Die am vergangenen Freitag von Canon vorgestellte EOS 400D soll der Vorgängerin EOS 350D, die zur meistverkauften digitalen Spiegelreflexkamera aller Zeiten avancierte, mit neuen und optimierten Features den Rang ablaufen: Sie bietet mit dem bewährten Canon-CMOS-Sensor eine Auflösung von 10,1 Millionen Pixeln, ein angenehm großes und helles 2,5-Zoll-LCD-Display und ein schnelles
Die EOS400D ist die erste Kamera mit dem neuen EOS-Integrated-Cleaning-System, das für die Minimierung von Staubpartikeln auf dem Bildsensor sorgt. Basierend auf eingehenden Untersuchungen der Ursachen für Staubpartikel in digitalen Spiegelreflexkameras kommen jetzt bei Canon zur Lösung dieses Problems drei Verfahren zum Einsatz: Minimierung, Abstoßung und Entfernung. Das Material der internen Kameramechanik wurde so gewählt, dass das Entstehen von Staub durch natürlichen Abrieb auf ein Minimum reduziert wird. Der Gehäusedeckel wurde völlig neu gestaltet, so dass nun kein Staub mehr durch einen eventuellen Abrieb vom Deckel selbst entsteht. Bei dem Tiefpassfilter auf der Vorderseite des Sensors sorgen Antistatiktechnologien dafür, dass kein Staub angezogen wird. Und eine Self-Cleaning-Sensor-Unit verwendet hochfrequente Schwingungen, um nach jedem Einschalten der Kamera etwa eine Sekunde lang Staub von dem Tiefpassfilter "abzuschütteln". Um auch sofortige Aufnahmen unmittelbar nach dem Einschalten zu ermöglichen, deaktiviert sich diese Funktion automatisch, sobald der Auslöser gedrückt wird. Als Ergänzung der oben beschriebenen Funktionalität hat Canon außerdem ein internes, softwareseitiges Dust-Delete-Data-System (Datensystem zur Entfernung von Staub) entwickelt, das in der Lage ist, die Position jedes sichtbaren Staubteilchens auf dem Sensor zu erfassen. Diese Staubteilchen können dann mithilfe der Digital-Photo-Professional-Software nach der Aufnahme automatisch entfernt werden.
Der DIGIC-II-Bildprozessor ist der gleiche, der auch fester Bestandteil der gesamten EOS-Reihe ist, bis hin zu den professionellen EOS-1- Modellen. Neben der überragenden Bildqualität, die durch hoch entwickelte Wiedergabealgorithmen erzielt wird, und einer kaum wahrnehmbaren Startzeit von nur zirka 0,2 Sekunden unterstützt die beschleunigte Bildverarbeitungsfähigkeit dieses Prozessors den Fotografen durch schnelles Leeren des Zwischenspeichers bei der Aufnahme von Serienbildern.
Das AF-System arbeitet, wie das der professionelleren Modelle EOS 5D und EOS 30D, mit neun statt sieben Messpunkten. Der mittlere dieser Messpunkte ist hochempfindlich, um auch bei schwachen Lichtverhältnissen präzise Ergebnisse berechnen zu können. Selbst mit der höheren Auflösung hat sich die maximale Bildfolge gegenüber der EOS 350D beinahe verdoppelt: von 14 auf 27 large-JPEG-komprimierte Bilder und von fünf auf zehn Aufnahmen im RAW-Format.
Mit 2,5 Zoll hat sich die Größe des hoch auflösenden LCD-Displays im Vergleich zur EOS 350D fast verdoppelt. Auf dem Bildschirm – dem hellsten aller EOS-Modelle – können neben der Bildwiedergabe nun auch alle wichtigen Kameraeinstellungen und weitere benutzerspezifische Informationen angezeigt werden. 230.000 Pixel und ein beachtlicher Betrachtungswinkel von 160 Grad erleichtern die erste Bildbeurteilung am Display.
Die Möglichkeit, Ordner mit einer Kapazität von 9.999 Bildern anzulegen, und PictureStyle, programmierte Einstellungen zur leichten Steuerung der Bildverarbeitungsparameter, sind aus der Profiliga stammende Features, die auch dem engagierten Amateur viel Freude bereiten dürften.
Dank der gleich gebliebenen intuitiv zu bedienenden Benutzeroberfläche und derselben grundlegenden Anordnung von Funktionen stellt der Umstieg von früheren EOS-Modellen auf die EOS 400D kein Problem dar. Der Akku und der Batteriegriff BG-E3 von der EOS 350D können weiter verwendet werden, ebenso wie alle EF- und EF-S-Objektive, die Speedlite-Blitzgeräte und weiteres EOS-Zubehör.
Wie alle digitalen Spiegelreflexkameras der EOS-Reihe ist auch die EOS 400D mit einem umfangreichen Softwarepaket ausgestattet, das den Benutzer bei seiner Arbeit unterstützt. Dies beinhaltet unter anderem auch die Digital-Photo-Professional(DPP)-Software: ein leistungsstarkes Programm zur Umwandlung von RAW-Dateien, das eine vollständige Kontrolle über die RAW-Bildverarbeitung zur Verfügung stellt. Darüber hinaus ist DPP auch zur Interaktion mit anderen Kamerafunktionen, wie zum Beispiel zur Dust-Delete-Data-Funktion und Picture-Styles, in der Lage. Zu den weiteren Anwendungen zählen EOS Capture, der Image/Zoom-Browser und die Photostitch-Software sowie 100 MB Speicherplatz auf dem Online-Fotoalbum Canon Image Gateway.
Die Kamera ist einzeln und in Sets mit Objektiven ab September erhältlich:
EOS 400D - Gehäuse für 799,- Euro
EOS 400D mit EF-S 18-55 für 899,- Euro
EOS 400D mit EF-S 17-85 IS für 1.199,- Euro
EOS 400D DoubleZoom Kit mit EF-S 18-55 und EF 55-200 für 1.499,- Euro
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