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TV-Tipps für Fotografen im Monat August

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats August für Sie bereitgestellt.

Chile - Im Herzen der Milchstraße

Samstag, 6. August – Dokumentation von Jean-Philippe Urbach

arte, 11:05 - 11:35 Uhr

Serge Brunier beobachtet und fotografiert seit 30 Jahren den Himmel. Die Dokumentationsreihe folgt ihm auf seiner spannenden Suche nach den Highlights der Astronomie. Diesmal führt ihn seine Reise durch Raum und Zeit ins australische Outback und nach Los Angeles. Er besichtigt das Hubble-Teleskop, den Weltraumbahnhof Kourou und entdeckt die Milchstraße und riesige Quasare, um die Geheimnisse des Universums zu lüften.

Nan Goldin - Im Augenblick: Fotos, Freunde & Familie        

Samstag, 6. August – Portrait von Sabine Lidl

arte, 2:30 - 3:15 Uhr (Nacht von Sa. auf So.)

Nan Goldins Bilder provozieren, sie sind von einer schonungslosen Direktheit, die auch vor intimsten Momenten nicht zurückschreckt. Ihre Motive zeigen Sex, Drogen und Gewalt - und haben stets die Endlichkeit im Blick. Nan Goldin erlaubt dem Betrachter ihrer Bilder ungefragt Einblick in ihr Leben, was nicht selten verstört. In diesem Filmporträt gibt sich Nan Goldin genauso schonungslos offen, wie sie es stets mit ihren Fotografien tat - dies allerdings mit einem entwaffnenden Humor.

Bibi Blocksberg: Der Hexengeburtstag  

Sonntag, 7. August – Zeichentrickserie

ZDF, 7:15 - 7:45 Uhr

Bibi muss ohne ihre kranke Mutter zu Amandas Geburtstagsfeier auf den Blocksberg fliegen. Als Karla Kolumna das hört, bittet sie Bibi, sie mitzunehmen.

So ein Hexengeburtstag, das wäre doch eine sensationelle Story. Da die Feier für Nicht-Hexen verboten ist, hext Bibi Karla unsichtbar. Die Kamera der Reporterin bleibt allerdings sichtbar. Wie soll Karla nun unbemerkt die Hexen fotografieren?

Bibi hat eine Idee. Beim Wetthexen gibt sie vor, die Kamera zu verhexen. Von der unsichtbaren Karla geführt, irrlichtert die Kamera mit ihren Blitzen durch die nächtliche Runde. Die anderen Hexen sind begeistert - bis zu dem Moment, als Amanda mit ihrer Vorführung an der Reihe ist.

Photo: Kleine Geschichte der Pressefotografie   

Sonntag, 7. August – Film von Alain Nahum 

arte, 12:35 - 13:05 Uhr

In der Presse ist das fotografische Bild vor allem ein Beweis für die Realität, denn vieles erscheint glaubwürdiger, wenn es sichtbar ist. 1868 veröffentlicht das "Journal Illustré" die erste Fotostrecke. Vor allem in den 1930er und 50er Jahren experimentierten Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, Brassaï, Robert Capa, Josef Koudelka, Dorothea Lange, Weegee, W. Eugene Smith und Richard Avedon mit der Pressefotografie und wurden dadurch zu Koryphäen des 20. Jahrhunderts. Bei diesen Fotos stand nicht die Ästhetik, sondern die Natürlichkeit des Dargestellten im Vordergrund.

Photo: Die Erfinder

Sonntag, 7. August – Film von Juliette Garcias 

arte, 13:05 - 13:30 Uhr

Wie kann man wirklichkeitsgetreu wiedergeben, was man sieht, ohne dass man es zeichnet oder malt? Das Streben nach Erfüllung dieses Traums führte zu zahlreichen Experimenten, bis das erste dauerhafte Lichtbild den Durchbruch brachte. Die zwischen 1820 und 1840 durchgeführten fotografischen Verfahren von Nicéphore Niepce, William Henry Fox Talbot, Hippolyte Bayard und Louis Daguerre revolutionierten den Bezug zur sichtbaren Welt. Die Dokumentation taucht in die Geschichte der Fotografie ein, indem sie erste Kontaktkopie-Verfahren vorstellt und dann erklärt, wie die Camera obscura, die Daguerreotypie, die Panoramakamera oder die Kalotypie den Weg für heutige fotografische Techniken ebneten.

