Mit der neuen spiegellosen J3 erweitert Nikon das 1-System auf nun sechs Modelle, verschlankt das an sich schon kompakte Gehäuse weiter – und erhöht die Auflösung auf 14 MP.
Ein Schritt in die richtige Richtung? Unser Test liefert die Antwort.
Nikon bleibt mit der moderaten Modellpflege der J-Reihe weiter seiner Linie treu. Wie ihre Vorgängerin, die J2, setzt auch die J3 auf eine einfache Bedienung und sehr kompakte Abmessungen. Fotografiert wird wie gehabt mit dem kleinen CX-Sensor (Crop-Faktor 2,7) – nun aber mit 14 MP statt 10 MP (J2). Die hohe Auflösung stammt aus der größeren und besser ausgestatteten Nikon 1 V2: Auf einen elektronischen Sucher, ein zweites Bedienrad auf der Oberseite oder einen Zubehörschuh – etwa für einen Aufsteckblitz – müssen Sie bei der J3 verzichten. Dafür punktet die aus Aluminium gefertigte CSC mit angenehm kompakten Abmessungen und geringen 200 g Gewicht. Ideal für den leichten Fototrip ohne schweres Gepäck. In der Hand fühlt sich die J3 kaum größer an als eine typische Kompaktkamera. Dafür stehen Ihnen mit ihr dank 1-Bajonettanschluss sowie optimalem Adapter FT-1 (ca. 175 Euro) alle kreativen Möglichkeiten des umfangreichen Nikkor-Objektivsortiments zur Verfügung.
Im Vergleich zur J2 hat sich insbesondere der Hybrid-Autofokus beschleunigt. Grund hierfür ist der neu entwickelte und schnellere EXPEED 3A-Dualprozessor, der auch die Grundlage für den neuen Modus „Live-Zeitlupe” bildet. In diesem sehen Sie Ihr Motiv im Zeitraffer und können den Auslöser im besten Moment hinunterdrücken. Das ist anfangs zwar etwas gewöhnungsbedürftig, erweist sich aber gerade bei schnell bewegten Objekten als praktisch. Gewohnt gut klappt die Bedienung. Auch wenn viele Punkte über das Menü eingestellt werden müssen, da sich nur wenige Knöpfe und Schalter auf dem Gehäuse befinden. Als Wermutstropfen stellt sich die erhöhte Megapixelzahl im DigitalPHOTO-Testlabor heraus: Im Vergleich zur J2 hat die J3 qualitativ das Nachsehen. Dafür liegt sie in Sachen Autofokus-Tempo und Ausstattung knapp vorn.
Weitere Informationen zur Kamera inklusive der Ergebnisse aus unserem Testlabor, finden Sie in der aktuellen Ausgabe der DigitalPHOTO 04/2013.
- Klare und detailreiche Aufnahmen bis zu Empfindlichkeiten von ISO 800
- Extrem flotter Autofokus
- Imposante Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 17 Bildern in der ersten Sekunde
- Integriertes Stereo-Mikrofon
- Bewegter Schnappschuss
- Sensor im CX-Format