Was zunächst nach intensiver Nachbearbeitung in Photoshop aussieht, lässt sich mit einem PC-Monitor als Lichtquelle ganz unkompliziert fotografieren.
Normalerweise werden Polfilter eingesetzt, um Reflexionen zu reduzieren. Kombinieren Sie einen solchen Filter aber mit einer polarisierten Lichtquelle (wie zum Beispiel einem LCD-Bildschirm), wird es richtig bunt. Sie benötigen transparente Kunststoffobjekte, die Sie vor dem Monitor platzieren und durch den Polfilter fotografieren. Der Filter macht die Spannungslinien in Objekten sichtbar. Und so geht‘s: Öffnen Sie ein leeres Fenster, regeln Sie die Monitorhelligkeit nach oben und verdunkeln Sie den Raum. Platzieren Sie die Kamera auf einem Stativ vor dem Bildschirm. Drehen Sie den Polfilter, bis der Effekt am stärksten auftritt.
Zubehör für dieses Bild:
>> Polfilter: Zirkulare Polfilter eignen sich natürlich nicht nur für künstlerische Bilder, sondern auch für Landschaftsaufnahmen. Ein Polfilter sollte in keiner Fototasche fehlen.
>> Bildschirm: Für dieses Projekt eignet sich im Grunde jeder LCD-Bildschirm.
>> Kunststoff: Transparente Kunststoffgegenstände sind ideale Motive. Testen Sie, bei welchen Gegenständen der Effekt gut sichtbar wird.
>> Stativ: Da die Belichtungszeit etwas länger werden kann und längere Brennweiten oder Makro-Objektive für dieses Shooting vorzuziehen sind, sollten Sie ein Stativ verwenden.
So wird's gemacht:
Schritt 1: Set aufbauen
In unserem Fall diente ein Laptop als einzige Lichtquelle. Auf die Tastatur stellten wir einen Becher, ein Lineal und einen Zettelhalter – schon konnte es losgehen.
Schritt 2: Kreuzpolarisation
Der Blick durch den Polfilter zeigt sofort dessen Wirkung. Drehen Sie ihn so lange, bis der Bildschirm fast schwarz aussieht, so erzielen Sie den besten Effekt.
Ergebnissbild: 70 mm | f 4 | 1/30 s | ISO 200 | -1 EV