Die Canon EOS-1Ds Mark II ist das neue Topmodell für digitale Highend-Fotografie im Studio und on Location. Mit 16,7 Megapixel Vollformatsensor und bis zu vier Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung erweitert die EOS1Ds Mark II die Einsatzmöglichkeiten der Digitalfotografie.
Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin EOS 1Ds wurde die EOS-1Ds Mark II entscheidend verbessert. Dazu tragen vor allem der neue 16,7-Megapixel CMOS-Sensor, der DIGIC II Bildprozessor sowie zahlreiche neue Funktionen bei, die den Fotografen im professionellen Alltag unterstützen. Hinsichtlich Farbwiedergabe und Dynamikumfang erzielt das neue Spitzenmodell der Canon EOS Serie hervorragende Ergebnisse. Mit nahezu 50 Megabyte Dateigröße pro Bild (im 24-Bit TIFF-Format) stellt die EOS-1Ds Mark II eine Datenmenge zur Verfügung, die bislang nur mit auf Mittelformat basierenden Digitalsystemen zu erzielen war. Für Fotografen, aber auch Bild- und Werbeagenturen, stellt die Neue somit das entscheidende Mehr an Qualität und Quantität zu Verfügung, wenn hochwertige Fotos aktuell oder als Stockmaterial international vermarktet werden.
Zahlreiche neue Features
Der neue vollformatige CMOS-Sensor mit 16,7 Megapixel (maximale Auflösung 4.992 x 3328 Pixel) weist fast exakt die Maße des Kleinbildformats (36 x 24 mm) auf. Deshalb können alle Canon EF-Objektive ohne optischen Verlängerungsfaktor benutzt werden. Der neue DIGIC II Sensor der EOS-1Ds Mark II ermöglicht trotz der hohen Auflösung eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 4 Bildern pro Sekunde und 32 Aufnahmen in Folge im JPEG Format (RAW-Format: 11 Bilder in Folge).
Die Empfindlichkeit der EOS-1Ds Mark II wurde auf ISO 100-1600 erweitert, zusätzlich sind über das Kameramenü die Werte ISO 50 und 3200 wählbar. Verbessert wurde im Vergleich zur Vorgängerin auch das LCD-Farbdisplay: Mit 2-Zoll Diagonale und 230.000 Bildpunkten ist im Zusammenspiel mit der 1,5-10fach Lupe eine detaillierte Kontrolle der Fotos unmittelbar nach der Aufnahme möglich. Der Verschluss ist mit einer Lebensdauer von rund 200.000 Auslösungen außergewöhnlich robust und zuverlässig.
Bei der verbesserten E-TTL-II Blitzmessung wird die Entfernungsmessung der meisten Canon EF-Objektive miteinbezogen - für noch exaktere Blitzbelichtungsergebnisse bei der Verwendung von Canon Speedlite Blitzgeräten. Zwei Highspeed-Steckplätze für CompactFlash- und SD-Speicherkarten sorgen für noch mehr Schnelligkeit und Flexibilität beim Speichern der Bilddaten. Praktisch für Kameras, die von mehreren Fotografen benutzt werden: Die Benutzerdaten können auf der SD-Karte gespeichert werden.
Viele Details der neuen EOS-1Ds Mark, wie z.B. das neue Luminanz- und RGB-Histogramm, sind jetzt noch besser auf die professionelle Zielgruppe zugeschnitten. Nützliche Zusatzfunktionen wie der Videoausgang (PAL und NTSC), der Orientierungssensor für Hoch- und Querformate sowie die Kompatibilität zum Direktdruck-Standard PictBridge erweitern die Optionen, die Ergebnisse der EOS-1Ds Mark II im Studio und on Location unmittelbar zu präsentieren.
Eingebunden in die EOS-Systemwelt
Für professionelle Fotografen mit höchsten Qualitätsansprüchen verbindet die EOS-1Ds Mark II die Qualität des Mittelformats mit den Vorteilen der umfassenden professionellen Canon EOS Systemwelt. Diese umfasst derzeit mehr als 50 Objektive vom extremen 14 mm Weitwinkel- bis zum 1.200 mm Super-Teleobjektiv. Zu den Spezialisten innerhalb des Sortiments gehören unter anderem Tilt-Shift- und Makro-Objektive sowie die IS-Objektive mit leistungsstarkem optischem Bildstabilisator. Zum Systemzubehör zählen auch die Canon Speedlite EX-Blitzgeräte, einschließlich der Spezialmodelle für die Makrofotografie.
Die nahtlose Einbindung in das Canon EOS-System prädestiniert die EOS-1Ds Mark II für all die fotografischen Disziplinen, für die viele Fotografen bisher überwiegend Mittelformatsysteme eingesetzt haben, zum Beispiel Mode-, Auto-, Werbe- und Architekturfotografie.
Power-Duo: CMOS-Sensor und DIGIC II Prozessor
Der neue vollformatige CMOS-Sensor verfügt über einen Tiefpass-Filter, der Falschfarben- und Moiré-Effekte reduziert, die bei Aufnahmen von feinen Strukturen, z.B. bei Textilien, auftreten können. Hinsichtlich der niedrigen Werte beim Bildrauschen und des exzellenten Dynamikumfangs trägt auch der neue von Canon entwickelte CMOS Sensor die Früchte der langjährigen Erfahrung von Canon bei der Entwicklung hochwertiger CMOS-Bildsensoren.