Zoom auf Indien (1/4): Soziale Ungleichheiten

Sonntag, 7. August – Dokumentationsreihe von Emma Tassy

arte, 16:45 - 17:10 Uhr

Indien ist ein Land im rasanten Umbruch. Der arte-Vierteiler erteilt den Fotografen des vielschichtigen Subkontinents das Wort. Denn ihr Blick geht tiefer, ihr Fotojournalismus schärft unser Bewusstsein für die indische Sicht der Dinge. Wie kann man die jüngsten Entwicklungen im heutigen Indien begreifen?

Zoom auf Indien (2/4): Aufbruch in die Moderne

Sonntag, 7. August – Dokumentationsreihe von Emma Tassy

arte, 17:10 - 17:35 Uhr

Das moderne Indien ist aus einem Kulturschock entstanden und scheinbar für immer zwischen seinen Wurzeln und seiner Zukunft hin- und hergerissen. Das westliche Modell mit seinem Streben nach wissenschaftlichem und materiellem Fortschritt wird nicht von allen Indern mitgetragen. Diese Zerrissenheit empfinden auch die Fotografen, wenn sie sehen, wie sich ihre Heimatstädte wandeln. Die Fotografen Sameer Tawde, Saibal Das und Ravi Agarwal stammen selbst aus Indiens Metropolen, die zum Inbegriff der Entwicklung des Landes geworden sind. Sie gehen mit ihrer Kamera auf Erkundungstour - von den historischen Stadtzentren bis in die abgelegenen Vororte.

Zoom auf Indien (3/4): Persönliche Erinnerungen          

Sonntag, 7. August – Dokumentationsreihe von Emma Tassy

arte, 17:35 - 18:00 Uhr

Das rebellische und spirituelle Indien zieht Menschen aus der ganzen Welt an. Selbst die Beatles suchen hier nach dem inneren Frieden und bereiten so den Weg für Generationen von Hippies auf der Suche nach dem Nirwana. Umgekehrt übernehmen die Inder auch die Sitten und Gebräuche des Westens. Mit dem Aufstieg der Konsumgesellschaft entdecken sie nach und nach neue Lebensweisen - aber vor allem sich selbst. So löst sich die Gruppe schließlich langsam auf, an ihre Stelle tritt das Individuum. Dieser Wandel veranlasst viele indische Fotografen, die Veränderungen innerhalb ihrer Gesellschaft aus einer persönlichen Perspektive zu betrachten. Pablo Bartholomew, Pionier beim Ablichten des Privatlebens, hat gerade mit den Arbeiten seiner Jugend im anarchistischen Indien der 70er und 80er Jahre ein komplexes Werk geschaffen.

Zoom auf Indien (4/4): Das unfertige Land           

Sonntag, 7. August – Dokumentationsreihe von Emma Tassy

arte, 18:00 - 18:30 Uhr

Raghu Rai, der als Vater der indischen Fotografie gilt, zeigt in seinen Arbeiten, was Indien in den letzten 50 Jahren ausgemacht hat - die Vielfalt seiner Natur, seiner Gemeinschaften und Traditionen. Die Fotografin Uzma Mohsin setzt sein Werk nun in Schwarz-Weiß und Blau fort. In Goa, einem zum Touristenzentrum avancierten multikulturellen Schmelztiegel, zeigt sie den Kampf Indiens mit der ungebändigten Globalisierung. Am Fuße des Himalayas wirft Dileep Prakash seinen Blick auf das koloniale Erbe der jungen indischen Nation. Seine Arbeit auf den Spuren der Briten führt klar vor Augen, dass dieses komplexe Land erst dann zu sich findet, wenn es sich sowohl seiner Vielfalt als auch seiner Vergangenheit stellt.

