Die DiMAGE A1, zu der bereits die Gerüchteküche brodelte, ist die nächste Generation einer SLR-typischen Digitalkamera. Die konsequente Fortsetzung der erfolgreichen 7-Serie richtet sich ganz nach den Ansprüchen der heutige Digitalfotografie. Die Erfüllung höchster Erwartung an die Bildqualität kombiniert mit einem anwenderfreundlichen Handling und absolut professionellen Funktionen.
Zum ersten Mal verwendet eine Digitalkamera den neuen CxProcess™ II, ein Qualitätsbegriff in der digitalen Bildverarbeitungstechnologie. Er steuert alle für die Bildqualität entscheidenden Parameter wie Farbe, Kontrast und Schärfe, während gleichzeitig Rauschen minimiert wird. Als Garant für höchstes Detailreichtum sowie einer optimalen Abstufung selbst feinster Farbnuancen steht die 14 Bit A/D-Wandlung.
Der hochauflösende progressive 2/3-Zoll Typ CCD bildet mit dem extrem lichtstarken 7-fach optischen APO-Zoomobjektiv eine ideale Symbiose. Das, in dieser Kameraklasse einzigartige, Brennweitenspektrum von 28–200 mm (entsprechend KB) bietet eine ideale Basis für dynamische Landschafts- oder Innenaufnahmen im WW-Bereich bis hin zu einem Tele für gelungene Portraits, Sportfotografie und Details weit entfernter Objekte. Hochwertigste optische Bauteile wie AD-Glaselemente (anomale Dispersion) und asphärische Linsen gehören für Minolta zur Selbstverständlichkeit. Der manuelle Zoomring ermöglicht eine zielsichere und gefühlvolle Wahl des besten Bildausschnittes.
Das Anti-Shake-System ist eine der interessantesten Neuentwicklungen welche in der DiMAGE A1 zur Anwendung kommen. Der exklusive und äußerst kompakte CCD Shift-Mechanismus ist eine besonders effektive Art Verwacklungsunschärfe zu minimieren. Je nach Aufnahmesituation können bis zu drei Zeitstufen längere Belichtungswerte erreicht werden. Diese Funktion erleichtert gelungene Aufnahmen besonders bei langen Brennweiten und bei geringem Licht. Über eine leicht mit dem Daumen erreichbare Taste entscheidet der Anwender über die Aktivierung dieser nützlichen Funktion.
Das Herz der DiMAGE A1 ist die Hochgeschwindigkeits-LSI-Bildverarbeitungschip-Technologie für eine enorm gesteigerte Leistung. Das Energiemanagement konnte hiermit signifikant verbessert werden.
Eine deutlich schnellere und äußerst sichere Scharfeinstellung konnte durch eine geschickte Kombination der schnelleren Datenverarbeitung, des 11-Punkt AREA AF-Systems und einem griffsensorgesteuerten Nachführautofokus realisiert werden.
Das neue 11-Punkt AREA AF-System mit seinem mittleren Kreuzsensor bietet nicht nur einen besonders großflächigen Schärfemessbereich, sondern auch eine besonders schnelle und sichere Scharfeinstellung. Darauf basierend wird das neue 3D-AF Prädiktionssystem aktiv, wenn es darum geht, auch unterschiedlichste Bewegungsrichtungen des Motivs blitzschnell für die Scharfeinstellung zu erfassen. Damit bei aktiviertem 3D-AF jederzeit ein scharfes Bild auf dem Monitor zu sehen und die Kamera ohne Verzögerung sofort schussbereit ist, bleibt die kontinuierliche Scharfeinstellung in Aktion, solange er über den Sensor am Kameragriff aktiviert ist.
Zusätzlich bietet der Flexible-Fokus-Punkt (FFP) eine weitere, vielseitige Bereicherung des AF-Systems. Der Flexible-Fokus-Punkt besteht aus einem Kreuzsensor, welcher beliebig positioniert werden kann. Das AF-System übernimmt die Einstellung für die weiteren Aufnahmen. Dies ist besonders hilfreich, wenn sich die Kamera auf einem Stativ befindet und zur Bildkomposition bewegt werden müsste oder wenn die Schärfeebene, z.B. bei Makroaufnahmen, durch das AF-System nur schwer erkannt werden kann.
Der FFP kann direkt mit der Spotbelichtungsmessung kombiniert werden um eine gezielte Belichtungs- und Schärfemessung auf das wichtigste Bilddetail zu legen. Diese Funktion ist z.B. bei hochformatigen Portraitaufnahmen eine willkommene Unterstützung. Das mit dem FFP angewählte Motivdetail lässt sich darüber hinaus mit derFlexiblen-Digital-Vergrößerung (FDM) punktgenau auf dem Monitorbild vergrößern, speziell für Makrofotografen eine auf den Punkt gebrachte Schärfenkontrolle.
