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Herbstfotos - Traumfarben oder Tristesse?

Neblig minimalistisch oder knallig fröhlich? Die Herbstzeit bietet Fotografen die Möglichkeit, beide Stimmungen im Bild festzuhalten. Kevin Winterhoff erklärt, was der Herbst fotografisch zu bieten hat.

Während der Frühling so gut wie jedes Gemüt erhellt, kann die Herbstzeit sehr unterschiedliche Gefühle auslösen. Mit Stürmen, Regen, aufkommender Kälte und Nebel signalisiert der Herbst dem Menschen, dass das Ende des Jahres nahe ist und die kalte Jahreszeit eingeläutet wird. Gleichzeitig tauchen sonnige Herbsttage die Natur jedoch immer wieder in ein buntes Farbenspiel und laden zu Spaziergängen durch raschelndes Laub ein. Dass jedoch sowohl das neblige und düstere als auch das farbenfrohe und leuchtende Gesicht des Herbstes fotografisch reizvoll sein kann, zeigen Kevin Winterhoffs Naturaufnahmen

„Ich persönlich mag den Herbst. Endlich hat man mal wirkliches ‚Wetter‘. Der Wind pfeift einem um die Ohren, der Regen prasselt auf den Boden und die Blätter fliegen nur so durch die Luft. Während das Wetter wilder wird, kommt die Natur zur Ruhe. Alles in ihr bereitet sich auf die stille Zeit des Winters vor. Auch fotografisch kann ich dem Herbst sehr viel abgewinnen. Man kann bei Landschaftsaufnahmen mit Wolkenstrukturen spielen, Nebel zu minimalistischen Aufnahmen nutzen und gleichzeitig farbenprächtige Fotos im Blätterwald erstellen“, so der Naturfotograf.

Auf ein Fotogenre konzentrieren

Vor Ihrer Herbstfototour sollten Sie sich überlegen, welches Motiv Sie in Angriff nehmen möchten. Versuchen Sie, bei ein und derselben Fototour sowohl Tieraufnahmen als auch Landschafts- oder Pflanzenfotos zu machen, wird nicht nur Ihr Fotorucksack sehr schwer, sondern Sie selbst werden ständig damit beschäftigt sein, auf alle Motive gleichzeitig zu achten. Entscheiden Sie sich daher im Vorfeld für ein Genre und schenken sie ihm die volle Aufmerksamkeit. 

„Wenn ich mich auf die Farbenpracht des Herbstes konzentrieren möchte, reicht mir meist ein Weitwinkel- sowie ein Makroobjektiv“, so Kevin Winterhoff. „Damit lassen sich sowohl Details als auch Objekte im Zusammenhang mit der Umgebung fotografieren. Sehr gut eignen sich hierfür Motive mit geringer Brennweite und sehr offener Blende. So lassen sich Dinge freigestellt fotografieren und dennoch in einen Kontext setzen.“ Möchte man lieber Tiere in herbstlicher Umgebung fotografieren – egal ob in nebliger Landschaft oder vor verschwommenem buntem Hintergrund, sollten Sie mit einer großen Telelinse, einem Superzoom oder einem 70-200mm Zoom arbeiten. Diese Ausstattung verhindert einerseits, dass man sich nicht doch mit anderen Motiven fotografisch auseinandersetzt; lässt andererseits dem Fotografen aber gleichzeitig den kreativen Spielraum, die Tiere im Zusammenhang mit ihrem Lebensraum abzulichten.

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