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Tanzende Farbtropfen

In einer Diskothek fiel dem Fotografen Julius Ise auf, wie sich die Tropfen eines versehentlich auf der Box verschütteten Getränks wieder von der Oberfläche der Lautsprechermembran lösten. Eine Beobachtung, die ihn zu einem tollen, fotografischen Experiment inspirierte. Lassen Sie sich von seinen Aufnahmen inspirieren.

Schall vermag unglaubliche Dinge: Die Luft zum Beispiel, die ein Subwoofer bei jedem Bassbeat ausstößt, ist kräftig genug, um eine Flüssigkeit darüber in Bewegung zu versetzen. Um solche wummernden Bässe als farbige Tropfsäulen fotografi sch festzuhalten, verwandelt Fotograf Julius Ise sein Atelier in ein Experimentallabor: Der Subwoofer wird mit einer Plastiktüte überzogen, die ihn vor der Farbe schützt und als Aufl agefl äche für die Flüssigkeit dient. Damit sich keine Falten bilden, fixiert Ise die Tüte mit Klebeband. Dann verbindet er das Subwooferkabel mit dem Audioausgang seines Laptops. Die Kamera positioniert er auf einem Stativ in kurzer Entfernung vor der Arbeitsfläche. Die Flüssigkeit färbt Ise mit Lebensmittelfarbe ein. Da sie leicht abwaschbar und sehr kostengünstig ist, kann er sein Experiment so beliebig oft und mit verschiedenen Farben wiederholen. Damit die Flüssigkeit nicht zu schnell der Oberfläche entspringt, versetzt Ise das gefärbte Wasser zusätzlich mit Puderzucker, bis sich die Flüssigkeit optimal von der Membran löst und schöne Tropfen bildet, aber noch nicht wie Honig oder Sirup kleben bleibt.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe von DigitalPHOTO.

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