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Ratgeber

Die Sterne zum Greifen nah: Milchstraßenfotos mit dem Sigma 20mm F1.4 DG DN Art

Die Milchstraßenfotografie ist ein ganz besonderes Genre der Nachtfotografie. Mit viel Planung und Geduld gelangen Sie zum gewünschten Bild. Außerdem erforderlich: das passende Objektiv.

Der entscheidende Unterschied zwischen der Nachtfotografie in der Stadt und der Milchstraßenfotografie ist die Verfügbarkeit des Motivs. Die Momente, in denen sich die Milchstraße zeigt, sind rar. Zunächst einmal ist die Jahreszeit entscheidend: In Europa ist das Zentrum der Milchstraße in den Sommermonaten zu sehen. Für eine klare Sicht ist außerdem natürlich ein wolkenfreier Himmel nötig.

Doch nicht nur das: Auch die Mondphase beeinflusst die Sicht. Je dunkler die Umgebung, umso besser die Sicht auf die faszinierende Galaxie, bestehend aus Hunderten Milliarden Sternen. Entsprechend geeignet sind Neumondphasen. Um alle Parameter zu kontrollieren, helfen Apps wie PhotoPills, erhältlich für Android (9,99 Euro) und iOS (10,99 Euro). Zusätzlich sind Wetterapps wie Agrarwetter (kostenfrei erhältlich für Android und iOS) empfehlenswert.

Während der Produktionsphase dieses Artikels hatten wir traumhafte Bedingungen, um den Sternenhimmel zu fotografieren. Passend dazu hat Sigma mit dem neuen 20mm F1.4 DG DN Art ein Objektiv vorgestellt, das sich wie kein zweites für Astrofotos eignet.

Also haben wir unseren Fotorucksack gepackt und sind in den Nationalpark Eifel gefahren, um dort in der Nähe einer Sternwarte die Milchstraße zu fotografieren.

Das richtige Objektiv: Sigma 20mm F1.4 DG DN Art

Wichtiger als die Kamera ist das Objektiv, mit dem Sie die Milchstraße fotografieren. Für Sternenfotos kommen Objektive infrage, die zwei Eigenschaften mitbringen: Zum einen sollen sie möglichst weitwinklig sein und zum anderen sehr lichtstark. Sigma hat beide Eigenschaften im neuen Objektiv vereint.

So bietet das 20mm F1.4 DG DN der professionellen Art-Serie einen großen Bildwinkel und bündelt dank Offenblende f/1,4 viel Licht auf den Sensor. Zudem bringt das für spiegellose Vollformatkameras (E- und L-Mount) konzipierte Objektiv viele weitere Vorteile für Astrofotos mit. Die neu integrierte Fokusverriegelung erleichtert das Fotografieren des Sternenhimmels extrem.

Ebenso fällt die Handhabung dank manuellem Blendenring und breitem Fokusring leicht. Das können wir aus unserem Test des 635 Gramm leichten Weitwinkelobjektivs bestätigen.

Die Kameraeinstellung 

Für Milchstraßenaufnahmen wie oben zu sehen, sind neben dem Objektiv samt Kamera lediglich ein Stativ und eine Stirnlampe nötig. Der Weg vom Kölner Redaktionsbüro in den Nationalpark Eifel lohnt sich bereits beim Blick in den Himmel: Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung im Nationalpark ist die Milchstraße wunderbar zu sehen.

Wir haben die Kamera (Sony Alpha 7 IV) auf einem Stativ montiert und bei Offenblende f/1,4 und ISO 3.200 sechs Sekunden lang belichtet. Um perfekt auf die Sterne zu fokussieren, haben wir das Objektiv manuell bedient und mit dem Fokusring und der vergrößerten Ansicht fokussiert.

Mit der angesprochenen Fokusverriegelung lässt sich der Schärfepunkt intuitiv festsetzen. Bereits bei der Kontrolle der Bildergebnisse vor Ort fällt die enorme Bildqualität des Sigma 20mm F1.4 DG DN Art auf. Die Abbildungsleistung ist bereits bei Offenblende hervorragend. Die Sterne werden knackscharf und bis in die Bildecken punktförmig abgebildet. Wir sind von der hohen Bildqualität beeindruckt.

Die Nachbearbeitung 

In der Nachtfotografie ist das RAW-Format eine sinnvolle Einstellung, um im Nachhinein das Maximum an Kontrast und Farbdarstellung herauskitzeln zu können. Die Grundlage, die das Sigma 20mm F1.4 DG DN Art gemeinsam mit der Sony Alpha 7 IV auf die Beine gestellt hat, ist hervorragend. Um vom eingangs zu sehenden RAW-Foto auf das Ergebnisbild (s. oben) zu gelangen, waren nur wenige Anpassungen in Adobe Lightroom nötig.

Sigma 20mm F1.4 DG DN Art

Der große Bildwinkel und die Lichtstärke des neuen Objektivs von Sigma sind hervorragend für Astrofotografie geeignet. Das Objektiv bietet perfekte optische Eigenschaften, bestehend aus 17 Glaslinsen in 15 Gruppen, inkl. zweier SLD-Elemente, drei Asphären und der bislang größten beidseitig asphärischen Glaslinse in der Geschichte der Sigma-Objektive.

Ein rückwärtiger Filterhalter sowie die Kompatibilität mit einem Objektivwärmer gegen beschlagene Linsen bei Kälte erweitern den Ausstattungsumfang für professionelle Astrofotos. Das für E- und L-Mount-Kameras konzipierte Objektiv ist seit Ende August erhältlich.

www.sigma-foto.de | Preis: 999 Euro

Mehr Einblick in unser Fotoshooting mit dem Sigma 20mm F1.4 DG DN Art gibt’s im YouTube-Video:

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