet, wird dieses Werkzeug nicht mehr missen wollen.

DigitalPHOTO-Fazit 

Excire Search 2026 bringt spürbar mehr Tempo, mehr Übersicht und neue Funktionen in Lightroom Classic. Vor allem das neue Panel macht die Arbeit deutlich komfortabler, die Auswahlprojekte sparen viel Zeit, und die Gesichtssuche ist nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal.

Das Gesamtpaket überzeugt in unserem Test auf ganzer Linie und richtet sich sowohl an ambitionierte Amateure als auch an Profis, die regelmäßig mit großen Bildmengen arbeiten. Wir sagen: Super!

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