Nach Japan fährt man nicht einfach mal so: In der Regel wird so eine Reise ausgiebig geplant. Wie der Profifotograf Albert Dros in Japan auf Motivsuche ging und seine Bilder bearbeitet hat, lesen Sie hier.

Japan fotografieren wie ein Profi: Albert Dros gibt Einblicke
Japan fasziniert mit seinem einzigartigen Kontrast aus jahrhundertealten Traditionen und hochmoderner Architektur – eingebettet in eine beeindruckende Naturkulisse, die vom ikonischen Mount Fuji dominiert wird.
Kurzum: Fotomotive gibt es im Land der aufgehenden Sonne jede Menge. Während die Kirschblüte im Frühling zweifellos eines der beliebtesten Anblicke Japans ist, entfaltet sich im Herbst ein ganz besonderes Farbspiel:
Warme Gelb-, Orange- und Rottöne tauchen Tempel, Schreine und Landschaften in ein malerisches Licht und setzen die markanten Elemente Japans eindrucksvoll in Szene.
Albert Dros ist ein renommierter Landschaftsfotograf aus den Niederlanden, der sich seit über zehn Jahren mit seinen Aufnahmen und Bildbearbeitungs- Workshops einen Namen macht.
Sein Hintergrund im Design prägt seinen Stil: Für ihn zählt nicht nur das perfekte Foto, sondern auch die gezielte Nachbearbeitung als essenzieller Bestandteil der Landschaftsfotografie. Als Skylum-Ambassador und Markenbotschafter von Luminar Neo teilt er regelmäßig seine Erfahrungen und Fotoreisen in seinem Blog.
www.albertdros.com/blog | Instagram: @albertdrosphotography
Einzigartige Reisefotos
Der renommierte Landschaftsfotograf Albert Dros hat genau diese Atmosphäre im November 2024 mit seiner Kamera eingefangen. Auf seiner Reise von Kyoto nach Osaka hielt der Skylum-Ambassador beeindruckende Aufnahmen fest, die nicht nur inspirieren, sondern auch neue fotografische Perspektiven eröffnen.
Bilder optimieren Neben der Motivsuche setzte Dros gezielt auf die digitale Nachbearbeitung seiner Aufnahmen, um auch wirklich das Beste aus seinen Bildern herauszuholen.
Dabei nutzte er die KI-gestützte Software Luminar Neo, um Farben zu intensivieren und Details noch stärker herauszuarbeiten – mehr dazu im Tippkasten auf der nächsten Doppelseite. Das Ergebnis: eine Bildserie, die die Schönheit Japans in ihrer ganzen Vielfalt zeigt – und jede Menge Inspiration für die nächste Fotoreise liefert.
Arashiyama: Geometrie und Lichtspiele im Bambuswald

Der Arashiyama-Bambuswald in Kyoto gehört zu den eindrucksvollsten Fotomotiven Japans. Die meterhohen, schlanken Bambusstämme bilden eine fast surreal anmutende Kulisse, die je nach Licht und Bewegung ständig neue Muster entstehen lassen.
Wenn der Wind durch die dichten Reihen streicht und das Sonnenlicht in schmalen Strahlen den Boden erreicht, ergeben sich faszinierende Kontraste und dynamische Strukturen. In der Nachbearbeitung lassen sich mit gezielten Schärfe- und Kontrastanpassungen die geometrischen Linien des Waldes noch stärker betonen und künstlerisch herausarbeiten.
Historisches Motiv

