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Pulitzer-Preis: Diese Fotos haben gewonnen

In jedem Jahr verleiht die Pulitzer-Journalisten-Schule der Columbia University den wohl renommiertesten Preis der Medienlandschaft. Die nach dem Verleger Joseph Pulitzer benannte Auszeichnung erhalten nur herausragende, journalistische Arbeiten - dazu zählen auch Fotos. Jetzt wurden die Gewinner für das Jahr 2018 bekanntgegeben. 

Die Kategorien des begehrten Pulitzer-Preises umfassen Berichterstattungen in Bild und Schrift. So werden jedes Jahr auch Bildjournalisten- und journalistinnen sowie Fotografinnen und Fotografen mit der Auszeichnung für ihre Berichterstattung geehrt. 2018 standen die Arbeiten von Fotograf Ryan M. Kelly und  in den Kategorien "Breaking News Photography" und "Feature Photography" besonders heraus.

Ryan M. Kelly bekam den Preis für seinen Bericht in der Zeitung "The Daily Progress" aus Charlottesville, Virginia. Dort berichtete er im Sommer 2017 über die öffentliche Kundgebung von rechtsextremen Gruppen wie dem Ku-Klux-Klan und den daraus resultierenden Protesten der Bevölkerung, bei denen es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kam. Kelly hielt den Moment fest, als ein 20-jähriger Mann ein Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten fuhr, wobei zahlreiche Menschen verletzt und eine 32-jährige Frau ums Leben kam. Die Jury verlieh Kelly den Preis mit der Begründung, dass sein "grausiges Bild die Reaktion und die Konzentration des Fotografens wiederspiegelt, mit denen er den Moment des Aufpralls festhielt". Kelly wird für sein Foto mit 15.000 Dollar (ca 12.100 Euro) prämiert. 

Agentur Reuters ausgezeichnet

Den mit ebenfalls 15.000 Dollar prämierten Preis in der Kategorie "Feature Photography" erhielten Kevin Frayer, Meridith Kohut und Lisa Krantz aus der Bildredaktion der Agentur Reuters. Ihre schockierenden Fotos machten auf das Leid der muslimischen Rohingya -Flüchtlinge aus Myanmar aufmerksam. Die Rohingya ist eine ethnische Gruppe, die sich größtenteils aus sunnitischen Muslimen zusammensetzt . Ende August eskalierte ein Konflikt zwischen Rebellen der seit Jahrzehnten systematisch unterdrückten Randgruppe und Soldaten im buddhistisch geprägten Myanmar, wonach das Militär hart durchgriff.  Etwa 700.000 Rohingya wurden seitdem mit Gewalt vertrieben. 

Alle ausgezeichneten Bilder finden sich auf der Seite des Pulitzer-Preises.

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