Viele Grafikprogramme können inzwischen RAW-Dateien lesen und als JPEG wieder abspeichern, aber was ist mit dem umgekehrten Weg? Ein Team von vierzehn Studenten des MIT (Massachusetts Institute of Technology) hat sich intensiv mit der Digitalfotografie, den verschiedenen RAW-Konvertierern und Grafikprogrammen beschäftigt.
Dass es beispielsweise zwischen den RAW-Konvertierern viele Unterschiede gibt, ist bekannt, doch die Forschungsgruppe hat herausgefunden, dass sich selbst aus dem konvertierten Material ein digitales Muster herausfiltern lässt – quasi der „Fingerabdruck“ des Konvertierers. Normalerweise ist dieser Fingerabdruck für die Praxis völlig bedeutungslos, aber mit dem Muster verschiedener Konvertierer in der Hand, gingen die Studenten noch weiter und programmierten ihrerseits einen Konverter, der JPEG-Dateien wieder in ein RAW umwandelt. Da das digitale Muster selbst die JPEG-Komprimierung bis zu einem gewissen Grad übersteht, ist nach der Rückkonvertierung sogar eine deutliche Verbesserung der Bildqualität zu beobachten.
Zwar ist die Version 0.1.4 durch ihre karge Benutzeroberfläche mehr ein Proof-of-Concept, aber die Konvertierung funktioniert erstaunlich gut.
Sie können den RawCooker für Mac OS X (SIT, 2,1 MB) und Windows (ZIP, 2,1 MB) kostenlos von der DigitalPHOTO-Website herunterladen.