Zwischen den Modellen EOS 50D und EOS 5D Mark II positioniert Canon die neue EOS 7D. Sie liefert hochauflösende Bilder in hoher Geschwindigkeit: 18 Megapixel auf einem APS-C-CMOS-Sensor bei acht Bildern pro Sekunde, 126 JPGs oder 15 RAW-Bilder in Folge, so der Hersteller. Damit richtet sich die 7D an Berufsfotografen ebenso wie an ambitionierte Amateure.
Im Inneren der neuen Allround-Kamera schlägt als Herz der Dual DIGIC 4-Prozessor. Der CMOS-Sensor nutzt eine überarbeitete Fotodioden- und Mikrolinsenkonstruktion, was die Bildergebnisse auch bei hohen ISO-Werten verbessern soll. Der brandneue Sucher mit 100 Prozent Gesichtsfeld und einer Fülle an Zusatzinformationen erleichtert das Arbeiten - auch das trägt ein gutes Stück zu besseren Bildergebnissen bei. Gespeichert wird auf CF-Karte, wobei der Dual DIGIC 4 die Nutzung der Hochgeschwindigkeits-UDMA-Klasse zulässt.
Die EOS 7D hat einen neuen AF-Sensor mit 19 hochempfindlichen Kreuzsensoren für die präzise Scharfstellung der Motive und mehr Flexibilität bei der Motivwahl. Dieses optimierte Autofokussystem bietet eine Reihe manueller und automatischer Einstellungen, einschließlich eines Zonen-AF- und eines Spot-AF-Modus zur schnellen und akkuraten Nachführung und Scharfstellung auf das Hauptmotiv. Die Autofokuseinstellungen lassen sich individuell anpassen, um schnell und direkt auf Veränderungen im Motiv reagieren zu können. Unterschiedliche AF-Messfelder können auf vertikale oder horizontale Kameraausrichtung voreingestellt werden.
Neu ist auch das Belichtungs-Messsystem: Intelligent Focus Colour Luminance (iFCL) führt eine präzise Messung von Schärfe, Farbe und Helligkeit über 63 Bereiche durch. Ein Dual-Layer-Sensor soll mit einer rot- und einer blau-empfindlichen Schicht für eine besonders genaue und gleichmäßige Belichtung sorgen. Der ISO-Bereich der EOS 7D von ISO 100 bis 6.400 lässt sich auf ISO 12.800 erweitern.
Die EOS 7D hat einen Movie-Modus zur Aufzeichnung von Videos in Full-HD-Qualität. Mit einer speziellen Movie-Taste kann direkt aus dem Fotomodus eine Bewegtbildaufnahme gestartet werden, ohne einen Moduswechsel vornehmen zu müssen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Belichtung und Bildfrequenz manuell einzustellen. So kann zum Beispiel die Standardeinstellung von 25 Bildern pro Sekunde für TV-Format auf 24 Bilder pro Sekunde für das typische Kino-Feeling verändert werden.
Die EOS 7D hat einen intelligenten Sucher mit einem Gesichtsfeld von 100 Prozent. Als erste EOS überhaupt bietet sie darüber hinaus im Sucher einen Abbildungsmaßstab von 1:1 (mit einem 50-mm-Objektiv in Unendlich-Einstellung bei -1 dpt) und zeigt das Motiv in Realgröße.
Der Sucher arbeitet nicht mit auswechselbaren Mattscheiben, sondern als weitere EOS-Neuerung mit einem lichtdurchlässigen LCD. Dieses LCD gestattet die Einblendung diverser Bildinformationen, wie beispielsweise Gitternetzlinien oder die neue elektronische 3D-Wasserwaage. Diese Wasserwaagen-Anzeige des Dual-Axis Electronic Level zeigt die Neigung der Kamera entlang der Quer- und Längsachse. Das erweist sich vor allem als sehr praktisch bei Landschaftsaufnahmen, um einen geraden Horizontverlauf sicherzustellen oder auch bei der Verwendung von TS-E-Objektiven (Tilt und Shift) für eine korrekte Ausrichtung der Kameraposition.
Die EOS 7D ist mit allen EF- und EF-S-Objektiven sowie Canon EX-Speedlites kompatibel. Außerdem unterstützt sie den neuen Akkugriff BG-E7 für Lithium-Ionen-Akkus LP-E6 und die Fernauslöser RC-1 und RC-5 sowie weiteres Zubehör.
Im Handel wird die EOS 7D ab Anfang Oktober zum Preis von 1649 Euro erhältlich sein. Inklusive EF-S 18-135 IS Objektiv liegt der Preis bei 1999 Euro. Mitte Oktober folgt das Kit mit dem EF-S 15-85 IS USM Objektiv für 2299 Euro.
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