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Fernsehtipps für Fotografen

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats März für Sie bereitgestellt.

Goldrausch im Himalaja Samstag, 7. März

Film von Eric Valli

"Goldrausch im Himalaja" heißt das neueste Projekt des renommierten Fotografen und Filmemachers Eric Valli. Der in Paris und Kathmandu lebende Franzose erzählt in atemberaubenden Bildern eine gleichermaßen kuriose wie spannende Schatzsuche, zu der sich in den nepalesischen Bergen im Frühjahr ganze Dorfgemeinschaften aufmachen. Was sie in Höhen bis zu 5.000 Metern suchen, ist weder ein Metall noch ein Edelstein, sondern eines der wertvollsten Heilmittel der traditionellen tibetischen und chinesischen Medizin: der Yarsagumbu.

Ein Wundermittel, das schon von den Ming-Kaisern geschätzt wurde und das heute am Umschlagplatz Hongkong für 40.000 Euro pro Kilo gehandelt wird. Es handelt sich um einen etwa zwölf Zentimeter langen, dünn-knorrigen Raupenpilz. Wörtlich übersetzt bedeutet Yartsa Gumbu "Sommergras-Winterwurm".

MDR Fernsehen, 12:00 - 12:45 Uhr

Satelliten-Spotter - Die Jagd nach dem perfekten Foto Samstag, 7. März

Dokumentation

Seit Beginn des Satelliten-Zeitalters Ende der 1950er Jahre wurden tausende Satelliten in die Umlaufbahn der Erde geschossen. Mit einer Geschwindigkeit von fast 29 000 Kilometern in der Stunde umkreisen sie unseren Planeten. Eine kleine Gemeinde von Menschen hat es sich zum Hobby gemacht, Satelliten am Himmel aufzuspüren und zu fotografieren. Der Franzose Thierry Legault ist der Star in der Szene der Satelliten-Spotter. Bekannt wurde er unter anderem mit einem Foto der ISS.

ZDFinfo, 12:45 - 13:30 Uhr

Über den Inseln Afrikas (1): Sansibar Montag, 9. März

Schon der Klang ihrer Namen lässt an Traumstrände denken, an Gewürze und Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Die fünfteilige Dokumentarfilmreihe "Über den Inseln Afrikas" begleitet fünf international renommierte Fotografen auf den Inseln rund um den schwarzen Kontinent - Sansibar, Mauritius, Madagaskar, São Tomé & Principe und den Kapverden. Auf der Suche nach spektakulären Perspektiven für ihre Luftbilder, Geschichten und Porträts scheuen die Fotografen kein Risiko und benutzen außergewöhnliche Transportmittel - vom motorisierten Fallschirm bis hin zum fliegenden Gummiboot, das an Land und auf dem Wasser landen kann.

Fotograf Matthias Ziegler ist Afrika-Spezialist: Im Auftrag internationaler Agenturen er hat fast alle Länder des schwarzen Kontinents bereist. Doch Sansibar ist Neuland für ihn. Auf der ehemaligen Sklaveninsel ist er für ein Fotobuch unterwegs - und ausnahmsweise nicht alleine. Um den tansanischen Inselarchipel auch aus der Luft zu entdecken, hat er Ultraleichtpilot Richard Meredith-Hardy aus England engagiert, zusammen mit seinem FIB, einem fliegenden Gummiboot. Gute Voraussetzungen für eine abenteuerliche Reise: Richard ist mehrfacher Ultraleicht-Weltmeister und sein FIB kann nahezu überall starten und landen - theoretisch.

WDR Fernsehen, 14:15 - 15:00 Uhr

Die meditativen Bilderwelten des Schweizer Fotografen Thomas Flechtner Mittwoch, 11. März

Porträtfilm von Nico Gutmann aus der Reihe „PHOTOsuisse“

Von Thomas Flechtners Fotografien geht eine unendliche meditative Ruhe aus. Oft arbeitet er mit sehr langen Belichtungszeiten. Das verleiht seinen Bildern etwas Magisches, Surreales. Seine Bilder - Schnee, Sonnenblumen, Kirschblüten - schärfen die Wahrnehmung der Betrachtenden: Eine Sonnenblume ist nicht einfach eine Sonnenblume, Schnee ist nicht gleich Schnee, und Schnee ist vor allem nicht einfach weiss. Mit seiner Arbeit «Snow» hat sich Thomas Flechtner internationale Beachtung verschafft.

