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TV-Tipps für Fotografen im Monat April 2018

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ behandeln: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen und Reportagen. Wir haben für Sie die interessantesten Beiträge für den Monat April 2018 bereitgestellt, damit Sie keinen Beitrag verpassen. Viel Spaß und gute Unterhaltung beim Anschauen oder Zuhören.

Bilder einer Flucht - Die Fotoalben der Fritzi Löwy

Dienstag, 10. April - Sendung von Marlene Nowotny aus der Reihe "Dimensionen"

Ö1 (Hörfunk Österreich), 19:05 - 19:30 Uhr

Vor 20 Jahren tauchen auf einem Flohmarkt in der Nähe von Wien zwei Fotoalben auf. In dem einen sind Porträtfotos zu sehen, in dem anderen Erinnerungen an einen Urlaub in der Schweiz - so scheint es zumindest auf den ersten Blick. Beide Alben stammen aus den 1940er Jahren und gehörten dem Wiener Schwimmstar Fritzi Löwy. Die erfolgreiche, jüdische Sportlerin musste Österreich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlassen.

Ihre Fotos aus der Schweiz dokumentieren keinen Urlaub, sondern Vertreibung, Flucht und Exil. - Die Historikerin Vida Bakondy hat Fritzi Löwys Lebensgeschichte rekonstruiert. In ihrer Arbeit ergründet sie die Potenziale und Grenzen von Fotografien als historische, wissenschaftliche und biografische Quellen und eröffnet einen sehr persönlichen Blick auf das Schicksal des Schwimmstars unter dem NS-Regime.

Der Tod des Fotografen - Das Leben und Sterben des Verlegersohns Axel Springer junior

Mittwoch, 11. April - Feature von Stefan Zednik

MDR KULTUR (Hörfunk), 22:00 - 23:00 Uhr und rbb kulturradio (Hörfunk), 22:04 - 23:00 Uhr

Am Morgen des 3.1.1980 wird auf einer Parkbank an der Alster in Hamburg ein Mann erschossen aufgefunden. 38 Jahre alt, als Pressefotograf bekannt unter dem Namen Sven Simon. Sein bürgerlicher Name: Axel Springer junior. Zeit seines Lebens rang er darum, sich von einem übermächtigen Vater zu emanzipieren - und suchte gleichzeitig dessen Nähe und Anerkennung.

Am selben Morgen des 3.1. wird Rudi Dutschke, einst Hauptfeind der Springerpresse, beerdigt. Sven Simons Freitod: Zufall oder letzte Revolte? Rudi Dutschkes Witwe ist von dem Zusammenhang überzeugt, Sven Simon "wird gewusst haben, welche Wirkung seine Tat an diesem Tag haben musste."

Planet Wissen: Digital ist besser – wie lange halten Festplatte, USB-Stick und CD?

Samstag, 14. April - Wissensmagazin mit Caro Matzko und Rainer Maria Jilg

hr-fernsehen, 6:45 - 7:45 Uhr

Der erste Geburtstag, Taufe, Hochzeit - wer digitale Familienfotos macht, speichert sie meist auf der Festplatte seines Computers, in der Cloud oder auf CD. Aber wie sicher ist das? Als die CD Anfang der 1980er Jahre eingeführt wurde, stürzten sich alle auf den schicken Silberling.

Der optische Speicher braucht wenig Platz und hält, so glaubte man, jeder Belastung stand. Inzwischen weiß man: Die Lebensdauer von DVD, CD und Festplatte beträgt im Durchschnitt gerade einmal zehn Jahre. Schon ein Kratzer oder hohe Feuchtigkeit reichen, um die Speicherschicht dauerhaft zu zerstören. Nationalbibliotheken und Archive verlassen sich deshalb bei der Langzeitarchivierung des kulturellen Erbes schon lange nicht mehr darauf, Werke nur zu digitalisieren.

Doch wie lassen sich Daten dauerhaft speichern - sei es für ein Menschenleben oder über Generationen? Bioinformatiker arbeiten daran, Daten in künstlichen DNA-Strängen zu speichern, um sie dauerhaft zu sichern. Doch auch eine ganz alte Speicherart der Menschheit liegt im Visier der Forscher: in Stein gemeißelte Schrift bleibt mehr als 5.000 Jahre lesbar und könnte auch im digitalen Zeitalter wieder aufleben in Form von Quarz. Mit einem Laser lassen sich digitale Informationen eingravieren, das Mineral übersteht Hitze, Säure und Radiowellen.

Denk mal quer! Thema unter anderem: Erzwungene Perspektive

Sonntag, 15. April - Sendung für Kinder

arte, 8:00 - 8:25 Uhr

Die erzwungene Perspektive ist eine Technik, um Objekte größer oder kleiner erscheinen zu lassen. Sie kommt insbesondere in der Fotografie, der Architektur und beim Film zum Einsatz.

