Ratgeber

Tipps vom Profi: So gelingen rasante Actionfotos

 Im Auftrag von Audi fotografierte Thomas Rauhut, Inhaber von Rauhut Photography, das DTM-Rennen. Hier sind seine Tipps für gelungenen Motorsport-Bilder.

Heulende Motoren, stechender Benzingestank und glühender Asphalt – schon als Kind war Thomas Rauhut vom Autorennen fasziniert. Die Begeisterung dafür verdankt er seinem Vater, einem Hobbyfotografen, der den Sohn gleichermaßen für Kameras und Objektive interessierte. Inzwischen hat der Junior eine abgeschlossene FotografenAusbildung in der Tasche und arbeitet als selbstständiger Fotograf in Köln. Seine Lieblingsmotive? Wie sollte es anders sein: schnelle Autos. Im Auftrag von Audi dokumentierte Rauhut das DTM-Rennen auf dem Hockenheimring. Eine besondere Erfahrung für den jungen Fotografen, der ausschließ- lich mit Tamron-Objektiven arbeitet. „Mit dem Ultra-Weitwinkelzoom war ich in der Boxengasse hautnah dabei“, sagt er. „Und mit dem Telezoom bekam ich die  Strecke groß ins Bild.“

Drei Tamron-Objektive hatte Thomas Rauhut am Hockenheimring in seinem Rucksack: das SP 15-30mm F/2.8, das SP 70-200mm F/2.8 G2 und das SP 150-600mm F/5-6.3 G2. „Diese Kombination ist ideal, um eine große Bandbreite an unterschiedlichen Szenen einzufangen“, sagt Rauhut. „Der Großteil der Aufnahmen entstand schließlich mit dem lichtstarken Duo aus 15-30er und 70-200er.“ Das Ultra-Weitwinkelzoom ist ideal, um in den beengten Verhältnissen in der Boxengasse und direkt vor dem Start zu fotografieren. Der große Bildwinkel und die geringe Aufnahmedistanz erlauben es, aus nächster Nähe zu fotografieren und trotzdem viel aufs Bild zu bekommen.

Universelles Telezoom

Das 70-200mm eignet sich bei einer Reportage in vielen Situationen als universelles Standardobjektiv. Vor allem, wenn man nicht aus unmittelbarer Nähe fotografieren kann, gelingen damit packende Aufnahmen. „Mit 200 mm kann man zum Beispiel die Fahrer vor dem Start fotografieren, ohne sie in ihrer Konzentrationsphase zu stören“, sagt Rauhut. „Auch die Interaktion zwischen den einzelnen Teammitgliedern lässt sich damit gut einfangen. Durch die große Blendenöffnung ergibt sich ein sehr schöner Freistellungseffekt.“

ZUR PERSON: THOMAS RAUHUT

Thomas Rauhut (29) arbeitet als selbstständiger Fotograf in Köln. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung beschloss er 2015, sich selbstständig zu machen. Seine Schwerpunkte liegen auf der Auto-, Porträt- und Modefotografie. Zu seinen Auftraggebern zählen neben Audi unter anderem auch die Automarken Mercedes-Benz, Volvo, Lexus, Toyota, Land Rover, Opel und Hyundai.

www.rauhutphotography.com

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