Mit der DMF-Funktion (Direct Manual Focus) kann bei der DiMAGE A1 ein direkter, manueller Schärfeeingriff vorgenommen werden. Nachdem das Objekt fokussiert und die Schärfe gespeichert wurde, kann diese manuell – für eine kreative Schärfegestaltung – beeinflusst werden.
Das Autofokussystem arbeitet auch bei schlechten Lichtverhältnissen sicher, ohne dass es einen speziellen AF-Aufheller benötigt. Mit der automatischen Sucherbildverstärkung ist eine bestmögliche Bildkontrolle auch unter widrigen Lichtbedingungen möglich.
Mit dem neuen progressiven CCD-Element werden unglaublich kurze Verschlusszeit bis zur 1/16000 Sekunde erreicht, ohne dass ein mechanischer Verschluss benötigt wird. Das ist nicht nur in der Sportfotografie von großem Vorteil, sondern auch bei starken Licht, so dass man in der Lage ist, das gesamte, vergrößerte Blendenspektrum zur Steuerung der Tiefenschärfe nutzen.
Die Serienbildfunktion enthüllt jedes Detail einer Bewegung. In höchster Auflösung sind bis zu drei JEPG oder bis fünf Aufnahmen im RAW-Format mit einer Bildrate von 2 Bildern pro Sekunde möglich.
Da Fotografen, die sich für die A1 entscheiden, höchste Bildqualität erwarten, wurden neue Auflösungs- und Qualitätsstufen hinzugefügt. Die Qualitätsstufen Extra Fine, Fine und Standard erzeugen qualitativ hochwertige JPEG-Dateien mit unterschiedlichen Kompressionsraten, Tiff und RAW-Dateien gehören in dieser Klasse zur Selbstverständlichkeit. Mit der Einführung einer neuen Auflösungsstufe von 2080 x 1560 Pixel kann der Fotograf nun situationsgerecht zwischen 5, 3 oder 2 Megapixel Auflösung wählen. Somit kann die Kapazität der Speicherkarte jeweils optimal genutzt werden. Selbst eine für das Internet optimale VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) ist wählbar.
Ein großer kippbarer, kontrastreicher 4,57 cm (1,8 Zoll) Monitor bietet höchsten Komfort durch seinen variabel einstellbaren Betrachtungswinkel (schwenkbar von –20 bis +90°). Der Monitor besitzt einen größeren Farbumfang, höheren Kontrast und einen größeren Dichteumfang als bisher und hat einen Sichtwinkel, so dass die Kamera nicht unbedingt senkrecht gehalten werden muss, um das Bild klar und deutlich sehen zu können.
Der Sucher verfügt über einen neuen, präzisen 235.000 Pixel TFT-Monitor. Für einen bequemen Einblick lässt sich der Sucher zudem von 0 – 90° schwenken. Selbstverständlich ist auch eine Dioptrienfeineinstellung vorhanden.
Umfangreiches Systemzubehör macht die DiMAGE A1 zu einem ausgereiften Aufnahmewerkzeug.
Großartige Gestaltungsmöglichkeiten bei der Lichtführung ergeben sich durch den Einsatz der Minolta Programmblitzgeräte 5600HS (D) und 3600HS (D) und seit neuestem auch mit dem Programmblitzgerät 2500 (D). Dabei handelt es sich um einen kompakten, automatischen Blitz mit einem neigbaren Kopf zu einem erschwinglichen Preis. In Verbindung mit dem 5600HS (D) und 3600HS (D) lässt sich die bewährte drahtlose Minolta TTL-Blitztechnologie nutzen.
Für Nahaufnahmen ist ein qualitativ hochwertiges Makro-Blitzsystem erhältlich. Die Makro-Blitzsteuerungseinheit kann mit der Makro Ringblitzeinheit 1200 oder der Makro Zwillingsblitzeinheit 2400 kombiniert werden. Beide Systeme bieten bemerkenswerte Gestaltungsmöglichkeiten im technisch-wissenschaftlichen Bereich und der Naturfotografie.
Mit dem neuen, eingebauten Synchronblitzanschluss kann die DiMAGE A1 an professionelle Studioblitzanlagen angeschlossen werden. Stecken Sie einfach das Synchronkabel in die dafür vorgesehene Buchse direkt an der Kamera.
