Langgezogene Lichtstreifen und leuchtende Farben – Langzeitbelichtungen bei Nacht wirken fast von ganz alleine unglaublich spannend. Doch damit die Lichter perfekt durchs Bild laufen, ist ein wenig Planung vonnöten.
So geht's:
So geht's:
- Belichtung korrigieren: Um die Belichtung besser zu kontrollieren, fotografieren Sie am besten im manuellen Modus (M) oder nutzen Sie die Belichtungskorrektur. Im Regelfall werden Sie bei Nachtaufnahmen etwas unterbelichten, denn der Belichtungsmesser in der Kamera versucht, aus dem überwiegenden Schwarz im Bild einen mittleren Grauwert zu machen. Das hat zur Folge, dass die Lichter „ausfressen“, also Details in den hellen Bildpartien verloren gehen. Zudem wirkt das automatisch belichtete Bild meist unwirklich und insgesamt flau.
- Stativ benutzen: Benutzen Sie auf jeden Fall ein Stativ, oder legen Sie die Kamera auf eine feste Unterlage. So vermeiden Sie bei längeren Belichtungszeiten unschöne Verwackler. Falls Sie von einer Brücke fotografieren, achten Sie darauf, dass die Konstruktion nicht durch den vorbeirauschenden Verkehr leicht vibriert.
Extra-Tipp: Wenn Sie wollen können Sie die Kamera freilich ganz bewusst bewegen. Durch die Bewegung der Kamera werden Lichtpunkte zu Strichen.
- 3 Blaue Stunde nutzen: Die schönsten „Nachtbilder“ entstehen in der Blauen Stunde, also der relativ kurzen Zeit der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und nächtlicher Dunkelheit. Der Himmel erscheint dann in einem tiefen, satten Blau, und in der Landschaft sind noch letzte vom Resttageslicht beschienene Details erkennbar. Vor dieser Kulisse kommen verschiedenartige Lichter besonders schön zur Geltung. Unterschiedliche Farbtemperaturen, zum Beispiel von Straßenlampen und Autolichtern, geben Ihrer Aufnahme eine theatralische Anmutung.