Shaun das Schaf: Shaun als Fotograf

Dienstag, 17. April - Sendung für Kinder

ARD-alpha, 15:55 - 16:00 Uhr

Im Steppenwind - Nuomin He, der fliegende mongolische Fotograf

Mittwoch, 18. April - Film von Frank Sieren

3sat, 15:00 - 15:45 Uhr

Nuomin He ist fliegender Landschaftsfotograf und weltweit der einzige professionelle Luftbildfotograf, der für seine Aufnahmen stets selbst am Steuerknüppel sitzt. Jahrelang war er erfolgreicher Unternehmer. Bis er sich eines Tages fragte: "Was will ich wirklich?" Seine Antwort lautete: fliegen und fotografieren. Er begann, seinen Traum zu leben. Jeden Sommer fliegt er über die Weiten der Inneren Mongolei in Nordchina. Seine beeindruckenden Fotos zeigen mäandernde Flüsse, hügliges Grasland und grün schillernde Ebenen.

Das Salz der Erde

Donnerstag, 19. April - Film von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado

SWR Fernsehen, 23:15 - 0:55 Uhr

Der Film präsentiert Leben und Arbeit des weltberühmten Fotografen Sebastião Salgado aus der Perspektive zweier Regisseure: der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit der Filmkamera begleitete, und der von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados Fotokunst, selbst Fotograf und einer der großen Filmemacher dieser Zeit. In den vergangenen 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren unserer sich wandelnden Welt und Menschheitsgeschichte dokumentiert. Dabei war er Zeuge wichtiger Ereignisse der letzten Jahrzehnte - von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Seine beeindruckenden Fotoreportagen haben den Blick auf unsere Welt geformt.

Pornografie - Made in GDR?

Dienstag, 24. April - Film von Lutz Rentner und Frank Otto Sperlich

MDR Fernsehen, 22:05 - 22:48 Uhr

Auch in der sozialistischen DDR gab es einen Bedarf an Pornografie. Offiziell verpönt, entstanden freizügige Fotos und Filme im real existierenden Sozialismus in erster Linie im Rahmen privater Amateurfilmerzirkel. Doch hartnäckig hielt sich das Gerücht, dass in der DDR Pornohefte und einschlägige Filme für das kapitalistische Ausland produziert wurden.

An Zeitungskiosken im Arbeiter- und Bauernstaat DDR gab es für Voyeure wenig zu entdecken. Die wenigen, eher verschämten, Aktfotografien, die beispielsweise im "Magazin" erschienen, reichten jenen, die nach mehr verlangten, nicht aus. Auch die weit verbreitete FKK-Bewegung hatte mit "entfesseltem Sex" wenig zu tun. Und wie bei allen anderen Mangelerscheinungen erwiesen sich die DDR-Bürger auch bei der sexuellen Reizbeschaffung beziehungsweise -bewältigung als erfinderisch.

Geschäftstüchtige Fotografen und Amateurfilmer machten sich daran, selbst freizügige Aufnahmen zu kreieren oder zu importieren. Da die Beschaffung von Filmmaterial schwierig war, waren es vor allem Amateurfilmerzirkel in Volkseigenen Betrieben und Kombinaten, die sich auf diesem Gebiet hervortaten. Eigentlich sollten sie Filme über Arbeitsschutz und Planerfüllung produzieren, doch entstanden als Nebenprodukte immer wieder - mehr oder weniger freizügige - Sex-Streifen.

Abgedreht. Filmfestspiele in Cannes

Samstag, 28. April - Dokumentation

arte, 5:35 - 7:00 Uhr

Seit seiner Gründung im Jahr 1946 wird das Festival von Cannes regelmäßig von Skandalen erschüttert. Am Strand oder auf den Treppen zum Festivalpalast, in den Kinosälen oder bei den geheimen Jury-Beratungen – überall brachen Skandale los: Da senkten die Fotografen vor bestimmten Stars ihre Objektive, da gab es Demonstrationen jeder Art, da fielen manche Abendkleider allzu gewagt aus, da wurden Gesten und Worte zur Legende. Man denke nur an den Eklat um Lars von Trier nach dessen Äußerung auf einer Pressekonferenz, er sei ein Nazi; man erinnere sich an den Riesenskandal bei der Uraufführung des „Großen Fressens“ oder an die höchst umstrittene Goldene Palme für die Bernanos-Verfilmung „Unter der Sonne Satans“! Rückblick auf die großen Skandale an der Croisette.

Tracks. Thema unter anderem: Susan Meiselas

Freitag, 4. Mai - Magazin

arte, 23:50 - 0:35 Uhr

In den 70er Jahren gehörte die amerikanische Fotografin Susan Meiselas zu den Ersten, die ihren Bildern Stimmen verliehen, und zwar in ihrer Serie „Carnival Strippers“, in der sie Stripperinnen auf Jahrmärkten fotografierte. Meiselas sieht die Fotografie als multimediale Kunst. So sind ihre Reportagen, in denen sie unter anderem den Aufstand der Sandinisten in Nicaragua oder auch die Geschichte der Kurden dokumentierte, von Video- und Tonaufnahmen begleitet.

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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