Die Aufnahme kann bei der DiMAGE A1 außerdem mit dem 50 cm langen Auslösekabel RC-1000S oder dem 5 m langen Auslösekabel RC-1000L ausgelöst werden.
Auf das optische Zoomobjektiv können Filter mit einem Filtergewinde von 49 mm angebracht werden. Außerdem gibt es einen Filtergewindeadapter von 49 auf 62 mm.
Für eine längere Ausdauer der Kamera und eine noch bessere Handhabung bei Hochformataufnahmen bietet der Funktionshandgriff BP-400 optimale Voraussetzungen. Die freie Wahl der Stromversorgung gewährleistet der mögliche Einsatz von zwei aufladbaren Lithium-Ionen Akkus oder sechs Akkus Typ AA.
Die Bedienelemente sind übersichtlich und für eine intuitive Bedienung angeordnet. Zwei Steuerräder befinden sich an der Vorder- und an der Rückseite des Griffes zur schnellen Änderung der Kameraeinstellungen. Auf der Rückseite der Kamera befindet sich eine bedienerfreundliche Vier-Wege-Steuertaste mit zentralem Eingabebutton für den Zugriff auf vielfältige Ausstattungsmerkmale und Menüs. Ein neuer Schalter erleichtert den Wechsel zwischen statischen, manuellem und Nachführautofokus.
Die DiMAGE A1 befindet sich in einem leichten stabilen Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung in Profischwarz. Die Kamera wurde komplett neu designed, um die Fortschrittlichkeit und die Vielseitigkeit der Digitalfotografie zu unterstreichen. Sie ist kleiner als eine kompakte Spiegelreflexkamera.
Die Digital-Effekt-Funktion ist ein in die Kamera integriertes Bildbearbeitungsstudio. Mit der DiMAGE A1 können Belichtung, Kontrast und Farbsättigung vor der Aufnahme abgestimmt werden. Darüber hinaus verfügt die DiMAGE A1 über zusätzliche Filterfunktionen für vielfältige Bildeffekte.
Zusätzlich zu dem natürliche Farben- und dem S/W-Modus besitzt die DiMAGE A1 zwei weitere Farbmodi: Farbverstärkung und Solarisation. Farbverstärkung steigert die Sättigung und produziert lebendige Farbbilder. Solarisation schafft eine teilweise Umkehrung der Farben, was zu einzigartigen Bildeffekten führt. Damit die Farbdarstellung auf dem Monitor und im Druck immer gleich bleibt, kann zwischen dem sRGB oder dem Adobe RGB Farbraum gewählt und das ICC Profil der Kamera als Datei angehängt werden.
Normalerweise ist ein Histogramm in der Bildbearbeitung zu finden, aber die DiMAGE A1 zeigt die Leuchtdichteverteilung des Bildes schon vor der Aufnahme an. Das neben dem Livebild dargestellte Echtzeit-Histogramm erlaubt dem Fotografen die Bewertung des Kontrastes und der Helligkeit, um Korrekturen vorzunehmen. Die Leuchtdichteverteilung schon aufgenommener Bilder kann mit dem Histogramm in der Bildwiedergabe beurteilt werden.
Für die bewegten Erinnerungen stehen vielseitige, kreative Filmsequenzformate zur Auswahl. Es können bis zu 15 Minuten lange Farb- oder S/W-Filme in QVGA-Auflösung (320 x 240) angefertigt werden. Die Nachtfilmfunktion ermöglicht Aufnahmen bei sehr geringem Licht. Die Intervallfunktion produziert eine Serie von Einzelbildern, welche in VGA-Auflösung zu Zeitrafferfilmen zusammengesetzt werden können. Bei einer Bildrate von 4 Bildern pro Sekunde kommen sonst fast kaum merkliche Veränderungen wie das Erblühen einer Blume oder die Änderung einer Wolkenformation zum Vorschein.
Das Fazit:
Die DiMAGE A1 ist ein wahres Allroundtalent. Viele interessante Funktionen machen sie sowohl zum Werkzeug professioneller Fotografen, als auch zum beliebten Aufnahmegerät für den engagierten Amateur. Mit der Anti-Shake-Funktion sind selbst längere Verschlusszeiten aus der Hand realisierbar. Ein schneller Autofokus kombiniert mit AREA-AF und einem 3D-AF Prädiktionssystem bringen die Schärfe auf den Punkt.
Die neue Minolta DiMAGE A1 wird voraussichtlich ab August 2003 zum Preis von 1.299,00 Euro (UVP) im Handel erhältlich sein.