Impromptu Berlin -Die Fotografin und Regisseurin Fumiko Matsuyama        

Donnerstag, 11. August – Sendung von Claudia Lenssen aus der Reihe Kulturtermin

rbb kulturradio (Hörfunk), 19:04 - 19:30 Uhr

Sie fotografierte große Filmereignisse, dokumentierte die rasante Entwicklung ihrer Stadt und reiste mit ihren Kurzfilmen zu Festivals in aller Welt. 30 Jahre in Berlin ansässig, brachte die Japanerin Fumiko Matsuyama immer neue kühne Filmideen in ihre fremde Heimat Berlin zurück. Und doch blieb diese eigenwillige Bilderliebhaberin über ihren frühen Tod hinaus ein Rätsel.

Photo: Fundstücke

Sonntag, 14. August – Film von Stan Neumann

arte, 12:25 - 12:50 Uhr

Schätzungsweise 350 Milliarden Fotos wurden seit der Erfindung der Fotografie Anfang des 19. Jahrhunderts aufgenommen, die meisten davon ohne künstlerischen Anspruch: Familienfotos, private Urlaubsfotos, professionelle und kommerzielle Fotos wie Porträt- und Landschaftsaufnahmen, Pressefotos oder erotische Fotos. Heute entdecken Fotografen diese gewaltige Ressource und schöpfen daraus ihr Rohmaterial, sogenannte "images trouvés", gefundene oder wiedergefundene Bilder, Träger neuer Ideen und Bedeutungen. In den 80er Jahren tauchte dafür der Begriff "Appropriation Art" auf, den die aktuelle Folge vorstellt.

Photo: Intimität in der Fotografie

Sonntag, 14. August – Film von Alain Nahum

arte, 12:50 - 13:20 Uhr

Die Fotografie scheint vom Wesen her zunächst extrovertiert zu sein, denn sie bildet die äußere Realität und Welt ab. Doch in den 60er Jahren wollten die Fotografen dieser "Objektivität" entkommen. Wie ihr Vorgänger Jacques Henri Lartigue setzen viele Fotografen von da an die Kamera als Instrument der Innenschau ein, unter anderem Nobuyoshi Araki, Nan Goldin, Antoine d'Agata, Hervé Guibert, Raymond Depardon und Lee Friedlander. Wie die Gesellschaft insgesamt dehnte diese Generation die Grenzen, die sie überschritt, immer weiter aus. Dabei richten die Fotografen ihre Linsen auf den Alltag, auf ihre Familien, ihre Freunde oder auf sich selbst und machen diese Porträts, also ihr eigenes Leben zum Kunstwerk. Einige gingen noch weiter und suchten extreme Erfahrungen und bewusste Grenzüberschreitungen, um zu zeigen, was normalerweise im Verborgenen liegt. Doch kann man Intimität überhaupt fotografieren?

37 Grad: Albtraum Traumjob - Durchhalten oder neu anfangen?

Montag, 15. August – Film von Doro Plutte

3sat, 23:55 - 0:25 Uhr

Sie haben, wovon viele träumen: Erfolg, Geld, Ansehen. Einen Beruf, um den sie viele beneiden. Doch was, wenn sich der vermeintliche Traumjob als Albtraum herausstellt? So geht es auch Isabella Wirth. Sie denkt gerne an die frühen 90er Jahre zurück. Damals ist sie eine gefeierte Fotografin. Eine der ersten, die auf die Idee kommt, normale Menschen wie Models zu fotografieren. Die Kunden stehen Schlange, diverse Medien berichten über ihren neuen Ansatz. "Das war toll damals, da wurde man als Fotograf noch ernst genommen", erinnert sie sich.

Die Bedingungen haben sich allerdings drastisch verändert. Die Konkurrenz ist größer, die Preise sinken immer weiter. "Heute nennen sich ja schon Leute Fotograf, nur weil sie eine Digitalkamera halten können" sagt sie.

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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