Bei trübem Wetter, also weniger verfügbarem Licht und einer automatisch längeren Belichtungszeit, können Bilder, die mit einem Telezoom aus der Hand aufgenommen werden, schnell verwackeln. Selbst wenn das Objektiv ein Bildstabilisator mit an Bord hat.
Die Grundregel besagt, dass die Verschlusszeit mindestens so schnell sein muss, wie der Umkehr der gewählten Brennweite. Dabei müssen Sie den Crop-Faktor Ihrer Kamera mitberücksichtigen. Viele DSLRs nutzen einen APS-C Sensor mit einem Crop-Faktor von 1,6. Bei einem 60-mm-Objektiv führt da zu einer Brennweite von 96 mm. Die passende Belichtungszeit wäre dann also 1/100s. Ein Objektiv mit Stabilisator ermöglicht Ihnen zusätzlich, eine um drei Blendenwerte reduzierte Belichtungszeit aus der Hand ruhig zu halten. Dies entspricht also einem Richtwert von 1/15s - eine immer noch sehr kurze Verschlusszeit für scharfe Aufnahmen. Die Bewegungsunschärfe von sich bewegenden Objekten vermeiden Sie damit auch nicht. Erhöhen Sie in dem Fall dann zusätzlich den ISO-Wert, um zu noch kürzeren Belichtungszeiten zu gelangen.