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Infrarot fotografieren mit einer Digitalkamera: So geht's

Das Fotografieren in Infrarot kann reizvolle und spannende Bilder erzielen. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich auch viele digitale Fotografen in diesem Bereich ausprobieren wollen. Wir erklären hier, wie Sie aus einer Digitalkamera eine Infrarotkamera machen können. 

So gut wie jede Digitalkamera kann so umgebaut werden, dass sie Infrarotbilder aufnehmen kann. Jedoch muss dafür meist ein recht großer Eingriff vorgenommen werden. Damit das infrarote Licht ungehindert den Sensor erreichen kann, ist die Entfernung des IR-Sperrfilters nahezu unumgänglich. Dieser ist in den meisten Digitalkameras vor dem Sensor eingebaut, um das langwelligere und für das menschliche Auge nicht sichtbare infrarote Licht zurückzuhalten. Die Belichtungszeiten nach dem Entfernen liegen – je nach verwendetem Infrarotfilter und Kamera – mehr oder weniger in der Nähe der normalen Werte.

Filter für universelle Nutzung 

Nach dem Entfernen des Filters braucht die Kamera ab sofort sozusagen eine „Sehhilfe“: An das Objektiv muss jetzt grundsätzlich ein Filter aufgeschraubt werden. Hierbei gibt es viele verschiedene Optionen: Zwei davon sind der Schwarzfilter (für Infrarotfotografie) und der Neutralisationsfilter. Mit einem Schwarzfilter vor dem Objektiv wird das Infrarotlicht ungehindert zum Sensor durchgelassen und das sichtbare Licht blockiert – Ziel erreicht! Mit einem Neutralisationsfilter hingegen wird der alte Zustand der Kamera vor dem Ausbau des Sperrfilters wieder hergestellt. In diesem Fall ist die umgebaute Kamera universell einsetzbar. Will man seine Kamera jedoch zu einer reinen Infrarot-Kamera umbauen, wird ein Longpassfilter (Schwarzfilter) anstelle des Sperrfilters fest eingebaut.

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