Filme mit Rundumsicht sind so beliebt wie nie zuvor. 360fly eröffnet mit gleichnamiger Actioncam eine Möglichkeit für abenteuerliche Perspektiven. Wir haben getestet, wo die Stärken und Schwächen der Kamera liegen.
Ein Grundmerkmal aller Action Cams ist der große Bildwinkel der integrierten Optiken. Die 360fly verfügt über einen Aufnahmewinkel, der in der Horizontalen 360 Grad und in der Vertikalen 240 Grad erreicht. Das verspricht zunächst einmal spannende Aufnahmen. Auch im Design hebt sich die rund 140 Gramm schwere 360fly von der Konkurrenz ab: Sie ist rund geformt, statt rechteckig, und besitzt nur eine Taste. Alle Kameraeinstellungen können dank integriertem Wi-Fi und einer kostenlosen App über ein Smartphone vorgenommen werden. Auf diesem kann auch der aktuelle Bildausschnitt begutachtet werden. Die Kamera ist ohne zusätzliches Gehäuse bis zu 35 Meter wasserdicht und außerdem staubgeschützt und stoßfest. Die Videos werden auf dem internen 32-Gigabyte-Speicher abgelegt. Der wiederaufladbare, nicht austauschbare Akku hält je nach Beanspruchung bis zu rund zwei Stunden.
Actioncam mit kleinen Schönheitsfehlern
Im Praxistest konnte die 360fly mit ein paar kleinen Mängeln überzeugen. Das Handling der Kamera und die Bedienung der App funktionierten gut. Es macht viel Spaß, auf dem Smartphone durch den großen Bildausschnitt zu wischen. Allerdings fällt dabei auf, dass die Auflösung für eine detailreiche Bildwiedergabe zu niedrig ist. Ein Blick ins Datenblatt verrät warum: Der Bildsensor löst gerade einmal 2,26 MP (1504 x 1504 px) auf. Das mindert den 360-Grad-Spaß, zumal die geringe Auflösung bei einer großflächigen Darstellung am Computer noch deutlicher wird. Wer auf die 360-Grad-Technologie angewiesen ist, sollte lieber auf den angekündigten 360fly-Nachfolger mit 4K-Auflösung warten. Alternativ empfehlen wir für rund 500 Euro einen Blick auf das gleichpreisige Konkurrenzmodell: Kodak Pixpro SP360 4K, hier bei uns im Test.