Eingebettet in die Berglandschaft der Präfektur Nagano verbindet das Kiso-Tal Naturidylle mit historischem Charme. Besonders bekannt ist die Region für die Nakasendo-Straße, eine einstige Handelsroute zwischen Kyoto und Tokio, die bis heute mit ihren malerischen Dörfern begeistert.
Allen voran Narai-juku, das als wohlhabendste Poststadt des Tals galt und wegen seiner jahrhundertealten Holzgebäude den Beinamen „Narai der tausend Häuser“ trägt. Fotografische spannend wird es am Abend: Wenn die Straßenlaternen die engen Gassen in warmes Licht tauchen, entstehen atmosphärische Schattenspiele entlang der historischen Fassaden.
In der digitalen Nachbearbeitung lassen sich Schatten, Kontraste und Licht gezielt optimieren – und so die besondere Stimmung der nächtlichen Aufnahmen weiter verstärken.
Burg mit Spiegelung

Mit ihrer schwarzen Fassade und der an ausgebreitete Flügel erinnernden Architektur zählt die Burg Matsumoto zu den eindrucksvollsten Bauwerken Japans. Umgeben von tiefroten Brücken und imposanten Gebirgsketten, bietet sie ein perfektes Motiv für das Spiel mit Licht und Schatten – besonders in den Morgenstunden oder zur goldenen Stunde.
Im Herbst, wenn die Kirschbäume am Burggraben in leuchtendem Rot und Orange erstrahlen, entfaltet sich ein beeindruckender Farbkontrast, der sich fotografisch optimal inszenieren lässt.
Versuchen Sie auch die Spiegelung auf dem Wasser mit in ihre Fotos einzubeziehen. Und wo wird gerade auf das Wasser schauen: Die Koi-Karpfen, die sich im Wassergraben tummeln, bieten auch interessante Fotomotive.
Spiritualität und Mystik im Bild festhalten

Der heilige Berg Koyasan in der Präfektur Wakayama ist ein Zentrum des Shingon-Buddhismus und beeindruckt mit seinen Tempeln, Klöstern und historischen Stätten. Das berühmte Okunoin-Grabmahl mit über 200.000 Grabsteinen und Jahrhunderte alten Zedern bietet unzählige Möglichkeiten, die mystische Atmosphäre dieser Kulturlandschaft einzufangen.
Wer mit Licht und Schatten spielt, kann die meditative Stille und Spiritualität des Ortes eindrucksvoll einfangen. Ein besonderes Motiv: Mönche in traditionellen Gewändern, die durch die Tempelanlagen schreiten oder in rituellen Zeremonien versunken sind.
Fünf-Seen-Region: Fuji-Panoramen perfekt in Szene setzen

Die Fünf-Seen-Region in der Präfektur Yamanashi gehört zu den Top-Spots für Fotografinnen und Fotografen in Japan – nicht zuletzt wegen des imposanten Mount Fuji, der mit seinen 3776 Metern über der Landschaft thront. Besonders im Herbst entfaltet sich hier eine beeindruckende Szenerie:
Die leuchtenden Farben der umliegenden Wälder spiegeln sich in den Gewässern wider und bieten ideale Bedingungen für atmosphärische Panorama-Aufnahmen. Ein Highlight für Frühaufsteher: Wenn sich am Morgen Nebelschwaden über die Seen legen, tritt die ikonische Silhouette des Vulkans besonders eindrucksvoll hervor.
Ein besonderes Motiv bietet der Shoji-See, der kleinste der fünf Gewässer. Hier entsteht unter den richtigen Bedingungen das berühmte Spiegelbild des Fuji – ein faszinierendes Phänomen, das in Japan als „kopfstehender Fuji“ bekannt ist.
Skylum entwickelt Softwarelösungen für die Bildbearbeitung, die Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung fotografischer Workflows nutzen. Die Programme bieten Werkzeuge zur automatischen Optimierung von Farben, Kontrasten und Details sowie Funktionen für Retusche und Strukturverbesserungen.
Mit Luminar Neo stellt Skylum eine Bildbearbeitungssoftware bereit, die sowohl für Hobbyfotografen als auch für professionelle Anwender geeignet ist. Die Software wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Red Dot Award, dem Apple Best of Year, dem TIPA- und dem EISA-Award für die beste Bildbearbeitungssoftware.