Der DIGIC Sensor der 2. Generation schraubt nicht nur die Einschaltverzögerung auf 0,3 Sekunden herunter, sondern bietet die erforderlichen Reserven, um bei höchster Auflösung im JPEG- und RAW-Format parallel aufzeichnen zu können. Eine ebenso wichtige Rolle spielt DIGIC II bei der Bildqualität: denn aufgrund seiner hohen Leistungsfähigkeit kann Canon bei der Bildberechnung besonders hochwertige Algorithmen einsetzen.
Flexibilität bei Speicherung und Weißabgleich
Der Fotograf hat die Wahl zwischen vier Auflösungsstufen und zehn JPEG-Kompressionsstufen - so kann er die Qualität der JPEG-Daten flexibel den Gegebenheiten anpassen: beispielsweise ein gering aufgelöstes JPEG für Layoutzwecke oder bei schmalen Übertragungsleitungen, hochaufgelöste JPEG-Daten gehen an die Nachrichten- oder Bildagentur. Mit der optional parallel gespeicherten RAW-Datei hat der Fotograf auf Wunsch immer ein digitales Negativ in der Hinterhand, um das Maximum aus seinen Aufnahmen herauszuholen.
Mit Adobe RGB und sRGB stehen bei der Aufnahme zwei weit verbreitete Farbräume zur Verfügung. Zusätzlich kann der Fotograf Farbsättigung und -ton seiner Bilder beeinflussen: Dafür stehen ihm fünf Voreinstellungen und zwei frei wählbare Farb-Einstellungen zur Verfügung.
Für das Finetuning beim Weißabgleich lässt sich der Weißpunkt der Bilder um je neun Stufen auf den Achsen Blau-Amber und Magenta-Grün verschieben. Die zusätzlich wählbare Bracketing-Funktion variiert die Einstellung auf Wunsch um +/- 3 Stufen, sodass der Fotograf bei kritischen Motiven aus mehreren Farbvarianten die optimale auswählen kann. Praktisch: Die Einstellung für den Weißabgleich lässt sich jetzt noch einfacher per Druck auf die Weißabgleich-Taste und Einstellrad wechseln.
Drahtlose Bilddatenübertragung
Mit der drahtlosen Bildübertragung über den optional erhältlichen Wireless-LAN Transmitter WFT-E1 wird die digitale Fotoproduktion mit der EOS-1Ds Mark II jetzt noch flexibler: so lassen sich die digitalen Fotos in voller JPEG- und RAW-Qualität direkt an ein lokales Netzwerk oder via Internet übertragen. Dabei sind Übertragungsraten von bis zu 56 Mbit/s unter dem Wireless-Standard 802.11g möglich. Unter 802.11b, z.B. für direkte Verbindungen zu einem Notebook, beträgt die maximale Übertragungsrate 11 Mbit/s. Die Reichweite des Wireless-Transmitters beträgt mit der optionalen Zusatzantenne bis zu 150 Meter. Dank einer eigenen Stromversorgung mit wechselbaren Akkus der BP511-Serie geht der Betrieb des Adapters nicht zu Lasten der Aufnahmekapazität der Kamera.
Der Wireless-Transmitter arbeitet als Netzwerk-Client und unterstützt gängige Netzwerk-Protokolle und Sicherheitsstandards. Außerdem ist die Verbindung mit kabelbasierten Netzwerken mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit möglich. Die Einrichtung des Netzwerks, z.B. die Einstellung der TCP/IP- oder MAC-Adresse, erfolgt direkt über die EOS-1Ds Mark II oder über die Kamerasoftware. Der Adapter wird via Firewire-Kabel mit der Kamera verbunden und kann entweder unter der Kamera oder mit einem Clip am Gürtel befestigt werden.
Effiziente Verarbeitung von RAW-Daten
Die neue RAW-Software Digital Photo Professional v 1.5 arbeitet bei der Konvertierung von RAW-Daten bis zu sechsmal schneller als das File Viewer Utility der EOS 1Ds. Die Batch-Funktion sorgt durch die automatische Verarbeitung von Bildserien für Effizienz. Änderungen der Konvertierungsparameter - z.B. Weißabgleich - werden unmittelbar angezeigt. Zum Funktionsumfang zählen auch umfangreiche Bearbeitungsfunktionen für RAW-, TIFF- und JPEG-Daten, um Weißabgleich, Dynamikumfang, Belichtungskorrektur und Farbton einzustellen. Die Option der Einbettung von ICC-Profilen in die nach TIFF oder JPEG konvertierten RAW-Daten sorgt für die nahtlose Anbindung an standardisierte Farbmanagement-Workflows und erlaubt die farblich korrekte Anzeige in Bildbearbeitungssoftware, die ICC unterstützen, z.B. Adobe Photoshop. Die Software bietet neben sRGB und Adobe RGB zusätzlich den Wide Gamut RGB Farbraum. Außerdem können die Separationsergebnisse mit international üblichen CMYK-Farbräumen (u.a. Euroscala, SWOP) simuliert werden.
Ab November 2004 für UVP 7.999,- Euro im Handel erhältlich