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Fotopraxis-Tipp: Tilt-Shift

Das Leben des Architekturfotografen wäre leicht, wenn es keine perspektivische Verzerrung gäbe: Senkrechte Linien eines Gebäudes werden nicht senkrecht, sondern gekippt dargestellt. „Stürzende Linien“ entstehen, wenn die Kamera zur Aufnahme gekippt wird – bitter für den Fotografen, der „alles drauf“ bekommen will.

So arbeiten Sie mit dem Tilt-Shift-Objektiv

Wenn Sie von der Straße aus ein Gebäude fotografieren, lassen sich divergierende Vertikalen („stürzende Linien“) selten vermeiden. Sie entstehen, wenn die Kamera aus kürzester Entfernung nach oben geneigt wird, um das ganze Motiv abzulichten. Mit einem Tilt-Shift-Objektiv wie dem PC-E Nikkor 24mm 3,5D ED lassen sich nichtparallele Senkrechte vermeiden. Die speziellen Optiken erlauben eine senkrechte Höhenverstellung des Objektivs.

  •  Bildausschnitt wählen, Belichtung messen und fokussieren. Objektiv in Nullstellung.
  •  Kamera gerade ausrichten. Alle senkrechten Linien müssen im Sucher senkrecht erscheinen.
  •  Verschieben des Objektivs (nach oben) bis zum gewünschten Bildeffekt und Auslösen.

Wer auf derlei professionelles Equipment keinen Zugriff hat, kann am Computer entzerren (z.B. mit dem Plug-in Perspective Transformation (Win), Freeware, www.vicanek.de)

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