Bei vielen Sportarten befinden Sie sich als Fotograf viel zu weit weg vom Action-Bereich, um einen Blitz effektiv nutzen zu können, schalten Sie ihn daher lieber gar nicht erst an. Es gibt aber auch Situationen, bei denen es sich wirklich lohnt, Ihren Blitz mit ins Spiel zu bringen.
Bei Skateboard- oder Fahrradveranstaltungen zum Beispiel ist es möglich relativ nah an das Motiv ranzukommen. Sie können also aus einer kleinen Entfernung (3-4 Metern) fotografieren. Die sich schnell bewegenden Sportler wirken durch das Blitzlicht leuchtend-scharf und Nuancen im Bild erscheinen farbenfroh. Außerdem werden durch das Blitzlicht unerwünschte Schatten minimiert und Bewegungen eingefroren.
So stellen Sie Ihr Blitzgerät und Ihre Kamera ein:
- Schalten Sie den automatischen TTL-Modus Ihres Blitzes an. So kommunizieren Kamera und Blitz miteinander und passen Belichtungszeit, Blende und Blitzintensität auf die vorhandenen Lichtverhältnisse automatisch an. Durch das Blitzlicht wird das sich bewegende Objekt im Vordergrund ausgeleuchtet.
- Stellen Sie Ihre Kamera in Blendenpriorität (A, Av) ein und wählen Sie eine mittlere Blende (z.B. f/11 oder f/13). Wenn Sie beim Tageslicht fotografieren, lassen Sie den ISO-Wert bei ISO 100 oder ISO 200, um Bildrauschen zu vermeiden. Bei Aufnahmen bei Dunkelheit drehen Sie die ISO Werte hoch (z.B. ISO 600).
- Wenn nötig, passen Sie die Belichtung über die Belichtungsskorrektur in der Kamera (+/-) an, um den Hintergrund aufzuhellen oder abzudunkeln. Mit der Blitz-Belichtungskorrektur (+/-) wird dagegen das einfallende Blitzlicht verstärkt oder verringert.
Die maximale Verschlusszeit, die Sie mit einem eingebauten oder aufgesteckten Blitzgerät erreichen können, beträgt ca. 1/200 Sekunde. Wenn Sie aber den Blitz als Hauptlichtquelle verwenden, ist die Blitzdauer faktisch auch die Verschlusszeit.