Test

Mit Weitsicht: Tokina AT-X 16-28mm F2,8 PRO FX

Weitwinkel-Objektive wie das neue Tokina AT-X 16-28mm sind ein Garant für dramatische Perspektiven. Mit durchgehender Lichtstärke f/2,8 verspricht die Vollformat-Linse einen hohen Spaßfaktor – zu Recht? Wir machen den Test.

In geschlossenen Räumen, bei Architekturfotos und für weitläufige Landschaftsbilder sind Weitwinkelzooms allererste Wahl. Dank großem Bildwinkel bekommen Sie mehr aufs Bild und verleihen Ihrem Motiv eine hohe räumliche Tiefe. Das Tokina AT-X reicht von 16-28 mm, dem typischen Ultraweitwinkelbereich bei Vollformat-DSLRs; an einer APS-C-Kamera deckt man mit 24-42 mm (Nikon) bzw. 25-44 mm (Canon) einen kleineren Bildwinkel ab. Weitwinklig genug ist es aber auch in diesem Fall meist trotzdem noch. Äußerlich macht das AT-X einen sehr soliden und robusten Eindruck. Die Konstruktion erreicht durch die fest eingebaute Sonnenblende eine Länge von 133 mm, die dank Drehzoom und Innenfokussierung konstant bleibt. Zwar ist das Gehäuse nicht sehr kompakt gehalten, bietet dafür aber ausreichend Platz für die manuellen Bedienelemente. Das Einstellrad zur manuellen Scharfstellung lässt sich gut in Position bringen, etwas schwergängiger ist dagegen der Zoom-Ring. Anders als von anderen Herstellern gewohnt, ist kein Schalter für die Fokusmodus-Wahl vorhanden. Tokina setzt statt dessen auf die sogenannte One-Touch Focus Clutch. Mit Erfolg, denn mit Hilfe der Schnellumschaltung geht der Wechsel zwischen manuellem und automatischem Fokus schnell von der Hand. Mit gut 945 Gramm bringt das Tokina einen spürbaren Gewichtszuwachs in die Fototasche. Grund sind die insgesamt 15 Linsenelemente, zu denen drei asphärische sowie drei SD-Linsen (Super-Low Dispersion) gehören – das verspricht Bildqualität satt. Zu Recht, wie sich zeigt: Das AT-X 16-28mm punktet ab f/5,6 mit sehr scharfen Bildern. Auch die Vignettierung ist erfreulich gering. Einzig bei Offenblende nimmt die Auflösung zu den Rändern leicht ab. Für Landschafts- und Architekturfotografen aber kein Problem, da meist mit Blenden zwischen f/8 und f/22 gearbeitet wird – und da ist das Tokina ein echter Hit.

(Getestet mit der Nikon D300s)

Weitere Informationen zur Kamera inklusive der Ergebnisse aus unserem Testlabor, finden Sie in der aktuellen Ausgabe der DigitalPHOTO 04/2013.

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