Von vielen Nikonians, den Anhängern der japanischen Traditionsmarke Nikon, wurde sie herbei gesehnt wie der Regen von der Wüste. Jetzt steht die D200 endlich in greifbarer Nähe und soll die hohen Erwartungen an eine semiprofessionelle digitale Spiegelreflexkamera durch ausgereifte Foto-Technik und viele praktische Extras erfüllen.
Über die halb- und vollmanuelle Belichtungssteuerung kann der Anwender das Potenzial der Fotografie ausreizen und wird zusätzlich mit der Möglichkeit der Mehrfachbelichtung und einer Bildmontage verwöhnt. Das neue Autofokus-System mit insgesamt elf oder sieben vergrößerten Messfeldern soll für eine hohe Präzision und Flexibilität bei der Arbeit sorgen. Die Belichtungsmessung erfolgt über TTL-Offenblendmessung mit 3 Messsystemen, 3D-Color-Matrixmessung II mit einem 1.005 Pixel RGB-Belichtungsmess-Sensor, mittenbetonte Messung oder Spotmessung.
Bei der Blitzsteuerung stellt Nikon je nach Zubehör die Wahl aus TTL, AA-BA, Blitzautomatik ohne TTL und Manuell-BA mit Distanzvorgabe. Dabei ermöglicht der eingebaute Blitz mit i-TTL Blitzsteuerung die drahtlose Blitzsteuerung der externen Blitzgeräte SB-800/600/R200.
Viele Handhabungs-Konzepte und Techniken wurden von der erfolgreichen D2X übernommen, wie die Schnellauswahl der Weißabgleichs-, ISO- und Qualitätseinstellung, aber auch die GPS-Kompatiblilität. Über das beleuchtbare LC-Display auf der oberen Seite erfolgt die Kontrolle der Aufnahmeparameter. Der 2,5 Zoll große LCD-Monitor mit 230.000 Pixeln und mit Helligkeitsregelung dient zur Bearbeitung der Menü-Einstellungen und zur Überprüfung der Aufnahme, die im Nikon-eigenen RAW-Format NEF und im JPEG-Format auf CF- bzw. MD-Karten abgespeichert wird. Über einen optionalen WLAN-Adapter wandern diese Daten auch ohne lästige Kabel von der Kamera auf den Computer. Für Fotografen, die regelmäßig bei unterschiedlichen Begebenheiten arbeiten müssen, ist die Nutzung der 40 Individualfunktionen sinnvoll.
Die 830 Gramm schwere D200 wird in Kürze zum Preis von 1699 Euro von Nikon angeboten.