SRF 1 (Schweizer Fernsehen), 11:15 - 11:30 Uhr

Kriegsfotografin - gefährliche Arbeit zwischen den Fronten Donnerstag, 12. März

Sendung aus der Reihe »Planet Wissen«

Nie wieder in Kriegsgebiete! Das hatte sich die in Rheinhessen lebende Fotografin Ursula Meissner geschworen, als sie Mitte der Achtziger Jahre während einer Recherchereise in Afghanistan erstmals unter Beschuss geriet. Trotzdem ist sie seitdem immer wieder in den Krisenregionen der Welt unterwegs gewesen: Bosnien, Somalia, Sudan und immer wieder Afghanistan. Dem Krieg ein Gesicht geben - dafür nimmt sie immer wieder hohe persönliche Risiken in Kauf, so auch während ihrer jüngsten Reise nach Gaza. Immer wieder stellte sie sich dort die Frage: Was kann ich mit meiner Arbeit als Fotografin bewirken? Denn der Konflikt im Nahen Osten scheint unauflösbar und entwickelt sich stetig weiter.

Ohnmächtig Krieg und Terror gegenüber zu stehen - dieses Gefühl kennt auch Walter Klitz. Er ist Direktor der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit in Israel und den palästinensischen Gebieten. Die Stiftung bemüht sich in vielfältiger Art und Weise darum, Wege zur Konfliktlösung zu finden und das gegenseitige Misstrauen und die Feindseligkeit zwischen Israelis und Palästinensern abzubauen. Eine Arbeit, die an der Basis stattfindet und sich nicht selten als eine Gratwanderung voller Risiken darstellt. In Planet Wissen erzählen Ursula Meissner und Walter Kilz von den Geschichten, die sich hinter den Nachrichtenbildern verbergen.

ARD-alpha, 15:00 - 16:00 Uhr

Belichtete Schweiz (3/4) - Was Fotografien über ein Land erzählen Sonntag, 15. März

Film von Heinz Bütler und Peter Pfrunder

Die Themen der dritten Folge: "Die Halbstarken": der Künstler und Unternehmer Dieter Meier über Lebensstil und Idole der Outcasts Seldwylas Ende der 1950er Jahre. "Die verkauften Berge": die politische Philosophin Katja Gentinetta über die eventgerechte Bewirtschaftung der Alpen. "Wie sehen Schweizer aus?" der Historiker Valentin Groebner über die Frage, warum Passfotos so viel über Menschen und ihre Zeit sagen. Das Individuelle und die Globalisierung: Der Schauspieler und Regisseur Robert Hunger-Bühler hinterfragt eine Porträtserie der "Generation H&M." "Ein Polizistenleben": Schriftstellerin und Musikern Melinda Nadj Abonji über private Fotoalben als Spiegel der Weltgeschichte.

3sat, 19:10 - 19:40 Uhr

Lissabon - Stadt des Fado und des Lichts Dienstag, 17. März

Dokumentation von Lourdes Picareta

Lissabon wurde vor allem von seinem Hafen geprägt, der die Stadt im Mittelalter zu einer Drehscheibe des europäischen Handels und zum Ausgangspunkt von Entdeckungen und Eroberungen machte. Vasco da Gama lief in Lissabon zu seiner ersten Indienreise aus und wurde bei seiner Rückkehr 1499 frenetisch bejubelt.

Aber was macht die portugiesische Hauptstadt Lissabon heute so anziehend, dass sie als Lieblingsziel für junge Menschen anderen europäischen Städten den Rang abgelaufen hat? Das Lächeln und die Leichtigkeit der Portugiesen vermutet ein junger Blogger als Ursache, der seinen Job in einer Bank hingeworfen hat, um für eine Imagekampagne seine Stadt zu fotografieren. Das unvergleichliche Licht von Lissabon behauptet dagegen eine Stadthistorikerin, die sich in einem Schutzprogramm für Azulejos, die bunt glasierten portugiesischen Wandkacheln, engagiert. Die Melancholie ergänzt eine Sängerin, die für moderne elektronische Musik genauso schwärmt wie für den traditionellen Fado, den sie selbst auf die Bühne bringt. Die Früchte des Atlantiks und die exzellenten Gerichte, die man daraus macht, heißt es aus dem Munde eines sternedekorierten Gourmet-Künstlers; und die gewaltigen Wellen an der Küste fügt eine begeisterte Surferin hinzu.

Die Regisseurin Lourdes Picareta und ihr Kamerateam haben in Lissabon vor allem junge Menschen aufgesucht und sie nach ihrer Beziehung zu ihrer Stadt befragt. Herausgekommen ist ein dynamisches Porträt der facettenreichen alten europäischen Metropole.

arte, 15:40 - 16:25 Uhr

Belichtete Schweiz (4/4) - Was Fotografien über ein Land erzählen Sonntag, 22. März

Film von Heinz Bütler und Peter Pfrunder

In der vierten und letzten Folge spricht der Züricher Psychoanalytiker Berthold Rothschild über die Sehnsucht nach dem Wilden Westen. Der Schweizer Singer-Songwriter und Schriftsteller Endo Anaconda erzählt denkt über die Porträts des Schweizer Malers Ferdinand Hodler nach, einer der am meisten fotografierten Künstler seiner Zeit. Alles ist perfekt und funktioniert doch nicht ganz: In "Unheile Welt" begegnet der Schriftsteller Peter Stamm einer Schweiz voller Widersprüche. Die Schriftstellerin Susanna Schwager reflektiert über Risse im Wunschbild von einer Schweiz der Dörfer. Und der Schweizer Kulturunternehmer, Ausstellungsmacher, Kurator und Autor Martin Heller interpretiert die Fotografien asketischer "SSB"-Betonbauten (Bahnhöfe, Stellwerke, Remisen, Güterhallen) von Martin Stollenwerk als Aufbruch der Schweiz in die Moderne.

3sat, 19:10 - 19:40 Uhr

Köln 5 Uhr 30 / Köln 13 Uhr 30 / Köln 21 Uhr 30 Montag, 23. März

Dokumentarfilm von Dietrich Schubert

1970 erregte der Bilderband "Köln 5 Uhr 30" des Fotografen Chargesheimer große Aufmerksamkeit. Sein Blick auf die heutige Rhein-Metropole war völlig neu - ein Stadtporträt ohne Bewohner. Lediglich leere Straßen und Plätze waren auf seinen insgesamt 64 Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu sehen. Sie alle wurden mit immer gleicher Brennweite und von gleicher Stativhöhe aus aufgenommen. Ungewöhnlich für den damals schon international bekannten Chargesheimer, in dessen Arbeiten zuvor meist Menschen im Vordergrund standen.

Der Bilderband veranlasste den Filmemacher Dietrich Schubert dazu, zehn der darin dargestellten Plätze zur heutigen Zeit aufzusuchen. Die Kamera exakt positioniert, geben seine Aufnahmen die Bildausschnitte Chargesheimer wieder. Der Dokumentarfilm schlägt eine Brücke von 1970 zur Gegenwart - dabei wird Kontinuität ebenso sichtbar, wie Veränderung. Nach einem Standbild beginnt ein ruhiger 360°-Schwenk, der die Umgebung mit einbezieht und wieder am Startpunkt endet. Dieser Schwenk wird an gleicher Stelle jeweils um 13:30 Uhr und um 21:30 Uhr wiederholt, sodass auch die realen und atmosphärischen Veränderungen, die die Lokalität den Tag über erfährt, deutlich werden.

arte, 23:35 - 1:00 Uhr

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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